Medenine | ||
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Medenine – Ortsbild mit Ksar | ||
Verwaltung | ||
Staat | Tunesien | |
Gouvernement | Medenine | |
Postleitzahl | 4100 | |
Demographie | ||
Bevölkerung | 61.705 Einw. (2004[1]) | |
Geographie | ||
Höhe | 81 m | |
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Koordinaten | 33° 21′ N, 10° 30′ O |
Medenine (arabisch مدنين, DMG Madanīn) ist eine Stadt im Südosten Tunesiens mit etwa 65.000 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medenine liegt in einer Höhe von ca. 80 m ü. d. M. in der Djeffara-Ebene zwischen dem Dahar-Bergland und der Mittelmeerküste mit der vorgelagerten Insel Djerba. Die Entfernung zur nördlich gelegenen Hauptstadt Tunis beträgt etwa 485 km (Fahrtstrecke).
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Berbersiedlung lebte jahrhundertelang von der Landwirtschaft und vom Karawanenhandel. Heute liegt Medenine an der Hauptstrecke nach Libyen und bildet ein vielbesuchtes Ziel für Tagesausflügler von der Insel Djerba.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In vorkolonialer Zeit war Medenine ein wichtiger Marktort am Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenwege und Zentrum des mächtigen Berberstammes der Ouerghamma. Während der französischen Kolonialzeit wurde Medenine zu einer Garnisonsstadt und zu einem regionalen Verwaltungszentrum ausgebaut.
Im März 1943 fand hier eine Schlacht zwischen der Armee Erwin Rommels und den Truppen des Feldmarschalls Bernard Montgomery statt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Früher gab es in Medenine eine große Altstadt mit einem Komplex aus 35 Ksur mit 8000 teils sechsstöckig angeordneten tonnengewölbten Vorratsräumen (Ghorfas). Diese wurden jedoch nach der Unabhängigkeit Tunesiens im Jahr 1957 im Zuge der Modernisierung größtenteils abgerissen, wodurch sich die Stadt selbst einer möglichen touristischen Attraktion beraubte. Nur drei Ksur sind übriggeblieben und beherbergen heute einen Souvenirmarkt.
- außerhalb
Etwa 7 km nordwestlich liegt der Ort Metameur, bei dem sich ebenfalls Überreste eines Ksar befinden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Recensement de 2004, Institut national de la statistique ( des vom 12. August 2012 auf WebCite) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.