| Freyming-Merlebach | ||
|---|---|---|
| Staat | ||
| Region | Grand Est | |
| Département (Nr.) | Moselle (57) | |
| Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
| Kanton | Freyming-Merlebach | |
| Gemeindeverband | Freyming-Merlebach | |
| Koordinaten | 49° 9′ N, 6° 48′ O | |
| Höhe | 200–346 m | |
| Fläche | 9,06 km² | |
| Bürgermeister | Pierre Lang | |
| Einwohner | 13.069 (1. Januar 2022) | |
| Bevölkerungsdichte | 1.442 Einw./km² | |
| Postleitzahl | 57800 | |
| INSEE-Code | 57240 | |
| Website | www.freyming-merlebach.fr | |
Rathaus (Hôtel de ville) | ||
Freyming-Merlebach (deutsch Freimengen-Merlenbach) ist eine französische Stadt mit 13.069 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen). Freyming-Merlebach gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle und zum Kanton Freyming-Merlebach. Die Einwohner nennen sich Freymingeois und Merlebachois.
In der Gemeinde wurde früher Steinkohlenbergbau betrieben (Lothringer Bergwerke). Ende der 1950er Jahre begann – wie in anderen europäischen Ländern auch – eine langanhaltende Kohlekrise.[1]
Geografie
Freyming-Merlebach liegt an der Grenze zu Deutschland. Umgeben wird Freyming-Merlebach von den Nachbargemeinden Großrosseln (Saarland) im Nordosten, Cocheren im Osten, Béning-lès-Saint-Avold im Südosten, Betting im Süden, Hombourg-Haut und Saint-Avold im Südwesten, L’Hôpital im Westen sowie Völklingen (Saarland) im Nordwesten.
Zu Freyming-Merlebach gehören neben Freyming und Merlebach die Wohnsiedlungen Cité Cuvelotte, Cité Hochwald (Hochwald),[2] Cité Reumaux und die Cité Sainte-Fontaine (Heiligenbronn).[3]
Geschichte
Freyming-Merlebach entstand 1971 durch die Zusammenlegung der Ortschaften Freyming (Freimengen oder Freimingen) und Merlebach (Merlenbach).
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 bis 1918 war die Gegend als Reichsland Elsaß-Lothringen Teil des Deutschen Kaiserreiches - 1919 mit dem Friedensvertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg kam sie wieder an Frankreich. Im September 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs, wurden die Bewohner evakuiert.[4] Von Juni 1940 bis Ende 1944 war das Gebiet von der Wehrmacht besetzt; es wurde im Zuge des Kampfes um Metz befreit.
Während der Trente Glorieuses (1945–1975) kamen viele ausländische Arbeitskräfte, hauptsächlich aus Italien, dem Maghreb und Osteuropa, um in dieser Gemeinde im lothringischen Kohlebecken zu arbeiten.
Bevölkerungsentwicklung
| Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
| Einwohner | 10.053 | 9712 | 15.605 | 16.214 | 15.224 | 14.461 | 13.356 | 12.725 |
Sehenswürdigkeiten
Der Wieselstein (Le rocher du Wieselstein) ist ein massiver Felsblock, der an einen Menhir erinnert, und um den sich viele Legenden ranken. Er ist sechs Meter hoch, vier Meter breit und war während der großen Streiks 1920 Versammlungsort der Bergarbeiter, weil auf ihm ein Redner für die Menge gut sichtbar war. Er liegt zwischen der Bergarbeitersiedlung (cité) Cuvelette und der Grube Reumaux.
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Wieselstein
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Kirche der Heiligen Jungfrau Maria
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Kirche Mariä Geburt in Merlebach
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Kirche St. Joseph in Freyming-Hochwald
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Kirche St. Mauritius in Freyming
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Kapelle St. Mauritius
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Protestantische Kirche in Merlebach
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Synagoge
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Förderturm des Schachtes Cuvelette
Sport
In Freyming-Merlebach ist der Fußballklub SO Merlebach beheimatet.
Partnerschaften
Zu Orciano di Pesaro in Marken (Italien) besteht eine Städtepartnerschaft, daneben eine enge Beziehung zu Waldbrunn in Baden-Württemberg (Deutschland).
Persönlichkeiten
- Willi Weingardt (1917–1969), deutscher Politiker (SPD)
- Walter Hoff (* 1924), Politiker (FDP/DPS), Mitglied des Saarländischen Landtags
- István Nyers (1924–2005), ungarischer Fußballspieler
Weblinks
Fußnoten
- ↑ www.freyming-merlebach.fr ( des vom 19. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach. Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 37.
- ↑ Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach. Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 34.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 19. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

