Friedrich „Fritz“ Altmeyer
Personalia
Geburtstag	26. November 1928
Sterbedatum	13. November 2013
Position	Außenstürmer
Herren
Jahre	Station	Spiele (Tore)1
1946–1950	SV Wahlschied
1950–1966	SV Saar 05 Saarbrücken	396 (239)
Nationalmannschaft
Jahre	Auswahl	Spiele (Tore)
1954–1956	Saarland	6 (3)
Stationen als Trainer
Jahre	Station
1967–1968	SC Heiligenwald
1969–1970	FC Palatia Limbach
	SV Saar 05 Saarbrücken (Jugend)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Friedrich „Fritz“ Altmeyer (* 26. November 1928; † 13. November 2013)^[1] war ein deutscher Fußballspieler, der während seiner gesamten aktiven Karriere für den SV Saar 05 Saarbrücken auflief und es zwischen 1954 und 1956 auf sechs Einsätze für die saarländische Nationalmannschaft brachte.

Altmeyer stammte aus Wahlschied, beim SV Wahlschied stieg der Mittelläufer im Alter von 17 Jahren in die erste Mannschaft auf. Durch seine Einsätze für die saarländischen Jugendauswahlteams wurde der SV Saar 05 Saarbrücken aufmerksam und verpflichtete Altmeyer 1950.^[2] Nach einem Jahr in der Ehrenliga Saarland und einer weiteren Saison in der Amateurliga Saarland, in der Altmeyer mit 30 Treffern bereits bester Torschütze der Saarbrücker war, entwickelte sich der technisch versierte und physisch robuste Stürmer beim kleineren Lokalrivalen der „Molschder“ zu einem der erfolgreichsten Torjäger in der damals erstklassigen Oberliga Südwest und nach Einführung der Bundesliga ab 1963 in der zweitklassigen Regionalliga Südwest. Zwischen 1953 und 1961 war der Saarländer neunmal in Folge unter den zehn besten Torschützen der Südwest-Oberliga zu finden.^[3] In 396 Erstligaspielen für Saar 05 (davon 314 in der Oberliga und 82 in der Regionalliga) erzielte der am Kieselhumes als Außenstürmer agierende Altmeyer 239 Tore (davon 191 in der Oberliga und 48 in der Regionalliga),^[4] ehe er 1966 als Mannschaftskapitän nach 711 Einsätzen im schwarz-weißen Trikot des SV Saar 05 Saarbrücken seine Karriere beendete.

Am 26. September 1954 debütierte Altmeyer unter Trainer Helmut Schön für die saarländische Nationalmannschaft. Bei der 1:5-Niederlage im Ludwigsparkstadion gegen den WM-Viertelfinalisten Jugoslawien mit dem Starensemble um Vladimir Beara, Ivica Horvat, Vujadin Boškov, Bernard Vukas und Stjepan Bobek war er für Karl Schirra eingewechselt worden. Am 1. Mai 1956 bestritt Altmeyer – „ein guter Spieler, athletisch voll ausgebildet“ nach Ansicht des Nationaltrainers^[2] – beim 1:1-Unentschieden gegen die Schweiz sein sechstes und letztes Länderspiel. In diesen Spielen hatte der in der Nationalauswahl als Rechtsaußen und Halbrechter zum Einsatz gekommene insgesamt drei Tore erzielt, darunter einen Doppelpack beim 7:5-Sieg über Frankreich B im Oktober 1955.^[5]

Während der laufenden Saison 1966/67 übernahm der ehemalige Nationalspieler das Traineramt beim SC Heiligenwald in der drittklassigen Amateurliga Saarland und erreichte mit der Mannschaft den Klassenerhalt.^[6] Im darauffolgenden Jahr stieg der Verein unter Altmeyer in die Viertklassigkeit ab; sein Nachfolger im Traineramt wurde Karl Meng.^[7] Zu Beginn der Saison 1969/70 übernahm Altmeyer von Heinrich „Henner“ Theobald den Posten als Trainer des FC Palatia Limbach,^[8] der am Saisonende als Tabellenletzter aus der 2. Amateurliga Ost abstieg.^[7] Später wurde Altmeyer mit dem Nachwuchs des SV Saar 05 Saarbrücken mehrfach Saarlandmeister.^[2]

1. ↑ Traueranzeige von Friedrich Altmeyer. In: trauer.de, abgerufen am 26. November 2019.
2. ↑ ^{a b c d} Wilfried Burr: Ein Vollblut-Stürmer wird 80. In: saarbruecker-zeitung.de (25. November 2008).
3. ↑ Werner Skrentny (Hrsg.): Teufelsangst vorm Erbsenberg. Die Geschichte der Oberliga Südwest 1946–1963. Klartext Verlag, Essen 1996, ISBN 3-88474-394-5.
4. ↑ Friedrich (Fritz) ALTMEYER. In: historical-lineups.com (S. 34), abgerufen am 26. November 2019.
5. ↑ Saarländischer Fußballverband (Hrsg.): Saarfußball. 5 Jahre in der FIFA. Saarbrücken 1957, [ohne ISBN], S. 56–57.
6. ↑ Die Spieljahre des SC 07 Heiligenwald seit 1907. In: sc-07.de, abgerufen am 26. November 2019.
7. ↑ ^{a b} SC 07: 1960 - 1969. In: sc-07.de, abgerufen am 26. November 2019.
8. ↑ Die Palatia. 1916-2016. In: palatia-limbach.de (S. 92), abgerufen am 26. November 2019.