Lufttransportführer Mittelmeer | |
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Aktiv | 6. Februar 1942 bis 21. April 1943 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Kommandobehörde |
Gliederung | Unterstellte Verbände |
Hauptquartier | Rom[1] (Februar 1942 bis April 1943) |
Lufttransportführer | |
Erster Lufttransportführer | Oberstleutnant Ludwig Beckmann |
Letzter Lufttransportführer | Oberst Ulrich Buchholz |
Lufttransportführer Mittelmeer war ab dem 6. Februar 1942 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ihre Hauptaufgabe war das Führen von Transportfliegerverbänden, die mit ihren Transportflugzeugen Personal und Material von Italien auf den nordafrikanischen Kriegsschauplatz brachten.
Geschichte
Die Kommandobehörde des Lufttransportführers Mittelmeer wurde am 6. Februar 1942 in der italienischen Hauptstadt Rom aufgestellt. In dieser Zeit war Italien seit dem 27. September 1940 über den Dreimächtepakt mit dem Deutschen Reich verbündet. Ihre Hauptaufgabe war das Führen von Transportfliegerverbänden zum Transport von Personal und Material für die deutschen Verbände in Nordafrika im Afrikafeldzug.[2] Von November 1942 bis April 1943, während des Tunesienfeldzugs, existierte zusätzlich zum Hauptquartier in Rom eine vorgeschobene Befehlsstelle auf dem Flughafen Trapani-Milo auf Sizilien.[3] Die Kommandobehörde war der Luftflotte 2 unterstellt. Am 21. April 1943, kurz vor der Kapitulation der deutschen und italienischen Verbände in Nordafrika am 13. Mai, wurde sie aufgelöst.[4]
Lufttransportführer
Dienstgrad | Name | Datum |
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Oberstleutnant | Ludwig Beckmann | 16. August 1942 bis 1. September 1942[5] |
Oberstleutnant | Adolf-Herbert Jäkel | 1. September 1942 bis 1. Februar 1943[6] |
Oberst | Rudolf Starke | Januar 1943 bis 5. Februar 1943[7] |
Oberst | Ulrich Buchholz | 6. Februar 1943 bis 21. April 1943[8] |
Unterstellte Verbände
28. Juni 1942[9] |
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III. und IV./Kampfgeschwader z. b. V. 1; I./Luftlandegeschwader 1; Seetransportstaffel 222; Kampfgruppe z. b. V. 400; Kampfgruppe z. b. V. 600; Kampfgruppe z. b. V. 800 |
1. April 1943[10] |
II./Kampfgeschwader z.b.V. 323; Kampfgruppe z.b.V. 800; I., III. und IV./Kampfgeschwader z.b.V. 1; Kampfgruppe z.b.V. 106; Kampfgruppe z.b.V. 600; Lufttransportstaffel 290; Savoia-Staffel |
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
Einzelnachweise
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Italy, Sicily and Sardinia, S. 199, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Christopher Shores, Hans Ring, William Hess: Fighters Over Tunisia, London, Neville Spearman, ISBN 978-0-85435-210-4, S. 54
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Italy, Sicily and Sardinia, S. 228, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Georg Tessin, S. 315
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 301–302, abgerufen am 25. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 723, abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2017, S. 510, abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 640, abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
- ↑ Leo Niehorster: German Air Force Order of Battle, 2nd Air Fleet, Chief of Air Transport in the Mediterranean, 28 June 1942, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ E. R. Hooton: Eagle in Flames: The Fall of the Luftwaffe. London: Arms & Armour Press. ISBN 978-1-85409-343-1, S. 312–313