Film | |
Titel | Der letzte Mohikaner |
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Originaltitel | The Last of the Mohicans |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1920 |
Länge | 73 Minuten |
Stab | |
Regie | Maurice Tourneur Clarence Brown |
Drehbuch | Robert A. Dillon |
Musik | Arthur Kay |
Kamera | Charles Van Enger |
Besetzung | |
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Der letzte Mohikaner aus dem Jahre 1920 ist eine der ersten Verfilmungen des Romans Der letzte Mohikaner von James Fenimore Cooper. Der Stummfilm entstand überwiegend unter der Leitung des eigentlichen Regieassistenten Clarence Brown.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des sogenannten Franzosen- und Indianerkrieges zwischen den Franzosen und Briten und den mit ihnen jeweils verbündeten Indianerstämmen, kommt es zu Auseinandersetzungen um das britische Fort William Henry. Während die Huronen unter Magua mit den Franzosen verbündet sind, stehen die Mohikaner Chingachcook und Uncas auf Seiten der Briten. Als das Fort von den Franzosen erobert wird, kommt es zu einem Massaker. Cora Munro, die Tochter des britischen Kommandanten von Fort Henry, droht, sich von einem Felsen zu stürzen, bevor sie Magua in die Hände fällt. Uncas, der in Cora verliebt ist, kommt zu spät um sie zu retten.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tourneur erkrankte kurz nach Beginn der Dreharbeiten; daher übernahm sein Assistent Clarence Brown die Regie. Obwohl Tourneurs Anteil an der Regie nur sehr gering war, stand es ihm vertraglich zu, allein als Regisseur genannt zu werden. Tourneur sorgte jedoch dafür, dass Clarence Brown ebenfalls erwähnt wurde.
Den Höhepunkt des Films bildet die Eroberung von Fort Henry, mit äußerst grausamen Szenen, unter anderen die Ermordung von Babys durch Bajonette.
Boris Karloff hatte hier einen seiner ersten Auftritte in einem Film, wenn auch nur in einer Statistenrolle als junger, namenloser Indianer.
Filmmusik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der aus Grottkau in Oberschlesien gebürtige, 1907 in die USA ausgewanderte Cellist und Komponist Arthur Kautzenbach (1882–1969), der sich nach 1918 Arthur Kay nannte und in Sid Graumans Million Dollar Theatre in Los Angeles das Kinoorchester dirigierte, schrieb 1920 eine Illustrationsmusik zu dem Film.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994 National Film Registry Award der Library of Congress
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner (OT: The Last of the Mohicans). Vollständige Ausgabe (454 S.) in der Bearbeitung der Übersetzung von Carl Kolb u. a. durch Rudolf Drescher. Mit Illustrationen von Felix Octavius Carr Darley und einer Nachbemerkung von Peter Härtling. Insel-Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1995, ISBN 3-458-33473-4