Lili Boniche (* 1922 in Algier als Élie Boniche; † 6. März 2008 in Paris) war ein algerischer Sänger mit sephardisch-jüdischen Wurzeln, der arabisch-andalusische Musik machte. Sein Stil umfasste Chaabi und Rumba mit französischen und arabischen Texten.
Biografie
Früh erhielt Boniche Unterricht von Saoud l’Oranais, einem Interpreten der klassisch arabisch-andalusischen Musik. Danach besuchte Boniche die Musikschulen Moutribia und al-Moussilia.
Mit 15 Jahren erhielt er vom Direktor von Radio-Alger das Angebot, eine Sendung zum Hawzi zu gestalten.
Lili Boniche gilt als Modernisierer der klassisch-arabischen Musik: Die cabarets orientaux mischte er mit westlichen Rhythmen, dem Jazz und lateinamerikanischen Klängen. Boniches Lieder waren so populär, dass sie auch in französischen Spielfilmen wie Le Grand pardon oder La Vérité si je mens eingesetzt wurden.[1]
Diskografie
- Il n’y a qu’un seul Dieu (live im Olympia), East West Warner Music France, 1999
- Œuvres récentes, APC Play it Again Sam, 2003
- Trésors de la chanson judéo-arabe, Créon Mélodie
Einzelnachweise
- ↑ Josef Meri: The Routledge Handbook of Muslim-Jewish Relations, Routledge Francis & Taylor Group, 2016, ISBN 978-0-415-64516-4, S. 405.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Boniche, Lili |
ALTERNATIVNAMEN | Boniche, Élie (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | algerischer Sänger |
GEBURTSDATUM | 1922 |
GEBURTSORT | Algier |
STERBEDATUM | 6. März 2008 |
STERBEORT | Paris |