Leonhard Carl Ludwig Felix Graf von Klinckowström (* 20. Juni 1818 in Königsberg in Preußen; † 18. März 1868 ebenda)[1] war ein preußischer Rittergutsbesitzer und Landrat im Kreis Gerdauen (1860–1863).[2]
Leben
Er entstammte der Familie von Klinckowström und war ein Sohn des Karl Friedrich Ludwig von Klinckowström (1780–1844), preußischer Obristleutnant, Erbherr auf Korklak und Assaunen und der Gräfin Louise[3] Ernestine Auguste von Blumenthal (1776–1829). Sein Großvater war Karl Friedrich von Klinckowström (1738–1816), General der preußischen Infanterie, der 1816 den preußischen Grafenstand erhalten hatte.
Graf Klinkowström war zunächst Zögling[4] auf der Ritterakademie Brandenburg. Dann trat er dem Kürassier-Regiment Nr. 2 bei, erhielt 1837 die Beförderung zum Sekondeleutnant und nahm 1844 den Abschied, wurde später Landrat. Zudem trat er dem Johanniterorden bei und war dort zuletzt Rechtsritter.
Seine Ehefrau war Cécile von Below-Rutzau. Ihre Tochter Anna (1863–1937) heiratete den Gutsbesitzer Alfred von Janson (1852–1943), Herr auf Alt- und Neuschloß Gerdauen, der alten Burg Gerdauen. Ein Sohn aus dieser Ehe war Martin von Janson, somit Enkel des Leonhard Graf Klinckowström.
Literatur
- Georg von Klinkowström: Geschichte derer von Klinkowström. Als Manuskript gedruckt für die Familien-Mitglieder, Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerei, Kassel 1889, S. 124 f. (Digitalisat)
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser. 1941. Teil B (Briefadel). Jg. 114. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Justus Perthes, Gotha 1940, S. 255 f.
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, B (Briefadel / nach 1400 nobilitiert). Band I, Band 6 der Gesamtreihe GHdA. Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Glücksburg 1953, S. 231 f. ISSN 0435-2408
Einzelnachweise
- ↑ Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels, Gräfliche Häuser. B (Briefadel), Band IV, Band 54 der Gesamtreihe GHdA. Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1973, S. 174. ISSN 0435-2408 ISBN 3-7980-0754-3.
- ↑ Rainer Paetau (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 5. In: Acta Borussica. Neue Folge. Hrsg. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Olms-Weidmann, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-11002-4, S. 366. (PDF).
- ↑ Heinrich Berghaus: Die Familie Klinkowström. In: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Enthaltend Schilderung der Zustände dieser Lande im 19. Jahrhundert. IV. Theils. Band II., Der Greifswalder Kreis. W. Dietze. Druck Königl. Regierungs-Buchdruckerei, Anklam 1868, S. 1218 (Digitalisat).
- ↑ Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnatsverzeichnis. Band I, 939. Graf von Klinkowström, Leonhard Karl Ludwig Felix. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, S. 193 (Digitalisat).
Personendaten | |
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NAME | Klinckowström, Leonhard Carl Ludwig Felix von |
ALTERNATIVNAMEN | Klinckowström, Leonhard Carl Ludwig Felix Graf von; Klinckowstroem, Leonhard Carl Ludwig Felix Graf von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Rittergutsbesitzer und Landrat |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1818 |
GEBURTSORT | Königsberg in Preußen |
STERBEDATUM | 18. März 1868 |
STERBEORT | Königsberg in Preußen |