Johann Manschgo (auch Johann Manschko, * 19. September 1800 in Weyer; † 19. Jänner 1867 in Troppau) war ein österreichischer Porträt- und Genremaler.
Leben
Manschgo studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und beteiligte sich bereits ab dem Jahr 1826 an deren Ausstellungen. Er betätigte sich auch als Dichter und gehörte dem Freundeskreis um den Maler Moritz von Schwind und den Komponisten Franz Schubert an. Im Jahr 1833 folgte er Schwind nach München, wo er elf Jahre verbrachte und an der dortigen Kunstakademie seine Studien fortsetzte. 1844 wieder nach Wien zurückgekehrt, wirkte er als Porträt- und Genremaler. Ab dem Jahr 1854 lehrte der an der Unterrealschule in Troppau das Fach „Zeichnen“ und richtete ebendort auch sein Atelier ein. Dort entstanden neben Miniaturen, Aquarellen, Ölgemälden und Illustrationen auch großformatige Altarbilder.[1]
Werke (Auswahl)
- Der Urlaubspass (1846), Öl auf Leinwand, 73 × 95 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien[2]
- Porträts Freiherr und Freifrau von Handel geb. Gräfin von Armansperg (1837), Öl auf Leinwand, 79 × 63 cm.[3]
- Mariä Opferung im Tempel (1847), Öl auf Leinwand, Seitenaltarbilder in der Kirche St. Florian in Hanfthal, Niederösterreich.[4]
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Manschgo, Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 16. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1867, S. 394 f. (Digitalisat).
- Johann Manschgo. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 32–33 (biblos.pk.edu.pl).
- Georg Wacha: Mannschgo (Manschko), Johann. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 61.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Georg Wacha: Mannschgo (Manschko), Johann. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 61.
- ↑ Viribus Unitis. Jahresbericht 2011 des Heeresgeschichtlichen Museums, Wien 2012, ISBN 978-3-902551-28-3, S. 95 f.
- ↑ Auktionshauses Hampel: 1333 Johann Manschgo (oder Manschko) 1800.
- ↑ Geschichte der Kirche St. Florian. pfarrehanfthal.at.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Manschgo, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Manschko, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 19. September 1800 |
GEBURTSORT | Weyer |
STERBEDATUM | 19. Januar 1867 |
STERBEORT | Troppau |