Der Kibbuz HaOlim (der Kibbuz der „nach Zion Aufsteigenden“)[1]:S. 36 war im Frühjahr 1933 der erste Kibbuz, den der Hechaluz in Frankreich gründete, und in dem junge Zionisten durch Agrar- und Hebräischkurse auf die Einwanderung nach Palästina vorbereitet werden sollten. Aufgrund seiner Lage direkt an der französisch-luxemburgischen Grenze und seiner engen Verbindung zum benachbarten Altwies, einem Ortsteil des luxemburgischen Mondorf, wurde diese Hachschara-Stätte oft dem Großherzogtum Luxemburg zugerechnet.
Die französisch-luxemburgische Grenze an der Gander
Seit 1769 bildet das Flüsschen Gander einen Teil der Grenze zwischen Frankreich und Luxemburg. Das führte dazu, dass aus dem südlich der Gander gelegenen Teil des luxemburgischen Ortes Mondorf, der später zu Bad Mondorf (Mondorf-les-Bains) wurde, das lothringische Mondorff entstand. Dessen Gemarkung erstreckt sich auch über die südlich der Gander gelegenen Teile des Mondorfer Ortsteils Altwies. Die Gemeinde Monndorff bezeichnet diesen Teil von ihr als hameau de Altwies (Weiler Altwies).[2][3]:S. 70–71
Bekannt wurde dieser Weiler durch Victor Hugo, der hier im August/September 1871 in dem 1865 erbauten Hôtel de Paris für drei Wochen wohnte[5] und im luxemburgischen Mondorf die Kureinrichtungen nutzte. Die Brücke über die Gander, die den französischen Weiler mit dem luxemburgischen Altwies verbindet, trägt heute den Namen Pont Victor Hugo.[5] Eigentlich befand sich Victor Hugo zu der Zeit noch im Exil, doch dass er trotzdem im französischen Teil von Altwies Quartier bezog, zeigt auch, dass es mit der Macht seines Widersachers, Napoleon III., vorbei war. Während dieser bereits in Kassel im Schloss Wilhelmshöhe gefangen gehalten wurde, kehrt Victor Hugo von Altwies aus nach Paris zurück und beendete sein Exil.
Das Hôtel de Paris (Lage) stellte 1890 seinen Betrieb ein. Über die Nachnutzung in den Folgejahren ist nichts bekannt, und nach Jaspers wurde das Anwesen erst im September 1933 wieder einer neuen Nutzung zugeführt.[3]:S. 72–73
Die Gründung von HaOlim
Die von Jaspers erwähnte neue Nutzung des ehemaligen Hotels wurde von Perez Leshem[6] in seinem Buch Strasse zur Rettung 1933–1939 als Vor- und Gründungsgeschichte des „Gartenbaukibbuz "HaOlim"“ beschrieben. HaOlim war nach ihm der „erste Kibbuz des "Hechaluz“ in Frankreich", und an dessen Vorbereitung im Frühjahr 1933 waren er und David Shaltiel beteiligt.[1]:S. 32
Treibende Kraft hinter dem Projekt war ein Dr. Franz Meyer-Lieben[7], dem das unbewohnte Hotel „mit 28 Zimmern und 30 Ar vernachlässigtem Gartengelände“ von einem Freund „für die gärtnerische Ausbildung von Chaluzim aus Deutschland kostenlos zur Verfügung gestellt“ worden war.[1]:S. 32[8]
Meyer-Lieben gründete ein Comité de Patronage zur Finanzierung des Projekts, in dem zionistische Ortsgruppen aus Metz, Thionville und Forbach zusammenarbeiteten.[1]:S. 32–33[9] „Die ersten Mitglieder des Kibbuz waren acht Chawerim und drei Chawerot, die aus einer Gutsgruppe in Longeville-lès-Metz (Lothringen) kamen.“[1]:S. 33[10] Nach Leshem befanden sich das Gebäude und seine unmittelbare Umgebung in einem schlechten Zustand und musste erst wieder hergerichtet werden. Doch innerhalb von sechs Monaten sei der Kibbuz bereits auf 45 Mitglieder angewachsen. Die Neuzugänge kamen aus dem Deutschen Reich, einige wenige auch aus der Schweiz. Leshem beschreibt ausführlich den Aufbauprozess, während dem das Land für den Gartenbau erschlossen, Fundamente für Gewächshäuser errichtet und ein Hühnerstall für 120 Hennen eingerichtet wurde. Daneben entstanden auch handwerkliche Werkstätten und Arbeitsplätze, und die Wohn- und Lebensbedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner konnten verbessert werden.
