Hans Dietz (* 21. Juli 1908 in Dudweiler; † 5. September 1993[1] in Sulzbach) war ein deutscher Arzt und SS-Sturmbannführer.
Leben
Dietz war Sohn eines Volksschullehrers.[2] Von 1930 bis 1936 studierte er die Medizin in Bonn und Heidelberg. Am 7. Dezember 1936 bestand er der Staatsexamen. Anschließend war er kurzzeitig in der Psychiatrisch-Neurologischen Klinik der Universität Heidelberg tätig. Am 20. Juli 1932 wurde er Mitglied der Allgemeinen SS (SS-Nummer 181.122). Zum 1. November 1932 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.355.249).[3][2] Nach seinem Eintritt in die SS-Totenkopfverbände diente er vom 1. März 1938 bis zum 1. Februar 1939 als SS-Truppen- und Lagerarzt in den Konzentrationslagern Dachau und Flossenbürg.[2] Im Herbst 1939 begann er seinen Dienst im KZ Sachsenhausen. Ab Juli 1941 war er als Regimentsarzt in der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ eingesetzt. Ab dem 14. August 1942 bis zum 6. September 1943 war er Arzt in der SS-Lazarettabteilung Charité in Berlin.[2] Ab dem 6. September 1943 bis zum Kriegsende war er im SS-Lazarett Prag tätig. Am 9. Juni 1944 wurde er mit einem strengen Verweis wegen voreiliger Anzeigeerstattung bestraft.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Klemp: KZ-Arzt Aribert Heim: die Geschichte einer Fahndung. Prospero Verlag, Münster/Berlin, 2010, ISBN 978-3-941688-09-4, S. 64.
- ↑ a b c d e Marco Pukrop: SS-Mediziner zwischen Lagerdienst und Fronteinsatz. Die personelle Besetzung der medizinischen Abteilung im Konzentrationslager Sachsenhausen 1936–1945. Hannover 2015, Dissertation Universität Hannover, doi:10.15488/8553, S. 555.
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/6340337
Personendaten | |
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NAME | Dietz, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt und SS-Sturmbannführer |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1908 |
GEBURTSORT | Dudweiler |
STERBEDATUM | 5. September 1993 |
STERBEORT | Sulzbach |