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Eileen Vartan Barker OBE FBA (geboren am 21. April 1938 in Edinburgh) ist eine britische Soziologin. Sie ist Professorin für Soziologie, emeritiertes Mitglied der London School of Economics (LSE) und Beraterin des Centre for the Study of Human Rights. Sie ist Vorsitzende und Gründerin des Informationsnetzwerks Focus on Religious Movements (INFORM) und hat Studien über Sekten und neue religiöse Bewegungen verfasst.

Leben

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Akademische Laufbahn

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Barker, die ihren Doktortitel an der London School of Economics (LSE) erwarb, war seit 1970 in der Soziologieabteilung dieser Universität tätig.[1]

Im Jahr 1988 beschäftigte sie sich mit Forschungen zur Erhaltung der kulturellen Identität der armenischen Diaspora.[1] Im selben Jahr gründete sie, mit Unterstützung des Erzbischofs von Canterbury und finanzieller Hilfe des britischen Innenministeriums, das Informationsnetzwerk Focus on Religious Movements (INFORM).[2][3]

Barker bekleidete im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Führungspositionen in der akademischen Religionswissenschaft. Von 1985 bis 1990 war sie Vorsitzende der Studiengruppe für Religionssoziologie der British Sociological Association. Von 1991 bis 1993 war sie Präsidentin der Society for the Scientific Study of Religion, als erste nicht-amerikanische Person in dieser Position. Von 2001 bis 2002 war sie zudem Präsidentin der Association for the Sociology of Religion.[4]

Im Jahr 2000 wurde Barker als Offizierin des Order of the British Empire (OBE) ausgezeichnet. Die American Academy of Religion verlieh ihr zudem den Martin E. Marty Award für ihre Beiträge zum Verständnis von Religion.[5]

Barker war Mitglied des Redaktionsausschusses von Cultic Studies Review, einer Fachzeitschrift, die peer-reviewte wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Nachrichten über Sekten und neue religiöse Bewegungen veröffentlichte. Später wechselte sie in den Redaktionsausschuss des International Journal of Cultic Studies, das die Cultic Studies Review im Jahr 2010 ablöste.[6]

Politische Laufbahn

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Barker, ein Mitglied der Partei Liberal Democrats, kandidierte bei den Kommunalwahlen im Mai 2002 erfolglos für den Bezirk Queen's Park und im Mai 2006 ebenso erfolglos für den Bezirk Kenton.

Eileen Barker 1997

The Making of a Moonie

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Das 1984 erschienene Buch The Making of a Moonie: Choice or Brainwashing? von Eileen Barker basiert auf einer nahezu siebenjährigen Langzeitstudie über Mitglieder der Vereinigungskirche (auch informell als „Moonies“ bezeichnet) im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten.[7][8]

Der Religionsökonom Laurence R. Iannaccone von der George Mason University bezeichnete das Werk als eine der umfassendsten und einflussreichsten Studien über Konversionsprozesse zu neuen religiösen Bewegungen. Eine der zentralen Erkenntnisse von Barkers Studie war, dass der Mitgliederzuwachs im Verhältnis zur Anzahl der Seminarteilnehmer sehr gering ausfiel. Demnach wurden 99,5 % der Personen, die an den Seminaren teilnahmen, nicht zu vollwertigen Mitgliedern der Organisation.[9]

Kritik

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  • Kritik von Margaret Singer und Janja Lalich

Die Befürworterinnen der Gehirnwäsche-Hypothese, Margaret Singer und Janja Lalich, kritisierten Barkers Ablehnung der Gehirnwäsche-Hypothese in ihrer Studie über den Konvertierungsprozess für Mitglieder der Vereinigungskirche. Singer und Lalich bezeichneten Barker in ihrem 1995 erschienenen Buch Cults in Our Midst als „Pro-Sekten-Apologetin“ und stellten fest, dass sie von der Vereinigungskirche eine Kostenerstattung für ein Buch und achtzehn Konferenzen erhalten hätte.[10] Barker verteidigte dies, indem sie erklärte, dass die Finanzierung von ihrer Universität und einem staatlichen Zuschussrat genehmigt worden wäre und Steuergelder gespart habe.