„So erhielt der Kibbuz im Laufe der Monate sein Gesicht und formte seine Lebensroutine. Das war keine leichte und gewiss keine reibungslos erfüllbare Aufgabe für eine Gruppe, die sich aus 17- bis 36jährigen Mitgliedern zusammensetzte, von denen manche in Jugendbünden erzogen waren und andere ohne chaluzische oder zionistische Schulung hinzukamen.“
Schwierigkeiten, die Leshem hier nur andeutete, finden sich etwas deutlicher in den Erinnerungen eines der frühesten Kibbuz-Mitglieder. Der junge Kommunist Kurt Goldstein, der sich – ohne offenbar von dem Kibbuz zu wissen – nach seiner Flucht aus dem Deutschen Reich bereits privat in Bad Mondorf aufgehalten hatte, reiste als 19-jähriger im Frühjahr 1933 von Mondorf nach Saarbrücken, wo ihm seine Genossen auftrugen, sich beim Zentralkomitee der Hechaluz in Paris zu melden. Er wurde nach Altwies zurückbeordert und erinnerte sich an die von ihm im Kibbuz vorgefundene Situation so:
„Hier, in dem Haus, wo einmal Victor Hugo gelebt hatte, wohnten in diesen Tagen etwa vierzig Mädchen und Jungen. Für jedes Fach, Gärtnerei, Tischlerei, Schlosserei, stand ein Ausbilder zur Verfugung. Hier war seine erste Arbeitsstelle.“
Der junge Kommunist, der einen strukturierten Tagesablauf als Akt der Selbstbehauptung empfand, litt unter dem von ihm so empfundenen Laissez-faire im Kibbuzalltag. Als er zusammen mit Genossen aus dem Kommunistischen Jugendverband und den Roten Studenten in die Kibbuz-Leitung und gar zum Vorsitzenden gewählt wurde, führten sie „mit Erfolg eine zuverlässige Ordnung ein“, die sowohl die Tagesabläufe als auch die Ausbildungspläne strukturierte.[11]:S. 96 Allerdings regte sich Widerspruch gegen das Regime des „preußischen Westfalen“. Es gab Beschwerden bei der Hechaluz-Zentrale in Paris, und Goldstein wurde als Kibbuz-Leiter abgesetzt. Damit einher ging auch seine Verbannung aus dem Kibbuz: Er wurde zur Einzelausbildung zu einem Bauern in Südfrankreich geschickt.[11]:S. 96
Die von Goldstein und Genossen angestoßenen „Strukturreformen“ scheinen aber nachgewirkt zu haben, denn auch Leshem kam nicht umhin, auf die sich allmählich festigenden inneren Strukturen des Kibbuz hinzuweisen.
