Frank L. Graham ist ein kanadischer Molekularbiologe.
Leben
Graham studierte an der University of Manitoba (Bachelorabschluss) und an der University of Toronto, wo er seinen Master-Abschluss machte und promoviert wurde[1]. Als Postdoktorand war er Anfang der 1970er Jahre im Labor von Alex J. van der Eb an der Universität Leiden. Dort war er wesentlich an der Entwicklung der HEK-Zellenlinie (HEK 293 T) beteiligt und an der Entwicklung einer Transfektionsmethode (Einbringen von DNA in Säugerzellen) mit Kalziumphosphat, beides später viel genutzte Werkzeuge in der Gentechnik und Zellbiologie.[2] Er wurde Professor an der McMaster University, wo er inzwischen emeritiert ist und Distinguished University Professor war.
Er befasste sich später mit der Gentherapie gegen Krebs mit Hilfe von Adenoviren.[3] Graham entwickelte schon 1977 eine Variante der HEK-Zelllinie zur Produktion von Adenovirus-Vektoren.[4]
Er ist Fellow der Royal Society of Canada. 1998 wurde er mit dem Robert L. Noble Prize ausgezeichnet.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag von Graham an der McMaster University ( vom 5. November 2013 im Internet Archive)
- ↑ The HEK 293 cell line ( vom 16. Oktober 2014 im Internet Archive)
- ↑ Mary Hitt, Christina Addison, Frank L. Graham: Human Adenovirus Vectors for Gene Transfer into Mammalian Cells. In: Advances in Pharmacology. Band 40, 1997, S. 137–206, doi:10.1016/S1054-3589(08)60140-4.
- ↑ Adenoviral Vectors ( vom 26. August 2012 im Internet Archive)
- ↑ Robert L Noble Prize ( vom 26. Juli 2011 im Internet Archive) bei cancer.ca; abgerufen am 25. April 2011
Personendaten | |
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NAME | Graham, Frank L. |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Molekularbiologe |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |