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Dieser Artikel behandelt die Lorentzkurve in der Physik, für ihr Auftreten in der Stochastik siehe Cauchy-Verteilung. Für die Lorenzkurve in der Ökonomie siehe dort.
In die Breit-Wigner-Funktion gehen zwei Parameter ein. Der Parameter bestimmt die Position des Maximums, der Parameter wird Breite der Kurve genannt. Aus physikalischer Sicht ist eine Interpretierbarkeit der Kurve nur für gegeben, da mit in der Regel eine Kreisfrequenz assoziiert ist und negative Frequenzen unphysikalisch sind. Die Funktionsvorschrift lautet:
Eine andere Form der Kurve erhält man durch Reparametrisierung, indem man statt der Parameter und folgenden Satz Parameter verwendet:
Dann ist
;
insbesondere gilt für , dass die gestrichenen und ungestrichenen Parameter nahezu identisch werden. Die erste Form wird für gewöhnlich in der Teilchenphysik bevorzugt, die zweite Form in der klassischen Physik, da sie sich in ihren jeweiligen Gebieten aus der Physik in den entsprechenden Formen ergeben. Zur Rückkonversion dienen die Beziehungen
Entgegen teilweise vertretener Auffassung ist weder noch die Halbwertsbreite (FWHM) der Kurve. Diese ist stattdessen
und ergibt sich für nur ungefähr zu .
Für und kann die Lorentzkurve durch
approximiert werden, wobei die Halbwertsbreite ist. Sie ist dann bis auf einen Normierungsfaktor identisch mit der in der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie als Cauchy-Verteilung bezeichneten Wahrscheinlichkeitsdichte. Wenn von der Lorentzkurve die Rede ist, ist teilweise auch die approximierte Fassung gemeint.
In der Teilchenphysik sind die Propagatoren die Umkehrfunktionen der Bewegungsgleichungen für die Teilchen. Diese haben einen Pol bei der Masse dieser Teilchen. Um dies zu umgehen, führt man eine sogenannte komplexe Masse ein, die die Zerfallsbreite des jeweiligen Teilchens berücksichtigt. Dann ist der Propagator für einen bestimmten Viererimpuls proportional zu
und sein Betragsquadrat ist die Lorentzkurve in der ersten Parametrisierung,