„Allmählich sorgte ein dreiköpfiger "Sidur Avodah" (Komitee für die Einteilung der Arbeit) für eine straffere Organisation der Arbeit und des Tagesablaufs. Die Gruppenbildungen verschwanden, man wuchs zu einer Chewrah.[12] Die Trillerpfeife, die zur Arbeit, zu den Mahlzeiten und zu den kulturellen Veranstaltungen am Abend rief, wurde zum beachteten Wahrzeichen des Kibbuzlebens. Man schuf Ämter, ernannte Verantwortliche [...] Gewiss war noch viel zu verbessern, aber man machte Fortschritte.“
Ein weiteres Problem, das den Weg des Kibbuz „von Nachlässigkeit zu Ordnung, von Romantik zu Sachlichkeit“ beeinträchtigte[1]:S. 34, waren offenbar die vielen eine Hachschara-Stelle suchenden Jugendlichen, zu deren erster Anlaufstelle HaOlim wurde. Jemand, der dies gar noch forcierte, war Hans Sonneborn, später bekannt als Hanan Aynor. Ihm gelang es Anfang 1934, im Umkreis des Kibbuz – auf lothringischem und auf luxemburgischem Gebiet – Einzel-Hachschara-Stellen auf kleinen Bauernhöfen zu finden, die von Hechaluz-Mitgliedern vorrangig aus dem Kölner Raum und dem Ruhrgebiet besetzt werden konnten. Ihr gesellschaftlicher und kultureller Mittelpunkt sollte der Kibbuz in Altwies sein.[1]:S. 52 Eben dies führt aber zum Konflikt mit der Kibbuz-Leitung, die die Arbeit des Kibbuz durch die Neuankömmlinge und die durch sie verursachten Kosten beeinträchtigt sah.
„Die Frage, ob ein Kibbuz zuerst für die Ausbildung seiner eigenen Chawerim sorgen müsse oder die soziale Verantwortung für andere Chaluzim auf sich nehmen solle – also, ob er für die Bewegung als Ganzes Funktionen auch zum Nachteil seiner eigenen Entwicklung zu erfüllen habe, spiegelte bis zu einem gewissen Grade Auseinandersetzungen in Erez Israel [..] wieder.“
Dieser Konflikt wurde wesentlich dadurch entschärft, dass sich vor allem auf Luxemburger Seite Zentren zur Betreuung der dort in Einzel-Hachschara-Stellen arbeitenden Chaluzim bildeten und der Kibbuz HaOlim sich nicht völlig aus der Verantwortung zurückzog. Er war an Pfingsten 1934 noch einmal Treffpunkt fast aller etwa 60 Hachscharah-Teilnehmer in Luxemburg[1]:S. 53, und ebenfalls im Frühjahr 1934[13] entstand im Jüdischen Volkshaus in Luxemburg (Stadt) ein Büro zur Koordination und Betreuung der Hachscharah-Bewegung in Luxemburg, das von dem HaOlim-Mitglied Hermann Ginsburg[14] geleitet wurde. Vor allem für die verstreut im Süden Luxemburgs verteilte Chawerim blieb der Kibbuz zumindest 1935 noch ein Ort des gesellschaftlichen Rückhalts und der Teilhabe an der kulturellen Arbeit und dem Hebräisch-Unterricht.[1]:S. 53
Konsolidierung und Ende der Auslands-Hachschara in Frankreich
Nach Leshem war HaOlim auch eine Anlaufstelle für Besucher aus der Umgebung, die hier erstmals mit einem Kibbuz in Berührung kamen, und auch zionistische Prominenz stellte sich ein. Er erwähnt Berl Katznelson, Eliahu Golomb, Bracha Chabas (1900–1968)[15] und Arthur Ruppin. Auch der Hechaluz als Organisation nutzte HaOlim als Treffpunkt und gründete hier im Dezember 1933 die Landesorganisation „Hechalouts en France“. Als Kibbuz stand HaOlim am Anfang der „erste[n] Entwicklungsstufe der Auslandshachscharah in Frankreich“, die im Februar 1934 nach zehnmonatiger Arbeit abgeschlossen war. HaOlim verfügte zu dem Zeitpunkt über 44 Mitglieder und befand sich nun in Begleitung dreier weiterer Kibbuzim[1]:S. 36:
- Migdal (Turm) mit 57 Mitgliedern in Joué-lès-Tours,
- Machar (Morgen) mit 56 Mitgliedern in Jugeals-Nazareth und
- Chulia (Kettenglied) mit 11 Mitgliedern zuerst bei Cahors, dann bei Toulouse.
