Technopedia Center
PMB University Brochure
Faculty of Engineering and Computer Science
S1 Informatics S1 Information Systems S1 Information Technology S1 Computer Engineering S1 Electrical Engineering S1 Civil Engineering

faculty of Economics and Business
S1 Management S1 Accountancy

Faculty of Letters and Educational Sciences
S1 English literature S1 English language education S1 Mathematics education S1 Sports Education
  • Registerasi
  • Brosur UTI
  • Kip Scholarship Information
  • Performance
  1. Weltenzyklopädie
  2. Grablege – Wikipedia
Grablege – Wikipedia 👆 Click Here!
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Grablege im Chor der Stiftskirche zu St. Georg in Tübingen

Als Grablege wird eine regelmäßig benutzte Grabstätte sozial höhergestellter Personen bezeichnet, meist im Zusammenhang mit der Bestattung von Monarchen, Bischöfen oder Adelsfamilien. In vielen Fällen sind Grablegen repräsentativ gestaltet und im Inneren von Kirchen zu finden.[1] Für den Begriff der Grablege ist entscheidend, dass die Begräbnisstätte nur für Bestattungen aus demselben sozialen Personenkreis vorgesehen ist.[2]

Grablegen innerhalb von Kirchen, Klöstern und Stiften werden auch als Sepultur bezeichnet.[3] Bei der Errichtung von Grablegen in Kirchen oder in einer Krypta war die Exklusivität des Begräbnisses innerhalb des betreffenden Sakralraums von besonderer Bedeutung.

In Zusammenhang mit den Grablegen adeliger oder bürgerlicher Familien oder Geschlechter ist besonders in Norddeutschland auch der Begriff Erbbegräbnis gebräuchlich.

Formen und Beispiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Grablege bezieht sich auf die Funktion der Grabstätte, nicht auf ihre Gestaltung. Es ist unerheblich, ob eine Grablege ein Gemeinschaftsgrab ist oder aus Einzelgräbern besteht.[4] Eine als Grablege dienende Begräbnisstätte kann unter anderem auch als Gruft oder als Mausoleum angelegt sein.[2]

Die Kaisergruft in der Krypta des Speyerer Doms
  • In der Kaisergruft des Speyerer Doms fanden ab 1039 alle salischen Kaiser, zwei weitere mittelalterliche Herrscher des Römisch-deutschen Reichs, einige ihrer Ehefrauen und Söhne sowie fünf Bischöfe ihre letzte Ruhestätte.
  • Die Habsburger in Wien benutzten die eigene Kapuzinergruft als Grablege.
  • Die französischen Könige liegen in der Kathedrale von Saint-Denis in Paris meist in Einzelgräbern begraben, wobei diese teilweise als Grüfte und teilweise als Erdgräber im Kircheninneren angelegt waren.
  • Die Grablege der norwegischen Könige befindet sich in der Krypta der Schlosskirche der Festung Akershus in Oslo.
  • Als Grablege der schwedischen Könige dient der Friedhof Haga im Hagapark in Stockholm.
  • Die griechischen Könige nutzten als eigenen Friedhof den Friedhof Tatoi als Grablege, dieser befindet sich im Schlosspark von Tatoi.
  • Die Scaliger von Verona hatten ein umzäuntes Areal neben der Kirche Santa Maria Antica als Grablege, wo ihre Sarkophage in großen Grabbauten in Form gotischer Schreine mit Reiterstandbildern stehen.
  • Die Fürsten von Schaumburg-Lippe bevorzugten Mausoleen als Familiengrablege und ließen sich zunächst im Mausoleum Stadthagen bestatten, ab 1915 im Mausoleum Bückeburg.
  • Die Grablege der Bischöfe von Rottenburg-Stuttgart befindet sich nicht im Dom St. Martin, sondern in der Gruft der Sülchenkirche in Rottenburg am Neckar.

In Bayern ist in der frühen Neuzeit zu beobachten, dass auf dem Lande ansässige katholische Adelsfamilien meist die ihrem Schloss am nächsten liegende Pfarrkirche als Grablege benutzten. Wer im Schloss starb, wurde in der nahen Pfarrkirche bestattet, selbst wenn die überwiegende Mehrheit der Familienangehörigen ihre Residenz an einem anderen Ort hatte. Dies geschah manchmal in der Form von individuellen Erdgräbern, so dass im Laufe der Zeit ein Anwachsen mehrerer Grabstellen aufeinanderfolgender Generationen eines Geschlechtes in der Kirche festzustellen ist. In anderen Fällen wurde die Nutzung der Kirche als Grablege planmäßig angestrebt; dies war meist verbunden mit der Errichtung einer Familiengruft.[2]

„Grablege“ als Vorgang

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grablege bezeichnet als Synonym für die üblichere Bezeichnung Grablegung manchmal den Vorgang der Bestattung. Die Grablegung Christi (seltener: Grablege Christi) ist ein verbreiteter Bildtypus in der christlichen Kunst.

Siehe auch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Liste von Grabstätten europäischer Monarchen
  • Grabkapelle
  • Erbbgeräbnis

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Michael Borgolte: Grablege. In: Lexikon des Mittelalters. Band 4, München/Zürich 1989, Spalte 1628–1630.
  • Christopher R. Seddon: Die inschriftlichen Denkmäler der Herren und Freiherren von Hackledt. Wien 2002 (Katalog aller bekannten Epitaphe der Hackledter im Rahmen der Deutschen Inschriften).
  • Andreas H. Zajic: „Zu ewiger gedächtnis aufgericht“. Grabdenkmäler als Quelle für Memoria und Repräsentation von Adel und Bürgertum im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit. Das Beispiel Niederösterreichs. (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 45). Böhlau, Wien 2004, ISBN 978-3-7029-0480-7 (Abstract).

Weblinks

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Rezension zu Steffen Krämer: Herrschaftliche Grablege und lokaler Heiligenkult (Deutscher Kunstverlag, München 2007)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Definition Grablege Epigraphisches Forschungs- und Dokumentationszentrum der LMU München
  2. ↑ a b c Seddon, S. 59 ff.
  3. ↑ Vgl. Duden online: Sepultur
  4. ↑ Borgolte, Spalte 1628.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4021716-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)
Abgerufen von „https://de.teknopedia.teknokrat.ac.id/w/index.php?title=Grablege&oldid=257644543“
Kategorien:
  • Bestattung
  • Grabstätte

  • indonesia
  • Polski
  • العربية
  • Deutsch
  • English
  • Español
  • Français
  • Italiano
  • مصرى
  • Nederlands
  • 日本語
  • Português
  • Sinugboanong Binisaya
  • Svenska
  • Українська
  • Tiếng Việt
  • Winaray
  • 中文
  • Русский
Sunting pranala
Pusat Layanan

UNIVERSITAS TEKNOKRAT INDONESIA | ASEAN's Best Private University
Jl. ZA. Pagar Alam No.9 -11, Labuhan Ratu, Kec. Kedaton, Kota Bandar Lampung, Lampung 35132
Phone: (0721) 702022
Email: pmb@teknokrat.ac.id