Jed Kurzel (* 1976) ist ein australischer Filmkomponist und Musiker.
Leben
Jed Kurzel und sein älterer Bruder Justin Kurzel wuchsen in Gawler, nördlich von Adelaide, auf.[1][2]
Jed folgte seinem Bruder, der Anfang der 1990er Jahre ein Studium am NIDA begonnen hatte, einige Jahre später nach Sydney.[2]
Gemeinsam mit Cec Condon gründete Jed Kurzel die Rock-Band The Mess Hall.[3] Sein Bruder war anfangs noch Mitglied der Band, zog sich jedoch bald vom Musikmachen zurück.[2] Das gleichnamige Debüt-Album des Duos erschien im Jahr 2001. Für ihr drittes Album Devils Elbow wurden sie mit dem Australian Music Prize 2007 ausgezeichnet.[4]
Parallel schrieb Jed Kurzel Musik für erste Kurzfilme. Seine erste Filmmusik für einen Spielfilm schrieb er für das Regiedebüt seines Bruders, Die Morde von Snowtown aus dem Jahr 2011.[5] Seine Filmmusik wurde bei den Screen Music Awards 2011 als Feature Film Score of the Year ausgezeichnet.[6]
Nachdem Kurzel 2014 unter anderem die Soundtracks für den Spielfilm Son of a Gun und den Dokumentarfilm All This Mayhem geschrieben hatte, arbeitete er 2015 erneut mit seinem Bruder für die Umsetzung von Macbeth zusammen.
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Sammy Blue (Kurzfilm)
- 2007: Naked on the Inside (Dokumentarfilm)
- 2009: Castor & Pollux (Kurzfilm)
- 2011: Die Morde von Snowtown (Snowtown)
- 2012: Dead Europe
- 2014: Dook Stole Christmas (Kurzfilm)
- 2014: Son of a Gun
- 2014: All This Mayhem (Dokumentarfilm)
- 2014: Der Babadook (The Babadook)
- 2015: Slow West
- 2015: Macbeth
- 2016: Assassin’s Creed
- 2017: Alien: Covenant
- 2018: The Nightingale – Schrei nach Rache (The Nightingale)
- 2018: Operation: Overlord (Overlord)
- 2019: The Mustang
- 2019: Jean Seberg – Against all Enemies (Seberg)
- 2019: Outlaws – Die wahre Geschichte der Kelly Gang (True History of the Kelly Gang)
- 2021: Encounter
- 2021: Nitram
- 2022: Samaritan
- 2022: Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities (Fernsehserie, Episode 1x08)
- 2023: The Pope’s Exorcist
- 2024: Monkey Man
Diskografie (Auswahl)
Alben mit The Mess Hall:
- 2001: The Mess Hall (Not On Label)
- 2005: Notes From A Ceiling (Shock)
- 2007: Devils Elbow (Ivy League Records)
- 2009: For The Birds (Ivy League Records)
Auszeichnungen
- 2020: Nominierung für die Beste Filmmusik (Outlaws – Die wahre Geschichte der Kelly Gang)
Weblinks
- Website seiner Band The Mess Hall (englisch)
- Jed Kurzel bei IMDb
- Jed Kurzel bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ Jed Kurzel on why Macbeth echoes Snowtown and how the score was almost electronic bei smh.com.au, abgerufen am 2. November 2015
- ↑ a b c Two of us: Justin and Jed Kurzel bei smh.com.au, abgerufen am 2. November 2015
- ↑ Jed Kurzel ( des vom 26. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei thebabadook.com, abgerufen am 2. November 2015
- ↑ Winners ( des vom 17. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei thecoopersamp.com.au, abgerufen am 2. November 2015
- ↑ Interview with Jed Kurzel bei filmmusicmag.com, abgerufen am 2. November 2015
- ↑ Feature Film Score of the Year 2011 bei apraamcos.com.au, abgerufen am 2. November 2015
Personendaten | |
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NAME | Kurzel, Jed |
KURZBESCHREIBUNG | australischer Filmkomponist und Musiker |
GEBURTSDATUM | 1976 |