Hans Herbert Götz (* 29. Januar 1921 in Düsseldorf; † 14. November 1999 in Berlin) war ein deutscher Wirtschaftsjournalist und -publizist.
Leben
Götz wurde als Sohn eines Opernsängers geboren und wollte ursprünglich Musiker werden.[1] Er absolvierte eine kaufmännische Lehre und arbeitete in der Industrie.[1] Danach studierte er Nationalökonomie u. a. bei Walter Eucken[2] an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und wurde 1949 wurde an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät mit der Dissertation Die berufsständisch selbstverwaltete Wirtschaft als ökonomisches und ordnungspolitisches Problem zum Dr. rer. pol. promoviert.
1949 begann er seine journalistische Karriere in der Wirtschaftsredaktion[1] der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in Frankfurt am Main. Später war er für diese in Bonn tätig. 1963 wurde er Korrespondent für Fragen des Gemeinsamen Marktes/EWG in Brüssel und 1975 Korrespondent der FAZ (mit Akkreditierung in der DDR) in West-Berlin. Reisen führten ihn durch die ganze Welt[3] u. a. in die Sowjetunion, nach Australien und in die USA (u. a. drei Studienreisen).[4]
Er war in seiner Arbeit geprägt durch den Ordoliberalismus der Freiburger Schule.[1]
Götz war verheiratet und Vater von vier Kindern.[3]
Auszeichnungen
- 1964: Cortina-Ulisse-Preis (Italien)[3]
- 1980: Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik[5]
Schriften (Auswahl)
- Europäische Agrarpolitik auf neuen Wegen (= Schriftenreihe zum Handbuch für europäische Wirtschaft. Sonderheft 3). Lutzeyer, Baden-Baden u. a. 1959.
- Weil alle besser leben wollen ... Porträt der deutschen Wirtschaftspolitik. Econ Verlag, Düsseldorf u. a. 1963.
- Manager zwischen Marx und Markt. Generaldirektoren in der DDR. Herder, Freiburg im Breisgau 1988, ISBN 3-451-08592-5.
- Honecker – und was dann. 40 Jahre DDR. Busse Seewald, Herford 1989, ISBN 3-512-00951-4.
Literatur
- Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. 38. Ausgabe 1999/2000. Schmidt-Römhild, Lübeck 1999, ISBN 3-7950-2026-3, S. 449.
Weblinks
- Suche nach „Hans Herbert Götz“ im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
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Einzelnachweise
- ↑ a b c d Hans Herbert Götz gestorben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. November 1999, Nr. 267, S. 10.
- ↑ Wendula Gräfin von Klinckowstroem: Walter Eucken. Eine biographische Skizze. In: Lüder Gerken (Hrsg.): Walter Eucken und sein Werk. Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft (= Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik. Band 41). Mohr Siebeck, Tübingen 2000, ISBN 3-16-147503-8, S. 80.
- ↑ a b c Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. 38. Ausgabe 1999/2000. Schmidt-Römhild, Lübeck 1999, ISBN 3-7950-2026-3, S. 449.
- ↑ Wolf Michael Iwand: Politische Aspekte des Amerikabildes in der überregionalen westdeutschen Presse. Deutsch-amerikanische Beziehungen zu Beginn der siebziger Jahre. Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1974, ISBN 3-7997-0243-1, S. 285.
- ↑ Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik, Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung, abgerufen am 6. August 2014.
Personendaten | |
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NAME | Götz, Hans Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wirtschaftsjournalist und -publizist |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1921 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 14. November 1999 |
STERBEORT | Berlin |