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Mauth – Wikipedia 👆 Click Here!
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Mauth (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Mauth
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Mauth hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 53′ N, 13° 35′ O48.88972222222213.584722222222821Koordinaten: 48° 53′ N, 13° 35′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Freyung-Grafenau
Höhe: 821 m ü. NHN
Fläche: 28,88 km²
Einwohner: 2016 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94151
Vorwahl: 08557
Kfz-Kennzeichen: FRG, GRA, WOS
Gemeindeschlüssel: 09 2 72 134
Gemeindegliederung: 11 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Giesekestr. 2
94151 Mauth
Website: www.mauth.de
Erster Bürgermeister: Heiner Kilger (CSU)
Lage der Gemeinde Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau
KarteLandkreis RegenLandkreis DeggendorfLandkreis PassauSchöfwegWaldhäuserwaldSchönbrunner WaldSchlichtenberger WaldSankt OswaldPleckensteiner WaldPhilippsreuter WaldMauther ForstSpiegelauGraineter WaldAnnathaler WaldZentingWaldkirchenThurmansbangSpiegelauSchönberg (Niederbayern)NeuschönauSankt Oswald-RiedlhütteSaldenburgRöhrnbachRingelaiPhilippsreutPerlesreutNeureichenauMauthJandelsbrunnInnernzellHohenau (Niederbayern)HinterschmidingGrainetGrafenau (Niederbayern)FürsteneckFreyungEppenschlagSchöfwegLeopoldsreuter WaldFrauenberger und Duschlberger WaldHaidmühleÖsterreichTschechien
Karte
Ortsansicht von Süden

Mauth ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau. Der gleichnamige Hauptort ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Geografie

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Geografische Lage

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Die Gemeinde in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald liegt unmittelbar am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald. Der Gemeindeteil Finsterau, 1000 Meter hoch gelegen, zählt zu den abgelegensten Dörfern im Bayerischen Wald. Dort befindet sich auf 1130 Meter Höhe ein Grenzübergang nach Bučina in Tschechien für Fußgänger und Radfahrer. Busse des Nationalparks fahren bis zum Grenzübergang. Dieser kann auch mit dem Privatfahrzeug erreicht werden, jedoch ist die Zufahrt von 9 bis 18 Uhr untersagt.[2] Mauth selbst liegt zehn Kilometer nördlich von Freyung, 20 Kilometer nordöstlich von Grafenau und rund 44 Kilometer von Passau entfernt.

Nachbargemeinden

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  • Freyung
  • Hinterschmiding
  • Hohenau
  • Philippsreut

Gemeindegliederung

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Es gibt elf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

  • Annathal (Dorf)
  • Bärnbachruhe (Einöde)
  • Finsterau (Pfarrdorf)
  • Heinrichsbrunn (Dorf)
  • Hohenröhren (Dorf)
  • Mauth (Pfarrdorf)
  • Neuhütte (Weiler)
  • Spicking (Siedlung)
  • Tummelplatz (Einöde)
  • Vierhäuser (Dorf)
  • Zwölfhäuser (Dorf)

Es gibt die Gemarkungen Annathal, Mauth und Finsterau.

Geschichte

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Bis zum 19. Jahrhundert

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Am oberen Goldenen Steig entstanden zwischen 1687 und 1724 die Ortschaften der Gemeinde. Mauth kam mit dem größten Teil des Hochstifts Passau 1803 an den Erzherzog Ferdinand von Toskana. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern.

Die Gemeinde Mauth wurde 1811 gebildet mit den Siedlungen Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren, Mauth, Waldmühl (Holzapfelmühl) und Zwölfhäuser. Das Gemeindeedikt von 1818 wies die Siedlungen Fürstenhütte (Neuhütte) und Vierhäuser dazu. 1825 traten als weitere Ortsteile Neuhäusler und Neuhüttenmühle auf. Spätestens 1841 waren Fürstenhütte und Neuhäusler zum Ortsteil Neuhütte verschmolzen. Aus den Siedlungen Finsterau und Heinrichsbrunn wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1900 die neue Gemeinde Finsterau abgetrennt.[5]

20. Jahrhundert

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Nach der Einstellung der Holznutzung im 1970 gegründeten Nationalpark Bayerischer Wald entwickelte sich die Gemeinde immer mehr zum Urlaubsort.

Eingemeindungen

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Mit Wirkung vom 1. Januar 1946 wurden mit der Auflösung der Gemeinde Annathal die Orte Annathal, Annathalmühle, Bärnbachruhe und Müllersreut (Raumreut) dem Gemeindegebiet angeschlossen.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam die Gemeinde Finsterau am 1. Januar 1978 wieder zur Gemeinde Mauth.[6]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 2461 auf 2251 um 210 Einwohner bzw. um 8,5 %.

Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 2446 2552 2478 2658 2671 2597 2529 2371 2306

Politik

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Gemeinderat

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Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2020[7] 2014
% Sitze % Sitze
CSU 63,99 9 68,41 10
SPD/Freie Wähler 36,01 5 31,59 4

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist Heiner Kilger (CSU).[8] Er folgt auf Ernst Kandlbinder (CSU), welcher sich aufgrund gesundheitlicher Gründe zurückgezogen hat.[9][10] Er war seit 17. März 2014 Nachfolger von Max Gibis (CSU).

