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  ING Groep N.V.
ING Zentrale in Amsterdam
Staat Niederlande Niederlande
Sitz Amsterdam
Rechtsform N.V.
ISIN NL0011821202
Gründung 1991
Website http://www.ing.com/
Geschäftsdaten 2024[2]
Bilanzsumme 1020,5 Mrd. Euro
Mitarbeiter 63.930
Leitung
Vorstand Steven van Rijswijk, CEO[3]
Aufsichtsrat Karl Guha (Chairman)[4]
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Die ING Groep N.V. ist ein niederländischer Allfinanz-Dienstleister in der Form einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Amsterdam.

Die Bank ist eine der Großbanken, die vom Financial Stability Board (FSB) auf der Liste global systemrelevanter Banken als systemisch bedeutsames Finanzinstitut eingestuft wurden.[5] Sie unterliegt damit einer besonderen Überwachung und strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital.[6]

Geschichte

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Ehemalige Zentrale der ING Groep in Amsterdam, das sogenannte „ING House“
Zentrale der Tochtergesellschaft von Hongkong im Hong Kong Arts Centre

Der Konzern entstand im Jahr 1991 aus einer Fusion des Versicherers Nationale-Nederlanden[7] mit der NMB Postbank Group und nannte sich nach dem Zusammenschluss Internationale Nederlanden Groep (ING). Die Abkürzung ING wurde jedoch so bekannt, dass man den Namen entsprechend änderte.

Bei der ING Groep N.V. handelt es sich um eine Holding, die als Muttergesellschaft für verschiedene Banken und Versicherungen fungiert, darunter die niederländische Bank ING oder die deutsche Tochter ING-DiBa. Gemessen an der Marktkapitalisierung ist das Unternehmen der achtgrößte Finanzdienstleister weltweit und damit Spitzenreiter in den Niederlanden.

Auf der Forbes-Liste für das Geschäftsjahr 2007 war die ING Groep nach Umsatz das neuntgrößte Unternehmen der Welt.

Nach den Fehlspekulationen Nick Leesons und dem Zusammenbruch der Barings Bank wurde diese 1995 für ein symbolisches Pfund übernommen. Im Jahr 1999 wurde zudem die deutsche BHF-Bank für einige Jahre übernommen.

Finanzkrise 2007/2008

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Ein ING-Geldautomat

Aufgrund der Finanzkrise musste die ING-Groep am 19. Oktober 2008 zehn Milliarden Euro Staatshilfen in Anspruch nehmen. Damit wurde die Eigenkapitalquote gestärkt, folglich konnte der Konzern sich zusätzliche Liquidität am Markt günstiger besorgen. Zusätzlich wurde, nach eigenen Angaben, auch der Börsenkurs gestützt, der am 17. Oktober 2008 nach Bekanntgabe eines Verlustes von 500 Millionen Euro im dritten Quartal 2008 auf den niedrigsten Stand seit Mitte der 1990er-Jahre eingebrochen war. Für das Gesamtjahr 2008 wurde ein Nettoverlust von 171 Millionen Euro ausgewiesen. Die ING-Bank ist das erste niederländische Finanzunternehmen, das Mittel aus einem Notfonds der niederländischen Regierung zur Unterstützung von Banken in Anspruch nehmen musste. Im Februar 2009 wurden 80 Prozent eines nominell 28 Milliarden Euro großen Immobilienkredit-Portfolios durch den niederländischen Staat übernommen. Dabei sollte der Konzern, nach Angaben der Europäischen Union, bis zum Jahr 2013 in zwei Teile zerschlagen werden. Mit diesem Schritt sollte das Risiko halbiert und das Geschäft des Konzerns reduziert werden.[8] Im Rahmen der im Jahr 2009 vorgestellten Strategie „Back to Basics“ wurden bereits mehrere Geschäftsbereiche und Beteiligungen verkauft.