In seinen weiteren Ausführungen ging Leshem nur noch am Rande auf den Kibbuz HaOlim ein. Sein Schicksal entwickelte sich anlog dem der anderen Stätten der Auslands-Hachschara, die unter den sich verschlechternden Bedingungen in Frankreich zu leiden hatten und unter dem Druck wirtschaftlicher Probleme. Ende 1936, nach dreieinhalbjährigem Bestehen, endete die Geschichte der deutschen Auslands-Hachschara in Frankreich.[1]:S. 45 Adler-Rudel bestätigt das, wenn er darauf verweist, dass sich im Jahre 1937 die Zahl der Auslandsplätze verringert hatte, weil kleinere Zentren in Frankreich, Luxemburg und Litauen aufgelöst worden waren.[16]:S. 69 Neben den wirtschaftlichen Problemen der Ausbildungsstätten macht er das häufig repressive und willkürlich Verhalten der französischen Polizeibehörden dafür verantwortlich, dass Frankreich als Zufluchts- und Ausbildungsstätte für auswanderungswillige junge Deutsche immer mehr an Bedeutung verloren hat.[16]:S. 205
Literatur
- Susanne Jaspers: Was Victor Hugo im Kibbuz trieb. Ein Abstecher zur lothringischen Seite von Altwies und einer fast vergessenen Fußnote der Geschichte, in: Susanne Jaspers: Mit Jean-Claude auf der Hühnerstange. Kuriose Orte in Luxemburg, Capybarabooks, Luxemburg 2018, ISBN 978-99959-43-15-8, S. 68–74.
- Perez Leshem: Straße zur Rettung 1933–1939. Aus Deutschland vertrieben – bereitet sich jüdische Jugend auf Palästina vor. Verband der Freunde der Histadrut, Tel Aviv 1973, DNB 841078912. Leshem verstand sein Buch „als ein[en] Beitrag zur Geschichte des deutschen Landesverbandes des ‚Hechaluz‘, der die Auslandshachscharah (= Vorbereitung) in zwölf verschiedenen Ländern Europas für Tausende junger Menschen aus Deutschland organisierte“.[1]:S. 5
- Das Manuskript des Buches ist aufgeteilt in drei pdf-Dateien downloadbar aus dem Archiv des Hauses der Ghettokämpfer. Für eine Zusammenfassung siehe:
- Perez Leshem: Straße zur Rettung. Der Weg deutscher Juden nach Palästina. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament. Jg. B, Nr. 16–17/73, 21. April 1973 (bpb.de [PDF; 9,5 MB]).
- Rosemarie Schuder, Rudolf Hirsch: Nr. 58866: „Judenkönig“. Das Leben des Kurt Julius Goldstein. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage, mit einem Geleitwort von Hans Coppi. Vbb, Berlin 2009, ISBN 978-3-86650-781-4.
- Scholem Adler-Rudel: Jüdische Selbsthilfe unter dem Naziregime 1933-1939 im Spiegel der Berichte der Reichsvertretung der Juden in Deutschland. Mohr Siebeck, Tübingen 1974 (content-select.com [Volltext online]).
Weblinks
- Dieter Basien: Vom Jangeli über den Kibbuz zum Castel, auf der Webseite des Cercle Phila Dudelange.
- Frédéric Braun: Judden zu Lëtzebuerg - E Kibbuz zu Altwis, Radio 100komma7.lu, 6. Februar 2021. Die englischsprachige Version A Kibbuz in Altwis steht auf yumpu.com zur Verfügung. Bauns Text orientierte sich stark an Perez Leshem.
Einzelhinweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l Perez Leshem: Straße zur Rettung (Manuskript)
- ↑ Commune de Mondorff: Histoire de Mondorff, abgerufen am 1. Dezember 2024
- ↑ a b Susanne Jaspers: Was Victor Hugo im Kibbuz trieb
- ↑ Eine schöne alte Postkartenansicht des Hôtel de Paris ist bei Dieter Basien zu finden. Zwei weitere schöne Bilder sind auf der Webseite Bilderband einiger Hotels in Luxemburg zu finden.
