Luso | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Centro | |||||
Unterregion: | Região de Coimbra | |||||
Distrikt: | Aveiro | |||||
Concelho: | Mealhada | |||||
Koordinaten: | 40° 23′ N, 8° 22′ W | |||||
Einwohner: | 2276 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 16,87 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 135 Einwohner pro km² | |||||
Postleitzahl: | 3050-224 | |||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | Claudemiro Manuel de Jesus Semedo (PS) | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de Luso Rua Emídio Navarro, nº 128 3050-224 Luso | |||||
Website: | www.jfluso.pt |
Luso ist ein Kurort und eine Gemeinde (Freguesia) in Portugal und gehört zum Kreis von Mealhada, an der südlichen Spitze des Distriktes Aveiro.
Geografie
Luso liegt am Fuße der Serra do Buçaco und seinem Naturschutzgebiet Mata Nacional do Buaco. Es ist 7 km von der Kreisstadt Mealhada entfernt und liegt etwa 30 km nördlich von Coimbra.
Geschichte
Die älteste neuzeitliche Dokumentierung des Ortes stammt von 1064.
Im Jahr 1810 fand hier die Schlacht von Buçaco statt, in der die napoleonische Invasionsarmee unter Gen.Massená von einem britisch-portugiesischen Heer unter Gen.Wellington geschlagen wurde.
Seit 1834 ist Luso eine eigene Gemeinde (Freguesia).
Ende des 19. Jahrhunderts errichtete König Carlos hier einen Sommerpalast, das heutige Palácio Hotel do Buçaco (auch Hotel Palace Bussaco). Damit begann die moderne Geschichte des Ortes als touristisches Ziel und als Kurort. Er wurde 1937 zur Vila (Kleinstadt-Status) erhoben.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Verschiedene ausgeschilderte Wanderwege durchziehen, an Seen und Quellen vorbei, die angrenzende Serra do Buçaco und ihren Naturschutzpark (Mata Nacional do Buçaco), der mit 400 heimischen und 300 von den portugiesischen Entdeckungsreisenden mitgebrachten exotischen Bäumen und Sträuchern eine ungewöhnliche Zusammensetzung bietet, und seit 1628 unter besonderem Schutz steht. Auch das 1628 erbaute Kloster Convento de Santa Cruz do Buçaco und das neo-manuelinische Palasthotel Palácio Hotel do Buçaco (1887) mit seinen angrenzenden Gärten sind sehenswert.[4]
Die Gemeinde beherbergt eine Vielzahl von Freizeit- und Heilbäder, die staatliche Inatel unterhält hier ebenso Einrichtungen, wie die Kommune und private Unternehmen.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das nach Plänen von Cassiano Branco erbaute Grande Hotel de Luso, und verschiedene Kirchen und Kapellen. Das Militärmuseum Museu Militar befasst sich u. a. mit der Schlacht von Bussaco 1810.
Verwaltung
Luso ist Sitz einer gleichnamigen Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) von Mealhada im Distrikt Aveiro. Am 19. April 2021 hatte die Gemeinde 2276 Einwohner auf einer Fläche von 16,9 km²[1].
In der Gemeinde Luso liegen folgende Ortschaften:
- Almas
- Barrô
- Buçaco
- Carpinteiros
- Carvalheiras
- Lameira de Stª Eufemia
- Lameira de S.Pedro
- Louredo
- Luso
- Monte Novo
- Salgueiral
- Várzeas
Wirtschaft
Der Fremdenverkehr ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor der Gemeinde, wobei auch der Kurbetrieb noch von Bedeutung ist. Landesweit und auch international vertrieben wird das hier abgefüllte Mineralwasser Água de Luso. Das Unternehmen wurde 2008 mit der SCC-Unternehmensgruppe der Sagres-Marke von Heineken gekauft.[5]
Verkehr
Eisenbahn
Mit seinem Haltepunkt der Strecke Linha da Beira Alta ist Luso an das portugiesische Bahnnetz angebunden.
Fernstraße
Über die 7 km entfernte Kreisstadt Mealhada und ihren Anschlusspunkt an die A1 ist Luso an das landesweite Autobahnnetz angeschlossen.
Weblinks
- Karte der Freguesia Luso beim Instituto Geográfico do Exército
- Offizielle Webseite der Gemeindeverwaltung
- Webseite der Gemeinde beim Kreis Mealhada
Einzelnachweise
- ↑ a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 27. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Hans-Peter Burmeister: Portugal - DuMont Kunst-Reiseführer 3. Auflage, DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2008, Seite 225f
- ↑ http://www.sociedadeagualuso.pt/default.asp?s=91 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.