Edward Cucuel (* 6. August 1875 in San Francisco; † 18. April 1954 in Pasadena, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Maler.
Leben und Ausbildung
Edward Cucuel wurde als Sohn einer Engländerin und eines französischen Zeitungsverlegers geboren, wodurch er bereits mit 14 Jahren als Illustrator für The Examiner arbeitet. Er besuchte die Kunstakademie in San Francisco und die Académie Julian, die Académie Colarossi und die Académie des Beaux-Arts unter Jean-Léon Gérôme in Paris. 1896 arbeitete er als Zeitungsillustrator in New York, anschließend reiste er wieder nach Frankreich und Italien, um die „Alten Meister“ zu studieren. Studienreisen brachten Cucuel 1904 nach Spanien, Algerien, Ceylon, Japan und China. Später wirkte er in Berlin als Illustrator und in München (1907), wo er sich der Künstlergruppe Die Scholle anschloss. Besonders beeinflusst wurde er von Leo Putz und seinen Freilichtwerken, mit dem er vier Jahre auf Schloss Hartmannsberg am Chiemsee verbrachte. Im dortigen Künstlerkreis lernte Cucuel seine zweite Frau, die Blumen- und Stilllebenmalerin Clara Lotte von Marcard (1897–1968) kennen.[1] Seine erste Frau war die Malerin und Kunsthandwerkerin Marie Tscheuschner;[2][3] 1902 bekam das in Berlin wohnende Paar eine Tochter. Während des Ersten Weltkriegs malte Cucuel in Holzhausen am Ammersee, danach in München und Starnberg (1918), wo seine Kahnbilder entstanden. 1939 ließ er sich in Pasadena in Kalifornien nieder, wo er bis zu seinem Tode 1954 lebte. Cucuel malte gerne Akte und Frauenporträts im Stil der französischen Impressionisten.
Ausstellungen
- 1902: Nationale Kunstausstellung, Düsseldorf
- 1904: Große Berliner Kunstausstellung
- 1907: Glaspalast München
- 1912: Ausstellung der Sezession in München
- 1912: Pariser Salon des Beaux Arts
- 1915: Panama Pacific Exhibition, San Francisco
- 1915: Weltausstellung in San Francisco 1915 (Silbermedaille)
- 1921: Howard Young Gallerys, New York
- 1922: Grosvenor Gallery, London
Werke in Museen und öffentlichen Ausstellungen
- Liverpool, Birkenhead Museum
- Detroit, Detroit Museum
- Pittsburgh, Carnegie Institute
- Chicago, Art Institute
- Detroit, Museum of Arts, Toledo Museum
- Toronto, Rochester Museum
- New York, National Academy
Literatur
- Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871–1900), bearbeitet von Horst Ludwig, Bd. 5: Achmann-Kursell, München 1993, S. 162
- Fritz von Ostini: Der Maler Edward Cucuel, Zürich/Wien/Leipzig 1924
- Cucuel, Edward. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 8: Coutan–Delattre. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 186 (Textarchiv – Internet Archive).
- Cucuel, Edward. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 500 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Weblinks
- Biografie
- Galerie Schüller, München
- Galerie [1]
- Biografie
- Auktionen
- Galerie Gronert, München
- Galerie Schüller, München
- Edward Alfred Cucuel
Einzelnachweise
- ↑ Clara Lotte von Marcard-Cucuel, auf Galerie „Der Panther“, abgerufen am 23. Februar 2020
- ↑ Tscheuschner, Marie 1867 - VIAF ID: 483150808940819000009 (Person)
- ↑ Tscheuschner-Cucuel, Marie: PM. Hannover, 28.5.(18)67, AK: Berlin und Paris. (VBKnn) – Berlin, Kurfürstenstraße 112, Max Martersteig (Hrsg.): Jahrbuch der bildenden Kunst, 1903, in III. Ausübende Künstler, Spalte 253
Personendaten | |
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NAME | Cucuel, Edward |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Maler und Illustrator |
GEBURTSDATUM | 6. August 1875 |
GEBURTSORT | San Francisco |
STERBEDATUM | 18. April 1954 |
STERBEORT | Pasadena, Kalifornien |