In einem Aufsatz aus demselben Jahr wies Barker auf die finanziellen Anreize in der Anti-Sekten-Bewegung hin. Sie schrieb, dass bei der Förderung der Gehirnwäsche-Hypothese „große Geldsummen auf dem Spiel stehen“. Sie verwies darauf, dass De-Programmierer und Ausstiegsberater Zehntausende Dollar für ihre Dienste verlangen und Sachverständige wie Singer hohe Gebühren für Aussagen über Gehirnwäsche in Gerichtsverfahren erheben.[11]

  • Kritik von Tom Sackville und Finanzierung von INFORM

Barkers Organisation, INFORM, wurde von der Family Action Information Resource (FAIR) unter dem Vorsitz des ehemaligen konservativen Innenministers Tom Sackville kritisiert. Er kürzte 1997 die Finanzierung von INFORM durch das Innenministerium. Im Jahr 1999 wurde berichtet, dass INFORM aus Geldmangel vor der Schließung stand. Nachdem die Finanzierung im Jahr 2000 wiederhergestellt wurde, warnte Sackville, dass INFORM der Regierung schlechte Ratschläge geben könnte, und fügte hinzu: „Ich habe den Zuschuss von INFORM gestrichen und finde es absurd, dass er wieder aufgelegt wurde.“ Die Kritik an INFORM konzentrierte sich darauf, dass Barker es ablehnte, alle neuen Religionen pauschal als Sekten zu verurteilen.[12]

Barker wies die Kritik zurück und erklärte: „Wir sind keine Sektenapologeten. Die Leute machen viel Lärm, ohne ernsthafte Nachforschungen anzustellen – so sehr, dass sie am Ende genauso unvernünftig klingen wie die Sekten, die sie angreifen.“ Sie fügte hinzu: „Ich stelle mir vor, FAIR war enttäuscht, unsere Finanzierung nicht zu erhalten.“[12]

In einer Sammlung von Essays zu Ehren von Barker aus dem Jahr 2003 bemerkte der einflussreiche Religionswissenschaftler Bryan R. Wilson von der Universität Oxford, dass INFORM oft in der Lage sei, Angehörige zu beruhigen und „weit verbreitete Gerüchte und falsche Eindrücke, die aus Medienkommentaren stammen, zu entkräften.“[13] Wilson fügte hinzu, dass Barkers sozialwissenschaftliche Forschung, insbesondere ihre Arbeit über die Vereinigungskirche, maßgeblich dazu beigetragen habe, zu zeigen, dass das Konzept der Gehirnwäsche nicht in der Lage sei, den Konversionsprozess oder die hohe Austrittsrate von Mitgliedern aus neuen religiösen Bewegungen zu erklären.[14]

Der australische Psychologe Len Oakes und der britische Psychiatrieprofessor Anthony Storr, die kritisch über Sekten, Gurus, neue religiöse Bewegungen und ihre Führer schrieben, haben Barkers Arbeit zum Konvertierungsprozess der Vereinigungskirche gelobt.[15]

Literatur

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  • James A. Beckford (Hrsg.): Challenging Religion: Essays in Honour of Eileen Barker. Routledge, London 2003, ISBN 978-1-134-39204-9 (englisch). S. 282.
  • Barker, Eileen In the Beginning: The Battle of Creationists Science against Evolutionism, article in the book edited by Roy Wallis On the Margin of Science: The Social Construction of Rejected Knowledge. Sociological Review Monograph 27, Keele, 1979, pp. 179–200
  • Barker, Eileen The Making of a Moonie: Choice or Brainwashing?, Blackwell Publishers, November 1984, S. 305, ISBN 0-631-13246-5 
  • Barker, Eileen (editor) Of Gods and Men: New Religious Movements in the West Mercer University Press Macon, Georgia, USA 1984, ISBN 9780865540958
  • Barker, Eileen New Religious Movements: A Practical Introduction (Paperback) Bernan Press (October 1990), ISBN 978-0-11-340927-3  
  • Barker, Eileen, On freedom: a centenary anthology, Transaction Publishers, 1997, S. 358, ISBN 978-1-000-66272-6  
  • Barker, Eileen. New Religions, Haft Asman (Seven Heavens), A Journal for the Center for Religious Studies, Vol. 4, no. 19, translated into Persian by Baqer Talebi Darabi, Autumn 2002.
  • Barker, Eileen "New Religious Movements" Religions and Beliefs in Britain (GCSE/A'level resource book), Craig Donnellan (ed.), Cambridge: Independence, 2005: 19–22.

Weblinks

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Commons: Eileen Barker – Sammlung von Bildern
  • Literatur von und über Eileen Barker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Professor Eileen Barker page at the London School of Economics
  • An Introduction to New Religious Movements by Eileen Barker
  • Introducing New Religious Movements From: London School of Economics and Political Science interview (video + text)
  • Article Review: Thus Spake the Scientist: A Comparative Account of the New Priesthood and its Organisational Bases
  • Inform

