Henning Ziebritzki (* 1. Januar 1961 in Wunstorf/Niedersachsen) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben
Henning Ziebritzki studierte Evangelische Theologie in Tübingen, München und Mainz, wo er 1992 mit einer Dissertation über Origenes und den Mittel- und Neuplatonismus promoviert wurde. Nach dem Vikariat in Celle war er von 1994 bis 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Geschichte in Mainz, ab 1995 Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Hahnenklee (Oberharz). Von 2005 bis 2022 war er Geschäftsführer im Wissenschaftsverlag Mohr Siebeck, in dem seine Arbeit 2001 als Lektor begonnen hatte.[1] Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er lebt in Tübingen und Berlin.[2]
Ziebritzki veröffentlichte Gedichte und Essays in Zeitschriften wie manuskripte, Sinn und Form, Akzente, Neue Rundschau, die horen, Gegenstrophe und Bella triste sowie in zahlreichen Anthologien.
Literarische Veröffentlichungen
- Was übrigbleibt. Gedichte. Eric van der Wal, Bergen 1994.
- Gedächtnispaß. Gedichte. Eric van der Wal, Bergen 1995.
- Randerscheinungen. Gedichte. S. Fischer, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-596-22392-X.
- Schöner Platz. Gedichte. Lyrik-Edition Bd. 25. Zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-933156-89-1.
- Vogelwerk. Gedichte. Wallstein Verlag, Göttingen 2019, ISBN 978-3-8353-3554-7.
- Heidi Specker (Fotografie)/Henning Ziebritzki (Essay): Mohr Siebeck. Verlag für die Wissenschaft. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2020, ISBN 978-3-96098-797-0.
- Brennen. Erzählung. Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2021, DNB 1285630866.
- Gar nicht viel. Essays über Posie. Wallstein Verlag, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5537-8.
- Brand. Roman. Wallstein Verlag, Göttingen 2025, ISBN 978-3-8353-5857-7.
Übersetzungen (Auswahl)
- Arvind Krishna Mehrotra (Hrsg.): Indische Dichter der Gegenwart. Eine Anthologie englischsprachiger Lyrik Indiens. Das Wunderhorn, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-88423-269-9.
- Hans Thill (Hrsg.), In meinem Mund ein Bumerang. Gedichte aus der Türkei. Das Wunderhorn, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-88423-451-8.
Preise und Auszeichnungen
- 1996: Niedersächsischer Förderpreis für Literatur
- 2003: Stipendium der Stiftung Niedersachsen
- 2020: Peter-Huchel-Preis für Vogelwerk
Literatur
- Hauke Hückstädt: Altes Liedernagen. Über Henning Ziebritzkis Lyrik. In: Bella triste Nr. 17, Sonderausgabe zur deutschen Gegenwartslyrik. Hildesheim 2007.
Weblinks
- Literatur von und über Henning Ziebritzki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Henning Ziebritzki bei Perlentaucher
- Henning Ziebritzki bei lyrikwelt.de
- Henning Ziebritzki beim Verlag Zu Klampen
- Ziebritzkis Gedicht Die Zunge und Rezension von Michael Braun. Aus der Zeitschrift manuskripte zitiert in Der Freitag.
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte - Mohr Siebeck. Abgerufen am 21. Februar 2025.
- ↑ Wallstein Verlag Autoren: Henning Ziebritzki. Abgerufen am 21. Februar 2025.
Personendaten | |
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NAME | Ziebritzki, Henning |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verlagslektor und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1961 |
GEBURTSORT | Wunstorf |