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Hartwich Leberecht von Naumeister (* 1707 auf Gut Großen-Salza; † 12. Januar 1760 in Schweidnitz) war preußischer Oberstleutnant und Chef des Grenadier-Bataillons Naumeister.
Leben
Herkunft
Seine Eltern waren der Kammerjunker Johann Erdmann (Erhard) von Naumeister und Magdalena Sophia von Lattorff (* 1682),[1] Tochter von Hans Wilhelm von Lattorff.[2] Der preußische Generalmajor Johann Siegismund von Lattorff war der jüngere Stiefbruder seiner Mutter.
Werdegang
Er kam im Jahr 1725 in das Infanterie-Regiment „Gersdorf“ (Nr. 18), wurde dort 1730 Fähnrich, 1740 Premier-Lieutenant und kämpfte in beiden Schlesischen Kriegen.
Im Jahr 1750 wurde er Hauptmann, im Siebenjährigen Krieg kam er als Major in das aus bei Pirna gefangenen Sachsen gebildete Infanterie-Regiments „Oldenburg“ (S 52), dazu erhielt er den Charakter eines Oberstleutnants. Aber das Regiment lief auseinander, die restlichen Soldaten wurden auf andere Regimenter verteilt. Naumeister erhielt 1758 ein Grenadier-Bataillon, das aus den Grenadier-Kompanien der Infanterie-Regimenter „Schwerin“ (Nr. 24) und „Prinz Ferdinand“ (Nr. 34) zusammengesetzt wurde.[3] Er starb aber bereits am 12. Januar 1760 in Schweidnitz. Das Grenadier-Bataillon wurde von Karl Franz von Sobeck übernommen.[4]
Familie
Er war verheiratet mit Wilhelmine Sophie von Schöning († 1785).[5] Sie war eine Tochter des Kriegsrates Hans Ernst von Schöning (1684–1752). Kinder sind nicht bekannt.
Literatur
- Anton Balthasar König: Hartwich Leberecht von Naumeister. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 3. Arnold Wever, Berlin 1790, S. 105 (Hartwich Leberecht von Naumeister bei Wikisource [PDF]).
- Gottlob Naumann Sammlung ungedruckter Nachrichten, so die Geschichte der Feldzüge der Preußen von 1740 bis 1779, erläutern. Band 2. Dresden 1782, S. 186; Textarchiv – Internet Archive.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 3. Leipzig 1837, S. 449; Textarchiv – Internet Archive.
Einzelnachweise
- ↑ Accessiones Historiae Anhaltinae. S. 606; books.google.de
- ↑ worldhistory.
- ↑ Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich's des Grossen. Leipzig 1853, S. 294; Textarchiv – Internet Archive.
- ↑ Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 111; books.google.de
- ↑ Hans von Schöning, Kurd von Schöning: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte von Schöning. S. 71; books.google.de
Personendaten | |
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NAME | Naumeister, Hartwich Leberecht von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Oberstleutnant und Chef eines Grenadier-Bataillons |
GEBURTSDATUM | 1707 |
GEBURTSORT | Gut Großen-Salza |
STERBEDATUM | 12. Januar 1760 |
STERBEORT | Schweidnitz |