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K-konvexe Funktion 👆 Click Here!
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine K-konvexe Funktion ist einer Verallgemeinerung des Begriffes der Konvexität einer Funktion auf reell-vektorwertige Funktionen. Dazu wird die strikte Ordnung auf R {\displaystyle \mathbb {R} } {\displaystyle \mathbb {R} } abgeschwächt und es wird mit Halbordnungen auf R m {\displaystyle \mathbb {R} ^{m}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{m}} gearbeitet, den sogenannten verallgemeinerten Ungleichungen.

Definition

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Gegeben sei ein abgeschlossener, spitzer und konvexer Kegel K ⊂ R m {\displaystyle K\subset \mathbb {R} ^{m}} {\displaystyle K\subset \mathbb {R} ^{m}} mit nichtleerem Inneren und ≼ K {\displaystyle \preccurlyeq _{K}} {\displaystyle \preccurlyeq _{K}} bzw. ≺ K {\displaystyle \prec _{K}} {\displaystyle \prec _{K}} die von diesem Kegel induzierte Halbordnung bzw. strikte Halbordnung. Des Weiteren sei D {\displaystyle D} {\displaystyle D} eine konvexe Teilmenge des R n {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}}. Die Funktion

f : D → R m {\displaystyle f\colon D\to \mathbb {R} ^{m}} {\displaystyle f\colon D\to \mathbb {R} ^{m}}

heißt K-konvex auf der Menge D {\displaystyle D} {\displaystyle D} genau dann, wenn

f ( λ x + ( 1 − λ ) y ) ≼ K λ f ( x ) + ( 1 − λ ) f ( y ) {\displaystyle f(\lambda x+(1-\lambda )y)\preccurlyeq _{K}\lambda f(x)+(1-\lambda )f(y)} {\displaystyle f(\lambda x+(1-\lambda )y)\preccurlyeq _{K}\lambda f(x)+(1-\lambda )f(y)}

gilt für alle λ ∈ [ 0 , 1 ] {\displaystyle \lambda \in [0,1]} {\displaystyle \lambda \in [0,1]} und alle x , y ∈ D {\displaystyle x,y\in D} {\displaystyle x,y\in D}. Die Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} heißt strikt K-konvex auf der Menge D {\displaystyle D} {\displaystyle D}, wenn

f ( λ x + ( 1 − λ ) y ) ≺ K λ f ( x ) + ( 1 − λ ) f ( y ) {\displaystyle f(\lambda x+(1-\lambda )y)\prec _{K}\lambda f(x)+(1-\lambda )f(y)} {\displaystyle f(\lambda x+(1-\lambda )y)\prec _{K}\lambda f(x)+(1-\lambda )f(y)}

für alle λ ∈ ( 0 , 1 ) {\displaystyle \lambda \in (0,1)} {\displaystyle \lambda \in (0,1)} und alle x ≠ y {\displaystyle x\neq y} {\displaystyle x\neq y} in D {\displaystyle D} {\displaystyle D} gilt.

Beispiele und Eigenschaften

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  • Setzt man m = 1 {\displaystyle m=1} {\displaystyle m=1}, ist die Funktion also reellwertig, und wählt als Kegel die Menge K = { x ≥ 0 } {\displaystyle K=\{x\geq 0\}} {\displaystyle K=\{x\geq 0\}}, so sind die K-konvexen Funktionen genau die konvexen Funktionen. Dies liegt daran, dass die von dem Kegel induzierte Ordnung die gewöhnliche Ordnung auf den reellen Zahlen ist.
  • Wählt man hingegen als Kegel die Menge K = { x ≤ 0 } {\displaystyle K=\{x\leq 0\}} {\displaystyle K=\{x\leq 0\}}, so sind die K-konvexen Funktionen genau die konkaven Funktionen, da der Kegel die Ordnung auf den reellen Zahlen umkehrt.
  • Ist der Kegel die Menge
K = { x ∈ R m | x i ≥ 0  für alle  i = 1 , … , n } {\displaystyle K=\{x\in \mathbb {R} ^{m}\,|\,x_{i}\geq 0\,{\text{ für alle }}\,i=1,\dots ,n\}} {\displaystyle K=\{x\in \mathbb {R} ^{m}\,|\,x_{i}\geq 0\,{\text{ für alle }}\,i=1,\dots ,n\}}, so ist die induzierte allgemeine Ungleichung das komponentenweise kleinergleich. Die K-konvexen Funktionen sind dann die Funktionen, deren Komponenten alle konvex sind.
  • Affine Funktionen sind immer K-Konvex, unabhängig vom verwendeten Kegel. Dies folgt direkt aus der Linearität der Funktion und der Reflexivität der verallgemeinerten Ungleichung.
  • Die Subniveaumenge einer K-konvexen Funktion ist eine konvexe Menge.
  • Eine Funktion ist genau dann K-konvex, wenn ihr Epigraph eine konvexe Menge ist. Der Epigraph wird in diesem Fall mittels der verallgemeinerten Ungleichung und nicht mit dem herkömmlichen kleinergleich definiert.

Alternative Charakterisierungen

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Über Dualität

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Die K-Konvexität einer Funktion lässt sich auch gut mittels der von dem zu K {\displaystyle K} {\displaystyle K} dualen Kegel K ∗ {\displaystyle K^{*}} {\displaystyle K^{*}} induzierten Halbordnung beschreiben. Eine Funktion ist genau dann (strikt) K-konvex, wenn für jeden vom Nullvektor verschiedenen Vektor v {\displaystyle v} {\displaystyle v} mit 0 ≼ K ∗ v {\displaystyle 0\preccurlyeq _{K^{*}}v} {\displaystyle 0\preccurlyeq _{K^{*}}v} gilt, dass v T f {\displaystyle v^{T}f} {\displaystyle v^{T}f} (strikt) konvex im herkömmlichen Sinne ist.

