Haus Vorst | ||
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Schlossgebäude im Innenhof | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Leichlingen (Rheinland) | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | gut | |
Ständische Stellung | Rittersitz | |
Geographische Lage | 51° 5′ N, 7° 1′ O | |
Höhenlage | 82 m ü. NHN | |
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Haus Vorst ist eine gut erhaltene Höhenburg im westlichen Bergischen Land am Übergang zur Rheinebene.
Lage
Die Burg liegt im Süden der Stadt Leichlingen (Rheinland) an der Grenze zum Leverkusener Ortsteil Bergisch Neukirchen. Sie erhebt sich auf einer bewaldeten Anhöhe, dem Vorster Busch, über einer Schleife der Wupper auf der rechten Seite des Flusses. Haus Vorst ist vom Zentrum Leichlingens aus über den Haus-Vorster-Weg zu erreichen.
Geschichte
Die Geschichte des Hauses Vorst beginnt mutmaßlich im 11. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wurde die spätere Burg allerdings erst 1297 als Hof eines Hermanus de Foresto aus dem Adelsgeschlecht der von der Vaerst. In den darauffolgenden Jahrhunderten diente sie als Rittersitz, bis sie durch französische Truppen etwa 1795 niedergebrannt wurde. Danach wurde die Anlage als Jagdschloss genutzt.
Gegenwart
Die Burg wird über den Halsgraben durch das im Westen stehende Burgtor mit angebautem Torwärterhaus betreten. Der runde Bergfried befindet sich im südlichen Burghof, während das in den Jahren 1832–1834 im neugotischen Stil auf den Fundamenten des alten Palas erbaute „Herrenhaus“ nördlich des Burghofes liegt.
Im Jahre 1948 erwarb der Maler Werner Peiner die Burg und restaurierte sie. Bis zu seinem Tod nutzte er die Räume als Wohnsitz und Atelier. Bis Ende 2014 war die Burganlage, die 1984 in die Denkmalliste der Stadt Leichlingen eingetragen wurde, im Eigentum der Familie Albanus. Der Förderverein Kunst und Kultur auf Haus Vorst e.V. veranstaltete Ausstellungen und Konzerte auf dem Burggelände. 2015 erfolgte der Verkauf der Burg an eine Privatperson. Die Burg wird seitdem als privater Wohnsitz genutzt. Der neue Eigentümer gestattet den Zutritt zur Anlage für die Öffentlichkeit nicht mehr, diese diente jedoch als Drehort für die TV-Produktionen Mord mit Aussicht und den Tatort Köln.[1]
Literatur
- Franz Petri, Georg Droege, Friedrich von Klocke, Johannes Bauermann (Hrsg.), Klaus Flink: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 3: Nordrhein-Westfalen (= Kröners Taschenausgabe. Band 273). 2., neubearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1970, DNB 456882855.
- Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Köln (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 4, Teil 1). Schwann, Düsseldorf 1897 (Nachdruck bei Pädagogischer Verlag Schwann-Bagel, 1983).
Weblinks
- Eintrag von „Tanja Potthoff“ zu Vorst in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 25. November 2022.
- Haus Vorst – Die offizielle Website ( vom 30. Oktober 2014 im Internet Archive) (Informationen über die Burg und den Maler Werner Peiner)
- Haus Vorst auf geschichte-leichlingen.de
Einzelnachweise
- ↑ Jutta Schreiber-Lenz: Tatort-Dreh in Leichlingen. In: solinger-tageblatt.de. Solinger Tageblatt, 15. Januar 2015, abgerufen am 6. August 2021.