Gustav Liebermeister (* 10. Februar 1879 in Tübingen; † 31. Mai 1943 in Gießen) war ein deutscher Internist.
Leben
Gustav Liebermeister, der Sohn des Tübinger Professors für innere Medizin Carl von Liebermeister,[1] promovierte 1902 in Tübingen. 1906 wirkte er in Straßburg als Schüler von Franz Hofmeister (Arbeiten über Serum-Nukleoprotein).[2] Er heiratete die Tochter Marie Mathilde (1882–1977) des Mathematikers Hermann von Stahl und war Arzt in Düren.[3]
Er befasste sich besonders mit Tuberkulose und war Mitarbeiter am Handbuch der inneren Medizin (3. Auflage, Band 1, 1934).
Seit dem Wintersemester 1896/97 war er Mitglied der Studentenverbindung AV Igel Tübingen.[4]
Schriften
- Die Bekämpfung der akuten Kreislaufschwäche, Urban & Schwarzenberg 1909
- Über die Behandlung der Kriegsneurosen: aus dem Festungshilflazaret II Ulm a. D., Halle: Marhold 1917
- mit Heinrich Hochhaus: Die Krankheiten des Herzens und der Gefässe: Ein Kurzgefasstes Praktisches Lehrbuch, Springer 1922
- Über Tuberkulin-Therapie, München 1924
- Die Tuberkulose als Allgemein-Krankheit, Barth 1939
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag Carl von Liebermeister, Sächsische Akademie der Wissenschaften
- ↑ Joseph Fruton, Contrasts in Scientific Style. Research Groups in the Chemical and Biochemical Sciences, American Philosophical Society 1990, S. 411
- ↑ Stahl, Bernhard Ludwig Hermann. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Altenverein der Tübinger Verbindung Igel e.V. / Akademische Verbindung Igel, Tübingen: Mitgliederverzeichnis 1871–2011, Tübingen 2011, Nr. 228.
Literatur
- Ángel Ruiz Kontara: Gustav Liebermeister: ein Militärarzt im Ersten Weltkrieg vor Gericht. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte. Bd. 82 (2023), S. 269–306.
Personendaten | |
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NAME | Liebermeister, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Internist |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1879 |
GEBURTSORT | Tübingen |
STERBEDATUM | 31. Mai 1943 |
STERBEORT | Gießen |