Wüstung
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Kommau, 1947–1997: Kistenjowka (russisch Кистенёвка), ist ein verlassener Ort auf dem Gebiet des Rajon Gurjewsk in der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich zwischen den beiden Orten Matrossowo (Uggehnen) und Krasnopolje (Regitten und Sperlings) und ist über die Kommunalstraße 27K-120 zu erreichen.
Geschichte
Das ostpreußische Gut Kommau (auch Commau) wurde im Jahr 1400 gegründet.[1] Im Jahr 1874 wurde der Ort als Gutsbezirk in den neu errichteten Amtsbezirk Powarben (russisch heute Stepnoje) im Landkreis Königsberg (Preußen) eingegliedert.[2] Im Jahre 1910 zählte Kommau 71 Einwohner.[3] Im Jahr 1928 wurde der Gutsbezirk Kommau zusammen mit den beiden Gutsbezirken Regitten und Sperlings in die Landgemeinde Sperlings umgewandelt.
Im Jahr 1945 kam Kommau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Kistenjowka und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kosmodemjanski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[4] Später gelangte der Ort in den Chrabrowski selski Sowet. Im Jahr 1997 wurde Kistenjowka aus dem Ortsregister gestrichen.[5]
Kirche
Kommau gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schaaken.
Einzelnachweise
- ↑ Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Kommau
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Damerau/Powarben
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
- ↑ Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR „Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad“ vom 17. November 1947)
- ↑ Durch den Beschluss der Oblastduma vom 22. Mai 1997, Nr. 38 „Об упорядочении учета сельских населенных пунктов области“ (Über Regelungen der Erfassung der ländlichen Orte der Oblast)