Dirofilaria ursi | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dirofilaria ursi | ||||||||||||
Yamaguti, 1941 |
Dirofilaria ursi ist ein Fadenwurm, der beim Amerikanischen Schwarzbär und beim Kragenbär parasitiert. Ähnlich wie bei anderen Dirofilarien besteht eine Endosymbiose mit Bakterien der Gattung Wolbachia.[1] Als Überträger fungieren Kriebelmücken, insbesondere Simulium venustum.[2][3] Selten kann auch der Mensch als Fehlwirt befallen werden, bei dem der Parasit Unterhautknoten verursachen kann.[4] Bei Bären besiedelt der Wurm zunächst das Gewebe um die Luftröhre, später das Nierenfett (Corpus adiposum pararenale), später die Unterhaut in verschiedenen Körperregionen. Mit zunehmendem Alter lässt sich ein erhöhter Befall feststellen.[2]
Der erste Nachweis des Parasiten erfolgte 1941 bei einem Kragenbär in Japan. Seitdem wurden sich auch beim Amerikanischen Schwarzbären beobachtet, besonders hohe Befallsraten haben die Tiere in Ontario und Minnesota. Die adulten Weibchen sind 117 bis 224 mm lang, die Männchen 51 bis 86 mm. Die Larven (Mikrofilarien) sind mit 185 bis 292 µm Länge sehr klein und verteilen sich im Blut von wo sie von den Kriebelmücken aufgenommen werden. Die Weiterentwicklung zur Larve 3 erfolgt in den Kriebelmücken, von dort werden sie beim Saugakt wieder auf Bären übertragen. Bei Bären verursacht der Parasit keine Gesundheitsschädigungen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Michelle L. Michalski et al.: Identification and Phylogenetic Analysis of Dirofilaria ursi (Nematoda: Filarioidea) from Wisconsin Black Bears (Ursus americanus) and its Wolbachia Endosymbiont. In: Journal of Parasitology. 2010, Band 96, Nummer 2, S. 412–419 doi:10.1645/GE-2208.1.
- ↑ a b Edward M. Addison, M. J. Pybus: Populations and Site Selection of Dirofilaria ursi (Nematoda: Onchocercidae) in American Black ears (Ursus americanus). In: Journal of Wildlife Diseases. 2022, Band 58, Nummer 3 doi:10.7589/JWD-D-21-00155.
- ↑ Tatsunori Masatani et al.: Molecular detection of filarial nematode parasites in Japanese black bears (Ursus thibetanus japonicus) from Iwate Prefecture, Japan. In: Journal of Veterinary Medical Science. 2021, Band 83, Nummer 2, S. 208–213 doi:10.1292/jvms.20-0466.
- ↑ Minoru Yamada, Namiko Shishito, Yoshihiro Nozawa, Shigehiko Uni, Keisuke Nishioka, Takaaki Nakaya: A combined human case of Dirofilaria ursi infection in dorsal subcutaneous tissue and Anisakis simplex sensu stricto (s.s.) infection in ventral subcutaneous tissue. In: Tropical medicine and health. 2017, Band 45, Nummer 1 doi:10.1186/s41182-017-0067-4.
- ↑ Bear Filarial Worm, michigan.gov, abgerufen am 23. Juli 2024.