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AI ist das Kürzel für den Kanton Appenzell Innerrhoden in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Haslen zu vermeiden.
Haslen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden (AI)
Bezirk: Schlatt-Hasleni2w1
Postleitzahl: 9054
Koordinaten: 745646 / 24829647.36949.36707741Koordinaten: 47° 22′ 10″ N, 9° 22′ 1″ O; CH1903: 745646 / 248296
Höhe: 741 m ü. M.
Haslen mit Wallfahrtskirche Maria Hilf
Haslen mit Wallfahrtskirche Maria Hilf
Karte
Haslen AI (Schweiz)
Haslen AI (Schweiz)
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Haslen ist eine Ortschaft im Bezirk Schlatt-Haslen im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Ostschweiz. Haslen liegt auf der rechten Seite im Tal der Sitter zwischen Appenzell und Teufen.

Geschichte

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Haslen wurde im 13. Jahrhundert als Haslowe erstmals erwähnt.[1] Die Bedeutung des Namens geht auf eine Au oder wasserreiches Wiesland mit Haselstauden zurück.[2] Die Bewohner von Ober- Welt-Icon47.375719.37655, Vorder- Welt-Icon47.359469.3759 und Hinterhaslen Welt-Icon47.37959.36705 sowie in der Ebni Welt-Icon47.379159.37628 am Sitterufer liessen 1648 bis 1650 die Kirche Unserer Lieben Frau bauen, eine Filiale von Appenzell. 1666 erfolgte die Gründung der eigenständigen Pfarrei Haslen. Die schon im 17. Jahrhundert oft besuchte Wallfahrtskirche Maria Hilf wurde 1901 von August Hardegger durch einen neuromanischen Bau ersetzt. Seit 1968 gehören auch die Katholiken von Stein und Hundwil zur Pfarrei.[1]

Haslen entwickelte sich zu einem Dorf mit eigener Feuerschau- und Schulgemeinde. Die Feuerschaugemeinde trennte sich 1895 von der Kirchgemeinde. 1910 wurde sie aufgehoben. Am östlichen Hang des Böhl Welt-Icon47.370059.36891 sowie im Süden um das 1969 errichtete Schulhaus und an der Kantonsstrasse (Vordergass, Oberbüel) bildeten sich ab 1950 neue Wohnquartiere.[1]

Verkehr

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Mit Appenzell ist Haslen seit 1882 durch eine Strasse verbunden. In der anderen Richtung führt die Kantonsstrasse über die Rotbachbrücke nach Teufen. Im öffentlichen Verkehr wird Haslen von der Postauto­linie Eggerstanden–Appenzell–Teufen bedient.[3]

Kirche Maria Hilf

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Um die Wende des 16. Jahrhunderts bestand in Haslen der Wunsch nach einer eigenen Kirche. 1648 wurde der Platz für die neue Kirche bestimmt, 1649 war die Grundsteinlegung. Im gleichen Jahr trafen bereits drei alte Glocken aus Konstanz ein, obwohl der Glockenturm erst 1650 vollendet wurde. 1649 wurde in der Kirche die erste heilige Messe gelesen, 1657 wurde sie eingeweiht. 1901 wurde die Kirche abgebrochen und durch die heutige neuromanische Kirche ersetzt. In der Wallfahrtskirche Maria Hilf befindet sich ein Gemälde der Muttergottes mit Kind, eine Kopie der Passauer Madonna. Das Bild wurde 1649 in einer Prozession von Appenzell in das damals neue Gotteshaus getragen.[4] Die heutige Kirche wurde 1905 eingeweiht und wurde nach Plänen von August Hardegger errichtet. Die Orgel wurde 1983 von Orgelbau Späth AG (Rapperswil) mit zwei Manualen und 20 Registern erbaut.[5]

  • Blick von Norden auf die Kirche
    Blick von Norden auf die Kirche
  • Innenraum
    Innenraum
  • Blick von Süden
    Blick von Süden

Persönlichkeiten

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  • Franz Anton Heim (1830–1890), in Haslen geborener Maler

Trivia

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Auf dem Gebiet von Haslen liegt der Mittelpunkt des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

Literatur

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  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden – Das Innere Land: Haslen. In: Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 74. Birkhäuser AG, Basel 1984, ISBN 3-7643-1629-2, S. 420–430. 

Weblinks

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Commons: Haslen AI – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c Achilles Weishaupt: Schlatt-Haslen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  2. ↑ Haslen (AI) Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 29. November 2023
  3. ↑ Kursbuch 2023, Fahrplanfeld 80.191
  4. ↑ Pfarrkirche Haslen. Auf der Webseite von Appenzellerland Tourismus AI, abgerufen am 30. November 2023.
  5. ↑ Schlatt-Haslen / Haslen – Wallfahrtskirche Maria Hilf – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 14. November 2025 
Normdaten (Geografikum): GND: 4493078-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 233871278
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