Desinvestitionen nach der Finanzkrise

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Siehe auch: Desinvestition
  • ING Canada
  • ING Insurance Australien/New Zealand
  • ING Insurance Malaysia
  • ING Private Banking Schweiz
  • ING Private Banking Asia
  • ING Reinsurance USA
  • ING Summit Industrial Fund
  • ING Real Estate Manager „REIM“
  • ING Direct USA
  • ING Insurance Latein America
  • Verkauf von drei US-Brokern
  • 5 % Anteil an Fuban Financial
  • ING Direct Canada
  • ING Direct UK Großbritannien
  • ING Car Lease

Geldwäscheskandal

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Am 4. September 2018 gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass die ING zur Beilegung eines Falles von Geldwäsche in den Niederlanden rund 775 Millionen Euro an Strafe zahlt.[9] In dem Zusammenhang gebe es auch eine strafrechtliche Untersuchung der Rolle des ehemaligen ING-Chefs Ralph Hamers, der inzwischen Vorstandschef der Schweizer Großbank UBS ist. Außerdem stellte sich heraus, dass ING über ihre Niederlassung in Moskau jahrelang für ein Unternehmen gearbeitet hatte, von dem die Bank vermutete, dass es bereits 2009 an Geldwäschepraktiken beteiligt war.[10][11]

Unternehmen der Gruppe

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Filialbanken

  • ING (Niederlande)
  • ING Bank Śląski (Polen)
  • ING Bank Evrazija (Russland)
  • ING Belgium SA/NV (Belgien)
  • ING España (Spanien)
  • ING Italia (Italien)
  • ING Romania (Rumänien)
  • Record Bank (Belgien)
  • ING Türkiye (Türkei)
  • ING Luxembourg S.A. (Luxemburg)
  • TMB Bank (Thailand)
  • ING Vysyabank (Indien)

Direktbanken

  • ING-DiBa (Deutschland, Österreich)
  • ING Direct Australia (Australien)

Sonstige Finanzdienstleistungen

  • Interhyp AG

Versicherungen

  • Insurance Europe (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Bulgarien, Rumänien, Russland, Spanien, Griechenland und Türkei)
  • Insurance Asia/Pacific (Japan, Hong Kong, Südkorea, China, Indien und Thailand)
  • Insurance Americas (USA)

Präsenz nach Ländern

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ING Group Niederlassungen weltweit

ING Group ist in folgenden Ländern präsent:

  • Australien
  • Belarus
  • Belgien
  • Brasilien
  • Bulgarien
  • China
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Großbritannien
  • Indien
  • Indonesien
  • Italien
  • Japan
  • Kanada
  • Kasachstan
  • Kolumbien
  • Luxemburg
  • Mexiko
  • Mongolei
  • Niederlande
  • Österreich
  • Philippinen
  • Polen
  • Rumänien
  • Russland
  • Schweiz
  • Singapur
  • Slowakei
  • Spanien
  • Südkorea
  • Taiwan
  • Thailand
  • Türkei
  • Tschechien
  • Ungarn
  • Ukraine
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Vereinigte Staaten

Asset Management

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  • ING Investment Management

Weblinks

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Commons: ING – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website der Bankengruppe

Einzelnachweise

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  1. ↑ Geschäftsbericht 2024. ING, abgerufen am 3. April 2025 (englisch). 
  2. ↑ [1]
  3. ↑ Executive Board. ING Website, abgerufen am 3. August 2024 (englisch). 
  4. ↑ Supervisory Board. ING Website, abgerufen am 3. August 2024 (englisch). 
  5. ↑ Policy Measures to Address Systemically Important Financial Institutions. In: Financial Stability Board (FSB) vom 4. November 2011 (PDF-Datei; 105 kB).
  6. ↑ Update of group of global systemically important banks (G-SIBs) (Memento des Originals vom 20. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.financialstabilityboard.org (PDF; 43 kB) vom 1. November 2012.
  7. ↑ ING.com: History. Abgerufen am 11. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch). 
  8. ↑ „Finanzkonzern ING wird zerschlagen“ (Memento vom 29. Dezember 2013 im Internet Archive), boersennews.de, 26. Oktober 2009.
  9. ↑ ING zahlt in Geldwäsche-Verfahren 775 Millionen Euro. In: Reuters. 4. September 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. September 2018; abgerufen am 11. September 2018. 
  10. ↑ Geldwäscheskandal: ABN Amro muss fast 500 Millionen Euro Strafe zahlen. In: Der Spiegel. 19. April 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. Oktober 2023]). 
  11. ↑ Niederländische Großbank ING entlässt Finanzvorstand wegen Geldwäscheskandals. In: 24matins.de. 11. September 2018, abgerufen am 11. September 2018. 
Global systemrelevante Banken