Für differenzierbare Funktionen

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Ist f {\displaystyle f} {\displaystyle f} eine differenzierbare Funktion, so ist diese genau dann K-konvex, wenn

f ( x ) + D f ( x ) ( y − x ) ≼ K f ( y ) {\displaystyle f(x)+Df(x)(y-x)\preccurlyeq _{K}f(y)} {\displaystyle f(x)+Df(x)(y-x)\preccurlyeq _{K}f(y)} für alle x , y {\displaystyle x,y} {\displaystyle x,y}. Hierbei ist D {\displaystyle D} {\displaystyle D} die Jacobi-Matrix.

Verkettungen von K-konvexen Funktionen

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Die Kompositionen von K-konvexen Funktionen sind unter gewissen Umständen wieder konvex.

  • Ist g : R n → R m {\displaystyle g\colon \mathbb {R} ^{n}\to \mathbb {R} ^{m}} {\displaystyle g\colon \mathbb {R} ^{n}\to \mathbb {R} ^{m}} K-konvex und h : R m → R {\displaystyle h\colon \mathbb {R} ^{m}\to \mathbb {R} } {\displaystyle h\colon \mathbb {R} ^{m}\to \mathbb {R} } konvex und ist die erweiterte Funktion h ~ {\displaystyle {\tilde {h}}} {\displaystyle {\tilde {h}}} K-monoton wachsend, so ist h ( g ( x ) ) {\displaystyle h(g(x))} {\displaystyle h(g(x))} konvex. Insbesondere müssen die beiden Kegel, welche die K-Konvexität und die K-Monotonie definieren, übereinstimmen.

Matrix-konvexe Funktionen

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Betrachtet man Abbildungen vom R n {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} in den Raum der symmetrischen reellen Matrizen S n {\displaystyle S^{n}} {\displaystyle S^{n}}, versehen mit der Loewner-Halbordnung ≽ S + n {\displaystyle \succcurlyeq _{S_{+}^{n}}} {\displaystyle \succcurlyeq _{S_{+}^{n}}}, so heißen die entsprechenden K-konvexen Funktionen auch Matrix-konvexe Funktionen. Eine äquivalente Charakterisierung der Matrix-Konvexität ist, dass die Funktion g ( x ) = z T f ( x ) z {\displaystyle g(x)=z^{T}f(x)z} {\displaystyle g(x)=z^{T}f(x)z} konvex ist für alle z ∈ R n {\displaystyle z\in \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle z\in \mathbb {R} ^{n}} genau dann, wenn f ( x ) {\displaystyle f(x)} {\displaystyle f(x)} Matrix-konvex ist.

Beispielsweise ist die Funktion f : R n × m → S n {\displaystyle f\colon \mathbb {R} ^{n\times m}\to S^{n}} {\displaystyle f\colon \mathbb {R} ^{n\times m}\to S^{n}}, definiert durch f ( X ) = X ⋅ X T {\displaystyle f(X)=X\cdot X^{T}} {\displaystyle f(X)=X\cdot X^{T}}, matrix-konvex, weil z T X X z = ‖ X T z ‖ 2 2 {\displaystyle z^{T}XXz=\Vert X^{T}z\Vert _{2}^{2}} {\displaystyle z^{T}XXz=\Vert X^{T}z\Vert _{2}^{2}} konvex ist wegen der Konvexität der Norm.

Verwendung

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K-konvexe Funktionen werden beispielsweise bei der Formulierung von konischen Programmen oder Verallgemeinerungen der Lagrange-Dualität verwendet.

Verallgemeinerungen

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Teilweise werden auch Abbildungen f : V 1 ↦ V 2 {\displaystyle f\colon V_{1}\mapsto V_{2}} {\displaystyle f\colon V_{1}\mapsto V_{2}} zwischen zwei reellen Vektorräumen betrachtet und V 2 {\displaystyle V_{2}} {\displaystyle V_{2}} nur mit einem Ordnungskegel K {\displaystyle K} {\displaystyle K} versehen, nicht mit einer verallgemeinerten Ungleichung. An die Abbildung wird die Forderung

λ f ( x ) + ( 1 − λ ) f ( y ) − f ( λ x + ( 1 − λ ) y ) ∈ K {\displaystyle \lambda f(x)+(1-\lambda )f(y)-f(\lambda x+(1-\lambda )y)\in K} {\displaystyle \lambda f(x)+(1-\lambda )f(y)-f(\lambda x+(1-\lambda )y)\in K}

für alle λ ∈ [ 0 , 1 ] {\displaystyle \lambda \in [0,1]} {\displaystyle \lambda \in [0,1]} und x , y {\displaystyle x,y} {\displaystyle x,y} aus der konvexen Menge M {\displaystyle M} {\displaystyle M} gestellt. Dann wird die Abbildung f {\displaystyle f} {\displaystyle f} wieder eine konvexe Abbildung genannt.

Literatur

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  • Stephen Boyd, Lieven Vandenberghe: Convex Optimization. Cambridge University Press, Cambridge, New York, Melbourne 2004, ISBN 978-0-521-83378-3 (online). 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K-konvexe_Funktion&oldid=209343624“
Kategorien:
  • Konvexe Optimierung
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