  • Wilhelm (bis 1881)
  • Maurer (1881–1887)
  • Stemp (1887–1893)
  • Degenhart (1893–1900)
  • Ferdinand Preißler (1900–1921)
  • Heinrich Hackl (1921–1930)
  • Franz Geißinger (1930–1945)
  • Johann Krickl (1945–1948)
  • Josef Eder (1948–1952)
  • Karl Fuchs (1952–1961)
  • Johann Kilger (1961–1967)
  • Johann Geißinger (1967–1978)
  • Leopold Graf (1978–1993)
  • Werner Brandhofer (1993–2005)
  • Max Gibis (2005–2014)

Finanzen

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Die katholische Pfarrkirche St. Leopold in Mauth

Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2012 etwa 270.000 €

Wappen

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Wappen Gde. Mauth
Wappen Gde. Mauth
Blasonierung: „Über goldenem Dreiberg, darauf eine aus dem unteren Schildrand wachsende schwarze Hellebarde, gespalten; vorne dreimal geteilt von Silber und Blau, hinten Rot.“[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Museen

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  • Freilichtmuseum Finsterau
  • Otterhaus Bayern[12]

Baudenkmäler

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→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Mauth

Bodendenkmäler

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→ Hauptartikel: Liste der Bodendenkmäler in Mauth

Grünflächen und Naherholung

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  • Reschbachtal mit Planetenweg
  • Naturbadesee Mauth (Parkplatz Dreikönigsloipe)
  • Felswanderweg (Rastplatz Jägerstraßl)

Sport

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  • Dreikönigsloipe, Länge 20 km48.8869713.57785

Regelmäßige Veranstaltungen

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Historische Feste

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Alle drei Jahre am 2. August-Wochenende findet in Mauth das Heimatfest statt. Beim traditionellen Heimatfest können die Besucher altes Brauchtum und Sitten miterleben.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 128 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 111 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 789. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sechs Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 127 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 899 ha. Davon waren 893 ha Dauergrünfläche.

Bildung

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Im Jahr 2007 gab es einen Kindergarten mit 50 Plätzen und eine Grundschule mit vier Lehrern und 100 Schülern.

Literatur

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  • Ernst Dorn: Mauth – Geschichte einer Pfarrei im Bayerischen Wald; vom Kulturfonds Bayern geförderte Veröffentlichung, ISBN 3-932949-45-5
  • Erich Dorner: Auf der Maut’, bey der Finster’Au und in der Howareit, 1992.
  • Hans Eller: 100 Jahre Kirchengeschichte Finsterau, 1996.

Weblinks

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Commons: Mauth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gemeinde Mauth
  • Freilichtmuseum Finsterau
  • Fotos
  • Mauth: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik

Einzelnachweise

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  1. ↑ Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu). 
  2. ↑ Straße nach Buchwald: Ärger über verlängerte Sperrzeiten (Memento des Originals vom 10. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nationalpark-bayerischer-wald.de
  3. ↑ Gemeinde Mauth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 1. Mai 2021.
  4. ↑ Gemeinde Mauth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 24. Dezember 2021.
  5. ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 595. 
  6. ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 627 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  7. ↑ Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Mauth - Gesamtergebnis. Abgerufen am 9. Dezember 2020. 
  8. ↑ „Heiner, sonst keiner“: Mauth hat einen neuen Bürgermeister. 17. November 2024, abgerufen am 26. November 2024. 
  9. ↑ Kommunalwahlen 2020. Gemeinde Mauth (Bezeichnung: „Gemeinde Mauth-Finsterau“), abgerufen am 23. September 2020. 
  10. ↑ Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 01.05.2020). (xlsx) Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 12. Juni 2020. 
  11. ↑ Wappen von Mauth in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  12. ↑ Otterhaus auf ostbayern-tourismus.de
Wappen des Landkreises Freyung-Grafenau
Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Landkreis Freyung-Grafenau

Städte: Freyung | Grafenau | Waldkirchen
Märkte: Perlesreut | Röhrnbach | Schönberg
Gemeinden: Eppenschlag | Fürsteneck | Grainet | Haidmühle | Hinterschmiding | Hohenau | Innernzell | Jandelsbrunn | Mauth | Neureichenau | Neuschönau | Philippsreut | Ringelai | Saldenburg | Sankt Oswald-Riedlhütte | Schöfweg | Spiegelau | Thurmansbang | Zenting
Gemeindefreie Gebiete: Annathaler Wald | Frauenberger und Duschlberger Wald | Graineter Wald | Leopoldsreuter Wald | Mauther Forst | Philippsreuter Wald | Pleckensteiner Wald | Sankt Oswald | Schlichtenberger Wald | Schönbrunner Wald | Waldhäuserwald

Normdaten (Geografikum): GND: 4038061-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n88196561 | VIAF: 154879690
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Kategorien:
  • Mauth
  • Gemeinde in Bayern
  • Ort im Landkreis Freyung-Grafenau
  • Gemeindegründung 1811
  • Kirchdorf (Siedlungstyp)
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