Burg Dreiborn | ||
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Burg Dreiborn | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Schleiden-Dreiborn | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | teilweise erhalten | |
Bauweise | Bruchstein | |
Geographische Lage | 50° 33′ N, 6° 25′ O | |
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Die Burg Dreiborn ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude in Dreiborn, einem Stadtteil von Schleiden im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur
Die Anlage ist die höchstgelegene Wasserburg im Rheinland. Die ursprünglich zweiteilige, von einem breiten Wassergraben umgebene Rechteckanlage war von Süden her zugänglich. Sie wurde aus Bruchstein errichtet und ist teilweise verputzt. Die Hauptburg war ehemals vierflügelig. Von der spätmittelalterlichen Anlage sind nur noch der heute freistehende runde Südwestturm der ehemaligen Hauptburg sowie die mit zwei runden Ecktürmen versehenen Umfassungsmauern der dreiflügeligen Vorburg erhalten. Das zweigeschossige Wohnhaus der Hauptburg mit laternenbekröntem Eckturm und der Kern des südlichen Vorburgflügels entstanden bei einem Ausbau von 1680 bis 1695. Das ehemalige Beamtenhaus und der Nordflügel der Vorburg stammen im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. An der Landstraße befindet sich eine barocke Wegekapelle und ein kleiner Pavillon steht auf der alten Gartenmauer.
Nach zunächst wechselnden Besitzern war Dreiborn für annähernd 400 Jahre (zwischen 1584 und 1982) im Besitz der Familie von Harff und fiel dann im Erbgang an die Familie Raitz von Frentz. Das Wappen der Herren von Drimborn besteht seit 1325 aus drei schräg laufenden Rosen im Wappenschild und darüber einem Helm mit Mütze, an deren Spitze sich eine weitere Rose befindet. Das Dorf Dreiborn trägt auch heute noch dieses Wappen.
Persönlichkeiten
- Clemens Freiherr von Harff (1821–1895), Landrat des Kreis Schleiden von 1863 bis 1895
Literatur
- Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band I: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X, S. 248 f.
- Harald Herzog: Burgen und Schlösser, Geschichte und Typologie der Adelssitze im Kreis Euskirchen. Rheinland-Verlag, Köln 1989, ISBN 3-7927-1067-6, hier S. 215–231.
- Ruth Schmitz-Ehmke, Barbara Fischer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Euskirchen. Stadt Schleiden (=Die Bau- und Kunstdenkmäler von Nordrhein-Westfalen I. Rheinland 9.9) Gebr. Mann Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-7861-1873-6, S. 157–165 und Abb. 410–433.