China Volksrepublik Agricultural Bank of China | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bank of America | China Volksrepublik Bank of China | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bank of New York Mellon | Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Barclays | FrankreichFrankreich BNP Paribas | FrankreichFrankreich BPCE | China Volksrepublik China Construction Bank | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Citigroup | FrankreichFrankreich Group Crédit Agricole | DeutschlandDeutschland Deutsche Bank | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Goldman Sachs | Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich HSBC | China Volksrepublik Industrial and Commercial Bank of China | NiederlandeNiederlande ING Bank | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten JPMorgan Chase | JapanJapan Mitsubishi UFJ | JapanJapan Mizuho Financial Group | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Morgan Stanley | Kanada Royal Bank of Canada | SpanienSpanien Santander | FrankreichFrankreich Société Générale | Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Standard Chartered | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten State Street | JapanJapan Sumitomo Mitsui | Schweiz UBS | Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wells Fargo |

  Ehemalige:   SpanienSpanien BBVA | DeutschlandDeutschland Commerzbank | Schweiz Credit Suisse | Belgien Dexia | Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lloyds | Finnland Nordea | Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Royal Bank of Scotland | ItalienItalien Unicredit

Unternehmen im Amsterdam Exchange Index (AEX) (Stand: 29. Juni 2023)

ABN AMRO | Adyen | Aegon | Ahold Delhaize | AkzoNobel | ArcelorMittal | ASM International | ASML | ASR Nederland | BE Semiconductor | DSM-Firmenich | Exor | Heineken | IMCD | ING Groep | KPN | NN Group | Philips | Prosus | Randstad | RELX | Shell | Unilever | Universal Music Group | Wolters Kluwer

Unternehmen im EURO STOXX 50 (Stand: April 2025)

Adidas | Adyen | Ahold Delhaize | Air Liquide | Airbus | Allianz | Anheuser-Busch InBev | ASML | Axa | Banco Santander | BASF | Bayer | BBVA | BMW | BNP Paribas | Danone | Deutsche Börse | Deutsche Post | Deutsche Telekom | Enel | Eni | EssilorLuxottica | Ferrari | Hermès | Iberdrola | Inditex | Infineon | ING Groep | Intesa Sanpaolo | Kering | L’Oréal | LVMH | Mercedes-Benz Group | Münchener Rück | Nokia | Nordea | Pernod Ricard | Prosus | Safran | Sanofi | SAP | Schneider Electric | Siemens | Stellantis | TotalEnergies | Unicredit | Vinci | Volkswagen | Wolters Kluwer

Euronext-Logo
Unternehmen im Euronext 100 (Stand: 31. Dezember 2024)

Accor | Adyen | Aegon | Aéroports de Paris | Ahold Delhaize | AIB Group | Air Liquide | Airbus | Aker BP | AkzoNobel | ArcelorMittal | Argenx | ASM International | ASML | ASR Nederland | Assicurazioni Generali | Axa | Bank of Ireland | BE Semiconductor | BioMérieux | BNP Paribas | Bouygues | Bureau Veritas | Campari | Capgemini | Carrefour | Crédit Agricole | D’Ieteren | Danone | Dassault Systèmes | DNB | DSM-Firmenich | Edenred | EDP | EDP Renováveis | Eiffage | Enel | Engie | Eni | Equinor | EssilorLuxottica | Eurofins Scientific | Euronext | Ferrari | FinecoBank | Galp | Groupe Bruxelles Lambert | Havas | Heineken | ING Groep | Intesa Sanpaolo | INWIT | Ipsen Group | Jerónimo Martins | KBC Group | Kering | Kerry Group | Kingspan Group | Kongsberg Gruppen | KPN | Legrand | Leonardo | Mediobanca | Michelin | Moncler | Mowi | NN Group | Norsk Hydro | Orange | Pernod Ricard | Philips | Poste Italiane | Prosus | Prysmian | Publicis Groupe | Recordati | Renault | Ryanair | Safran | Saint-Gobain | Sanofi | Sartorius Stedim Biotech | Schneider Electric | Shell | Snam | Société Générale | Sodexo | Stellantis | STMicroelectronics | Telenor | Tenaris | Terna | Thales Group | TotalEnergies | UCB | Unicredit | Unibail-Rodamco-Westfield | Veolia | Vinci | Vivendi | Wolters Kluwer

52.3153874.949912Koordinaten: 52° 18′ 55,4″ N, 4° 56′ 59,7″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 5343995-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n2003019487 | VIAF: 172150645
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