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b David G Bromley: Falling from the Faith: The Causes and Consequences of Religious Apostasy. SAGE Publications, Newbury Park 1988, ISBN 0-8039-3188-3, S. 263 (englisch). 
  2. ↑ INFORMATION NETWORK FOCUS ON RELIGIOUS MOVEMENTS. In: CHARITY COMMISSION FOR ENGLAND AND WALES. Abgerufen am 25. August 2025 (englisch). 
  3. ↑ Beckford, James A., Richardson, James T. (Hrsg.): Challenging Religion. Routledge, ISBN 978-0-415-30948-6, S. 5 ff. (englisch, 282 S.). 
  4. ↑ Anthony Francis Heath: Understanding social change. Oxford University Press, 2005, ISBN 978-0-19-726314-3, S. vii (englisch). 
  5. ↑ New Years Honours, Order of the British Empire In: BBC News, 31. Dezember 1999 (englisch). 
  6. ↑ Dialogue and Cultic Studies. (Originaltitel: Dialogue and Cultic Studies: Why Dialogue Benefits the Cultic Studies Field). In: ICSA Today. Nr. 3. The International Cultic Studies Association, 2013 (englisch, icsahome.com (Memento des Originals vom 3. Oktober 2023 im Internet Archive) [abgerufen am 7. Mai 2024]): “The International Cultic Studies Association (ICSA—formerly American Family Foundation, AFF), in its nearly thirty-five-year history, has always been committed to freedom of expression, freedom of mind, openness, and dialogue. During the past 15 years, an appreciation for these values has increased throughout ICSA’s broad network. This change is particularly evident at the organization’s annual conference, where participants can now choose to accept, reject, or study further a much wider variety of viewpoints than would have been available to them 30 years ago. We wish to reflect on these changes so that others will better understand and appreciate both why we welcome diverse views, and why we also can honor people with opposing viewpoints.” 
  7. ↑ Eileen Barker: The making of a moonie. Choice or Brainwashing. Basil Blackwell Publisher Ltd, 1984, ISBN 0-631-13246-5, S. 14 (englisch, 305 S.): “The Moonie then asked if I were going to the conference (Iwas), and whether I would be interested in writing a paper which drew on information from inside?” 
  8. ↑ Heidemarie Winklel: Eileen Barker: The Making of a Moonie. Choice or Brainwashing? (1984). Juli 2019, S. 368, doi:10.1007/978-3-658-15250-5_41 (370 S.): „Barkers Studie ist in Großbritannien nicht nur im akademischen Kontext vielfach rezipiert worden; ihre Arbeit über die Vereinigungskirche fand auch auf gesellschaftlicher, politischer und kirchlicher Ebene im Zusammenhang der polarisierten Debatten über neue religiöse Bewegungen große Resonanz“ 
  9. ↑ Laurence R. Iannaccone: The Market for Martyrs. In: Research Gate. September 2006, S. 4, 5, archiviert vom Original am 9. Mai 2024; abgerufen am 9. Mai 2024 (englisch): „People were free to leave, and leave they did. Barker’s extensive enumerations showed that among the recruits who went so far as to attend two-day retreats (claimed to be Moonie’s most effective means of “brainwashing”), fewer than 25% joined the group for more than a week and only 5% remained full-time members one year later. And, of course, most contacts dropped out before attending a retreat. Of all those who visited a Moonie centre at least once, not one in two-hundred remained in the movement two years later. With failure rates exceeding 99.5%, it comes as no surprise that full-time Moonie membership in the U.S. never exceeded a few thousand. And this was one of the most 5 successful New Religious Movements of the era! When researchers began checking (as opposed to merely repeating) the numbers claimed by leaders, defectors, and journalists, they found similarly low retention rates in nearly all “cults.”“ 
  10. ↑ Margaret Thaler Singer, Janja Lalich, Robert Jay Lifton: Cults in Our Midst. Hrsg.: Jossey-Bass. 1996, ISBN 978-0-7879-0266-7 (englisch, 400 S.). 
  11. ↑ Eileen Barker: The Scientific Study of Religion? You Must Be Joking! In: Journal for the Scientific Study of Religion. 34. Jahrgang, Nr. 3, September 1995, S. 287–310, doi:10.2307/1386880, JSTOR:1386880 (englisch). 
  12. ↑ a b Cult advisers in clash over clampdown. 31. Juli 2000, archiviert vom Original am 5. Dezember 2024; abgerufen am 25. August 2025 (englisch). 
  13. ↑ Bryan R. Wilson: Essays in Honour of Bryan R. Wilson. Clarendon Press, 1993, ISBN 978-0-19-827721-7, S. 8, 138, 316 (englisch, 322 S.). 
  14. ↑ Bryan Wilson: Influential sociologist who offered new and enduring insights into sects and religions (Memento des Originals vom 29. Juni 2011 im Internet Archive) In: The Times, 29. Oktober 2004. Abgerufen am 7. Mai 2024 (englisch). 
  15. ↑ Anthony Storr: Feet of clay: a study of gurus. 1996, ISBN 0-684-83495-2 (englisch). 
Normdaten (Person): GND: 128537884 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82083851 | VIAF: 14840612 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Barker, Eileen
ALTERNATIVNAMEN Barker, Eileen Vartan (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG britische Soziologin und Hochschullehrerin
GEBURTSDATUM 21. April 1938
GEBURTSORT Edinburgh, Großbritannien
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