- ↑ a b Dieter Basien: Vom Jangeli über den Kibbuz zum Castel
- ↑ Perez Leshem wurde 1903 in Chemnitz als Fritz Lichtenstein geboren. (Perez Leshem. auf chemnitzgeschichte.de) Für weitere biografische Angaben siehe den Vorspann zu seinem Artikel in Aus Politik und Zeitgeschichte (siehe Literatur). Bei Knut Bergbauer heißt es über ihn: „1926 auf Alija in den Kibbuz Jagur. Ab 1931 kam er als Schaliach [Abgesandter, Bote] des Hechaluz immer wieder nach Deutschland und war hier unter anderem für die Organisation von Auslands-Hachschara-Stellen verantwortlich. Sein kenntnisreiches wie quellenbasiertes Buch von 1973 ist eine der besten und informativsten Arbeiten zur deutschen Hachschara.“ (Knut Bergbauer: Unterwegs. Jüdische Jugendbewegung aus Deutschland in Europa, in: Knut Bergbauer, Nora M. Kissling, Beate Lehmann, Ulrike Pilarczyk und Ofer Ashkenazi (Hrsg.) Jüdische Jugend im Übergang – Jewish Youth in Transit. Selbstverständnis und Ideen in Zeiten des Wandels, S. 59–90 (zum Download auf researchgate.net))
- ↑ Über Franz Meyer-Lieben ist bislang nichts bekannt, außer einem Hinweis in der Deutschen Digitalen Bibliothek. Demnach fragte er im Februar 1930 im Auftrag der Jewish Agency for Palestine bei Carl Heinrich Becker an, ob dieser einen Vortrag in Luxemburg halten würde.
- ↑ Ähnlich beschrieb es Daniel Thilmann vom Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C²DH) der Universität Luxemburg. Nach ihm gehörten zu dem ehemaligen Hotel landwirtschaftliche Flächen und Stallungen. Das Anwesen habe einem Luxemburger gehört, dessen Ehefrau aus einer alteingesessenen jüdischen Familie aus Bettemburg stammte. Sie hatten selber keine Verwendung für das Anwesen und stellten es für den Aufbau einer Hachschara-Stätte zur Verfügung. (schriftliche Mitteilung von Daniel Thilmann vom 30. September 2024)
- ↑ Die Jüdische Gemeinde in Luxemburg, auf deren Unterstützung die Initiatoren des Kibbuz offenbar auch gerechnet hatten, habe sich der Einrichtung gegenüber zunächst eher zurückhaltend verhalten. (Perez Leshem: Straße zur Rettung (Manuskript), S. 51)
- ↑ Im Kontext der Hachschara werden immer wieder die gleichen Begriffe für deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer benutzt: a) „Chaluz/Chaluza: pl. Chaluzim/Chaluzot (hebr., Pionier/Pionierin), Bezeichnung für die Aktivisten und Aktivistinnen für den Aufbau Palästinas.“; b) „Chawer/Chawera: pl. Chawerim/Chawerot (hebr., Kamerad/Kameradin), Bezeichnung für Kameraden und Kameradinnen in der Jugendbewegung, Genossen und Genossinnen in der Gewerkschaft oder in Parteien, auch für die Mitglieder eines Kibbuz.“ Die beiden Definitionen stammen aus dem Glossa der Webseite Hachschara als Erinnerungsort.
- ↑ a b Rosemarie Schuder et al. (Hrsg.): Nr. 58866: „Judenkönig“
- ↑ Chewra: (hebr., Gemeinschaft)
- ↑ An anderer Stelle (S. 50) schreibt Leshem, das Büro sei im September 1934 eingerichtet worden.
- ↑ Nach Leshem wurde Hermann Ginsburg 1906 in Frankfurt am Main geboren und wanderte im April 1935 nach Palästina aus. Hier sei er 1939 im Kibbuz Gvat (siehe: Emek Jizre’el) gestorben.
- ↑ Nach Leshem (S. 35) war sie eine mit der Zeitung der Histadrut verbundene Journalistin aus Litauen, die seit 1907 in Palästina lebte.
- ↑ a b Scholem Adler-Rudel: Jüdische Selbsthilfe unter dem Naziregime