Die brasilianische Basketballnationalmannschaft der Männer ist die Auswahl brasilianischerBasketballspieler, welche die Confederaçao Brasileira de Basketball (Brasilianischer Basketballverband) auf internationaler Ebene, beispielsweise in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände, aber auch bei internationalen Wettbewerben repräsentiert. Der nationale Verband trat 1935 dem Weltverband Fédération Internationale de Basketball (FIBA) bei.[1]
Sie nahm bislang an allen Weltmeisterschaften (erstmals 1950 ausgetragen) teil und gewann diesen Wettbewerb zweimal. Ihr bislang letzter großer Titelgewinn war die Amerikameisterschaft 2009.
Die erfolgreichste Zeit der Nationalmannschaft war in den 1950er- und 1960er-Jahren. In dieser Zeit erreichte sie sechsmal in Folge das Halbfinale der Weltmeisterschaften (1950–1970), dreimal (1948, 1960, 1964) gewann sie die olympische Bronzemedaille. Wichtigste Spieler besonders bei den WM-Triumphen 1959 und 1963 waren Amaury Pasos und Wlamir Marques, später übernahm vor allem Ubiratan Maciel die Führungsrolle.
Ab Ende der 1970er-Jahre entwickelte sich neben Marcel de Souza und Marcos „Marquinhos“ Leite besonders Oscar Schmidt zum Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft. Er blieb bis in die 1990er-Jahre hinein ihr überragende Scorer und führte Brasilien bei den Panamerikaspielen 1987 in Indianapolis überraschend zum Finaltriumph gegen die USA. Ab den 2000er-Jahren etablierten sich vermehrt brasilianische Spieler wie Nenê, Leandro Barbosa, Anderson Varejão und Tiago Splitter in der NBA.
Während mit diesen in der Folgezeit einige Erfolge wie der zweimalige Gewinn der Amerikameisterschaft gelangen, verpasste man ohne die NBA-Akteure durch das Vorrunden-Aus bei der Amerikameisterschaft 2013 erstmals die sportliche Qualifikation für eine Weltmeisterschaft.