Deutsch: Funktionsprinzip einer Silizium-Solarzelle in einer Photovoltaik-Anlage. Silizium ist ein Halbleiter. Die Besonderheit von Halbleitern ist, dass durch zugeführte Energie (z. B. elektromagnetische Strahlung) in ihnen freie Ladungsträger erzeugt werden können.[1] (Ideen zur Grafik inspiriert nach der Beschreibung von Lewerenz, Jungblut 1995[2])
(1) Die obere Siliziumschicht ist mit Elektronenspendern (z.B. Phosphoratomen) durchsetzt – negativ dotiert. Hier gibt es zu viele Elektronen (n-Schicht).
(2) Die untere Siliziumschicht ist mit Elektronen-Akzeptoren (z.B. Boratomen) durchsetzt – positiv dotiert. Hier gibt es zu wenige Elektronen, also zu viele Fehlstellen oder Löcher (p-Schicht).
(3) Im Grenzbereich der beiden Schichten binden sich die überschüssigen Elektronen der Elektronenspender locker an die Fehlstellen der Elektronen-Akzeptoren (sie besetzen die Fehlstellen im Valenzband) und bilden eine neutrale Zone (p-n-Übergang).
(4) Da nun oben Elektronen- und unten Fehlstellenmangel herrscht, bildet sich zwischen der oberen und unteren Kontaktfläche ein ständig vorhandenes elektrisches Feld.
(5) Photonen (Lichtquanten, „Sonnenstrahlen“) gelangen in die Übergangsschicht.
(6) Photonen mit ausreichender Energiemenge übertragen in der neutralen Zone ihre Energie an die locker gebundenen Elektronen im Valenzband der Elektronen-Akzeptoren. Das löst diese Elektronen aus ihrer Bindung und hebt sie als freie Ladungsträger ins Leitungsband. Viele dieser freien Ladungsträger (Elektron-Loch-Paare) verschwinden nach kurzer Zeit durch Rekombination wieder. Einige Ladungsträger driften – bewegt vom elektrischen Feld – zu den Kontakten in die gleichartig dotierten Zonen (s.o.); d. h. die Elektronen werden von den Löchern getrennt, die Elektronen driften nach oben, die Löcher nach unten. Eine Spannung und ein nutzbarer Strom entstehen, solange weitere Photonen ständig freie Ladungsträger erzeugen.
(7) Der „Elektronen“ -Strom fließt durch den „äußeren Stromkreis“ zur unteren Kontaktfläche der Zelle und rekombiniert dort mit den zurückgelassenen Löchern.
English: Functional principle of a silicon solar cell in a photovoltaic system. Silicon is a semiconductor. The special feature of semiconductors is that free charge carriers can be generated in them by supplied energy (e.g. electromagnetic radiation).[1] (Ideas for the graphic inspired by the description by Lewerenz, Jungblut 1995[2])
(1) The upper silicon layer is interspersed with electron donors (e.g. phosphorus atoms) - negatively doped. There are too many electrons here (n-layer).
(2) The lower silicon layer is interspersed with electron acceptors (e.g. boron atoms) - positively doped. Here there are too few electrons, i.e. too many defects or holes (p-layer).
(3) In the border region of the two layers, the excess electrons of the electron donors bind loosely to the vacancies of the electron acceptors (they occupy the vacancies in the valence band) and form a neutral zone (p-n junction).
(4) Since there is now a lack of electrons at the top and a lack of vacancies at the bottom, a constantly present electric field forms between the upper and lower contact surfaces.
(5) Photons (light quanta, "sun rays") enter the transition layer.
(6) Photons with sufficient energy transfer their energy in the neutral zone to the loosely bound electrons in the valence band of the electron acceptors. This releases these electrons from their bond and lifts them into the conduction band as free charge carriers. Many of these free charge carriers (electron-hole pairs) disappear again after a short time through recombination. Some charge carriers drift - moved by the electric field - to the contacts in the similarly doped zones (see above); i.e. the electrons are separated from the holes, the electrons drift upwards, the holes downwards. A voltage and a usable current are created as long as further photons continuously generate free charge carriers.
(7) The "electron" current flows through the "outer circuit" to the lower contact surface of the cell and recombines there with the holes left behind.
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↑ abScholz, Reinhard (2018) (deutsch) Grundlagen der Elektrotechnik: Eine Einführung in die Gleich- und Wechselstromtechnik, München: Carl Hanser Verlag ISBN: 978-3446456310. , S. 35
↑ abLewerenz, H.-J. (1995) (deutsch) Photovoltaik: Grundlagen und Anwendungen, Heidelberg: Springer ISBN: 978-3540585398. , S. 5-12
Kurzbeschreibungen
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