Technopedia Center
PMB University Brochure
Faculty of Engineering and Computer Science
S1 Informatics S1 Information Systems S1 Information Technology S1 Computer Engineering S1 Electrical Engineering S1 Civil Engineering

faculty of Economics and Business
S1 Management S1 Accountancy

Faculty of Letters and Educational Sciences
S1 English literature S1 English language education S1 Mathematics education S1 Sports Education
teknopedia

teknopedia

teknopedia

teknopedia

teknopedia
  • Registerasi
  • Brosur UTI
  • Kip Scholarship Information
  • Performance
  1. Weltenzyklopädie
  2. Interpolation (Musik) – Wikipedia
Interpolation (Musik) – Wikipedia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Interpolation (von lateinisch interpolare „umgestalten, verfälschen, entstellen“) ist in der Musikwissenschaft ein Einschub, der an der betreffenden Stelle des Werks oder der musikalischen Form ursprünglich nicht vorgesehen ist. Im Unterschied zur philologisch-textkritischen Verwendungsweise des Begriffs steht dabei nicht der ein Vorgegebenes entstellende oder verfälschende, sondern der gestaltende Charakter der Interpolation im Vordergrund.

Sakralmusik und Oper

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der liturgischen Musik bezeichnet man als Interpolation einerseits die erweiternde und ausschmückende Tropierung eines der feststehenden oder nach den Anlässen des Kirchenjahres wechselnden Teile der Messe, andererseits die Einfügung selbständiger Gesänge oder Lieder, die zu gegebenen Teilen überleiten oder ihren Abschluss bilden.[1] In der letzteren Bedeutung wird die Interpolation unterschieden von der Substitution, wie sie etwa bei der Ersetzung eines einstimmig gesungenen Teils durch die mehrstimmige Ausführung desselben Textes oder eines anderen Textes geschieht und dann neben der Interpolation eine der beiden Möglichkeiten ist, Motetten in das liturgische Zeremoniell zu integrieren.[2]

In der gleichen Weise werden die Begriffe Interpolation und Substitution auch für die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gängige Praxis der Opernaufführung gebraucht, in die Inszenierung einer Oper werkfremde Arien ergänzend oder ersetzend einzufügen, um einem prominenten Sänger die Gelegenheit zum Vortrag eines seiner Bravourstücke zu bieten, oder um dem Publikumsgeschmack durch Einfügung besonders populärer Stücke entgegenzukommen.[3]

Populäre Musikformen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ähnlicher Weise wie bei den tropisierenden Interpolationen der Sakralmusik spricht man auch in volks- oder populärmusikalischen Zusammenhängen von Interpolationen, wenn Interjektionen, onomatopoetische Verzierungen oder nicht-sinntragende Lautfolgen als Einschübe in den eigentlichen Liedtext zu kennzeichnen sind. In Bezug auf Blues, Jazz und Popmusik wird der Begriff Interpolation auch besonders für Einschübe verwendet, die den Charakter eines melodischen und ggf. zugleich textlichen Zitats aus eigenem oder fremdem Repertoire besitzen.[4]

Serielle und Zwölftonmusik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Zwölftonmusik und anderer serieller Technik mit nicht zwölftönigen Reihen spricht man von einer Interpolation, wenn ein Intervall oder Segment eingefügt wird, das einer anderen Reihe entstammt oder sich auf andere Weise fremd zu der aktuellen Reihe verhält.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Clemens Blume, Poesie des Hochamtes im Mittelalter, in: Stimmen aus Maria Laach 71 (1906), S. 18–38, S. 20
  2. ↑ Rafael Köhler, Die Capella Sistina unter den Medici-Päpsten 1513-1534: Musikpflege und Repertoire am päpstlichen Hof in Rom, Verlag Ludwig, Kiel 2001, S. 174ff., ISBN 3-933598-30-3
  3. ↑ Hilary Rachel Poriss, Artistic license: Aria interpolation and the Italian operatic world, 1815-1850, Diss. University of Chicago, 2000, vgl. Dissertation Abstracts International 61 (2001), Nr. DA9990584; dies., A Madwoman's Choice: Aria Substitution in ‚Lucia di Lammermoor‘, in: Cambridge Opera Journal 13 (2001), S. 1–28
  4. ↑ Katharine Cartwright, „Guess These People Wonder What I'm Singing“: Quotation and Reference in Ella Fitzgerald's „St. Louis Blues“, in: David Evans (Hrsg.), Ramblin' on My Mind: New Perspectives on the Blues, University of Illinois Press, Urbana 2008, S. 281–327
Abgerufen von „https://de.teknopedia.teknokrat.ac.id/w/index.php?title=Interpolation_(Musik)&oldid=168604092“
Kategorie:
  • Formenlehre

  • indonesia
  • Polski
  • العربية
  • Deutsch
  • English
  • Español
  • Français
  • Italiano
  • مصرى
  • Nederlands
  • 日本語
  • Português
  • Sinugboanong Binisaya
  • Svenska
  • Українська
  • Tiếng Việt
  • Winaray
  • 中文
  • Русский
Sunting pranala
Pusat Layanan

UNIVERSITAS TEKNOKRAT INDONESIA | ASEAN's Best Private University
Jl. ZA. Pagar Alam No.9 -11, Labuhan Ratu, Kec. Kedaton, Kota Bandar Lampung, Lampung 35132
Phone: (0721) 702022
Email: pmb@teknokrat.ac.id