Über die Sinne (gr. peri aistheseon[1] ; lat. De sensu oder De sensibus usw.) ist ein Werk von Theophrastos von Eresos, einem Gelehrten des Lykeion, das Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. auf Griechisch verfasst wurde und worin er die Argumente der antiken Philosophen über die Sinne rezitiert und erläutert.
Theophrasts Werk über die Sinne gilt dem amerikanischen Psychologen und Wundt-Schüler George Malcolm Stratton[2] (1865–1957) zufolge als die wichtigste Quelle unseres Wissens über die frühere griechische physiologische Psychologie.[3] Seine Untersuchung Theophrastus und die griechische physiologische Psychologie vor Aristoteles enthält eine englische Übersetzung.[4]
Theophrasts Werk ist eine der wichtigen Quellen zur Geschichte der vorsokratischen Philosophie.[5]
Siehe auch
Literatur
- George Malcolm Stratton: Theophrastus and the Greek physiological psychology before Aristotle. London George Allen & Unwin, 1917 (Digitalisat)
- Aram Frenkian: Theophrast, De sensu, Kap. 10 [Doxogr. Gr. 502,13 = VORS6-9 I, 302,23], in: Philologus: Zeitschrift für klassische Philologie. Band 107 (1963). Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Zucker, Friedrich, Wolfgang Schmid und Otto Luschnat (Hgg.). Berlin: Akademie-Verlag 1963
Weblinks
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Zum Begriff der Wahrnehmung/Aisthesis, vgl. muellerscience.com: Aristoteles Schrift: Peri Psyches: "aisthesis bedeutet sowohl Sinn, Sinnesvermögen als auch die Tätigkeit der Wahrnehmung."
- ↑ englisch George M. Stratton
- ↑ Theophrastus as psychologist of sense perception, and as reporter and critic of other psychologista (Abstract)
- ↑ Digitalisat
- ↑ Siehe z. B. auch den Artikel zu seinem (verlorenen) Werk Meinungen der Physiker.