ColorCode 3D (auch ColorCode 3-D) ist ein von der gleichnamigen dänischen Firma patentiertes Verfahren, um Anaglyphenbilder dreidimensional betrachten zu können. Das ColorCode-3D-Patent ist im Jahr 2020 abgelaufen.[1]
Der bernsteinfarbige und blaue Filter können im Unterschied zu anderen Anaglyphenverfahren fast die ganze Farbinformation an das Auge weitergeben, ohne diese zu verfälschen. Der bernsteinfarbige Filter liefert die nötigen Farbinformationen dafür, und das rechte Auge mit dem blauen Filter sieht ein monochromes Bild, um die Tiefenwirkung wiederzugeben. Bilder, die ohne Filter angesehen werden, erscheinen im Allgemeinen relativ blass sowie hellblau und gelb umsäumt.
2017 stellte die Firma Ogon das neue A3D-EDR-Verfahren vor. EDR steht für Extended Dynamic Range. Das neue System verwendet weiterhin Amber-Blau-Brillen, basiert jedoch auf einem weiterentwickelten Kodierungsprozess, der für moderne HDR-Displays optimiert ist. Der Farbdynamik-Umfang ist im Gegensatz zum Legacy ColorCode 3D-Verfahren höher (16-Bit-Farbwiedergabe statt 8 Bit-Farbwiedergabe).
Ausstrahlung in den Medien
Im Fernsehen
2009 sendete der britische Fernsehsender Channel 4 eine Reihe von Programmen in ColorCode 3D. Zuvor hatte das System in den Vereinigten Staaten Aufsehen erregt. Der Super Bowl im selben Jahr wurde nämlich auch in 3D gezeigt; genau wie Monsters vs. Aliens und diverse andere Sendungen. Auch in Österreich wurde von ServusTV das ColorCode 3D-Verfahren getestet. Der Sender bot jedoch nur vereinzelt Sendungen in 3D an.
Im Internet
Die Videoplattform YouTube ermöglichte es auch, in 3D gedrehte Filme unter anderem in ColorCode 3D zu sehen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Patent DE69929238T2: Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe stereoskopischer Farbbilder mit polychromatischen Filtern. Angemeldet am 18. Oktober 1999, veröffentlicht am 31. August 2006, Erfinder: Sven Erik B Soerensen et al.


