Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ Mn2+ _ Mn3+ _ O2− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Mangan(II,III)-oxid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Mn3O4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelrot-braunes bis schwarzes geruchloses Pulver[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 228,81 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
4,86 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
2847 °C[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
MAK |
0,2 mg·m−3[1] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Mangan(II,III)-oxid, auch Trimangantetroxid, ist ein Oxid des Mangans, in dem das Metall in den Oxidationsstufen +II und +III auftritt. Damit gehört es zur Klasse der Spinelle, welche die allgemeine Formel AB2Ch4 besitzen. A ist ein Metall in der Oxidationsstufe +II, B ein Metall mit der Oxidationsstufe +III und Ch ein Chalkogen in der Oxidationsstufe -II, meist Sauerstoff oder Schwefel.
Vorkommen
Mangan(II,III)-oxid kommt natürlich im Mineral Hausmannit vor.
Gewinnung und Darstellung
Mangan(II,III)-oxid entsteht bei der Zersetzung von Mangandioxid (MnO2) bei hohen Temperaturen sowie bei der Verbrennung von Organo-Mangan-Verbindungen wie Methylcyclopentadienyl-Mangan-Tricarbonyl (MMT).
Eigenschaften
Mangan(II,III)-oxid kristallisiert in einer Spinellstruktur, die durch den Jahn-Teller-Effekt tetragonal verzerrt ist.[3]
Verwendung
Mangan(II,III)-oxid wird als Futtermittelzusatzstoff[4] sowie zur Herstellung von Halbleitern und magnetischen Materialien verwendet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 1317-35-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. April 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ www.oehha.ca.gov ( vom 13. Oktober 2009 im Internet Archive) (PDF; 24 kB)
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1614–1615.
- ↑ https://eur-lex.europa.eu/ (PDF)