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Mahnmal am Newski-Prospekt. Die weiße Aufschrift auf blauem Grund lautet: „Bürger! Während des Artilleriebeschusses ist diese Straßenseite am gefährlichsten.“ Auf der weißen Gedenkplatte steht: „Zum Gedenken an das Heldentum und den Mut der Leningrader während der 900-tägigen Belagerung der Stadt wird diese Inschrift bewahrt.“ Das blaue Schild wird jedes Jahr am 9. Mai frisch gestrichen.
Daniil Granin
Ales Adamowitsch

Das Blockadebuch (russisch Блокадная книга / Blokadnaja kniga) ist eine dokumentarische Chronik der Leningrader Blockade, die Ende der 1970er Jahre zum ersten Mal erschien. Sie wurde in Co-Autorschaft von Daniil Granin (1919–2017) und Ales Adamowitsch (1927–1994) verfasst.[1]

Entstehung und Wirkung

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Adamowitsch und Granin hatten 1974 damit begonnen, Überlebende der 900 Tage andauernden Blockade Leningrads (heute wieder St. Petersburg) durch die deutsche Wehrmacht zu befragen und Quellenmaterial zu sammeln: Das Buch ist eine Dokumentation aus Augenzeugenberichten, Erinnerungen, Tagebüchern und Briefen. Die Autoren bezeichneten es als „ein Epos menschlichen Leidens“.[2] Diese Darstellung der Blockade brach deutlich mit deren Heroisierung in der UdSSR.[3]

Ein Teil des Textes wurde 1977 zum ersten Mal verkürzt in der monatlich erscheinenden Literaturzeitschrift Nowy Mir abgedruckt. Die erste Buchausgabe konnte 1979 erst nach sechsmonatiger Verzögerung erscheinen und war dann ebenfalls zensiert, da die „sogenannte Tatsachenwahrheit“ kein gutes Licht auf Rolle der KPdSU geworfen hätte.[2] In Leningrad selbst war eine Veröffentlichung als Buch zu diesem Zeitpunkt verboten; sie wurde dort erst 1984 nach dem Wechsel der örtlichen Parteiführung sowie dem Wechsel von Grigori Romanow nach Moskau möglich.

Seit den 1980er Jahren ist das Blockadebuch in immer wieder überarbeiteten Neuauflagen erschienen und wurde inzwischen in viele Sprachen übersetzt. Im Jahr 2013 wurde es in die Liste der „100 Bücher“ aufgenommen, die das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation den Schulkindern zum selbständigen Lesen empfohlen hat.[4]

Film

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Basierend auf dem Buch drehte Alexander Sokurow 2009 den Dokumentarfilm Читаем блокадную книгу (Čitaem blokadnuju knigu, dt. Das Blockadebuch lesen). Auch für den 2020 erschienen Spielfilm Блокадный дневник (Blokadnyy dnevnik, dt. Blockadetagebuch) von Andrei Saizew diente das Buch als Arbeitsgrundlage.

Ausgaben (Auswahl)

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russisch

  • Ales Adamovič und Daniil Granin, „Главы из блокадной книги“ (Kapitel aus dem Blockadebuch), in: Новый мир, Nummer XII (1977)
  • Ales Adamovič und Daniil Granin, Блокадная книга (Blokadnaja kniga). Moskau: Sovetskij Pisatel', 1979.
  • Ales Adamovič und Daniil Granin, Блокадная книга. Leningrad: Lenizdat, 1984.
  • Ales Adamovič und Daniil Granin, Блокадная книга. Moskau: PIK, 2003, ISBN 5-7358-0251-8.
  • Ales Adamovič und Daniil Granin, Блокадная книга. Мoskau: OLMA, 2013, ISBN 978-5-373-05717-2.
  • Ales Adamovič und Daniil Granin, Блокадная книга. St. Petersburg: Azbuka, 2024, ISBN 978-5-389-18127-4.

Übersetzungen

  • (dt.) Ales Adamowitsch und Daniil Granin, Blockadebuch. Leningrad 1941–1944. Aus dem Russischen von Helmut Ettinger und Ruprecht Willnow. Mit einem Vorwort von Ingo Schulze. Aufbau Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-351-03735-2.
  • (dt.) Ales Adamowitsch und Daniil Granin, Das Blockadebuch. Erster und zweiter Teil. Aus dem Russischen von Ruprecht Willnow. Berlin, Verlag Volk und Welt 1987, 1984.
  • (engl.) Ales Adamovich und Daniel Granin, A Book of the Blockade. Moskau: Raduga Publishers, 1982. Aus dem Russischen von Hilda Perham (Fotos).

Siehe auch

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  • Straße des Lebens

Literatur

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  • Elena Stepanova, Den Krieg beschreiben: Der Vernichtungskrieg im Osten in deutscher und russischer Gegenwartsprosa. Bielefeld: transcript, 2009, ISBN 978-3-8376-1105-2 (Online-Teilansicht).

Einzelnachweise

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  1. ↑ Valery Schubinsky, Die Belagerung von Leningrad hat rund eine Million Menschenleben gekostet. Wahrscheinlich ist in jeder Wohnung jemand verhungert auf: nzz.ch (4. September 2021), aufgerufen am 26. Dezember 2024.
  2. ↑ a b Tatjana Woltskaja, "Вынужденное молчание, ложь, сокрытие фактов". Что мы не знаем о блокаде, auf: polithistory.ru (2019), aufgerufen am 26. Dezember 2024 (russisch).
  3. ↑ Susanne Brammerloh, Die Belagerung Leningrads während des Zweiten Weltkriegs und die Auswirkung auf das deutsch-russische Verhältnis (PDF; 0,1 MB), auf: drb-ja.com (2022), aufgerufen am 26. Dezember 2024.
  4. ↑ Minobrnauki Rossij (Hrsg.), Перечень «100 книг» по истории, культуре и литературе народов Российской Федерации (Memento vom 18. November 2017 im Internet Archive).

Weblinks

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  • Chitaem 'Blokadnuyu knigu' (2009) bei IMDb
  • Blokadnyy dnevnik (2020) bei IMDb
  • Rede von Daniil Granin (deutsche Fassung), auf: bundestag.de (27. Januar 2014), aufgerufen am 26. Dezember 2024.
  • Gregor Dotzauer, Zum Tod von Daniil Granin. Der Aufrechte., auf: tagesspiegel.de (05. Juli 2017), aufgerufen am 26. Dezember 2024.
  • Blokadnai︠a︡ kniga, auf: trove.nla.gov.au, aufgerufen am 26. Dezember 2024.
Normdaten (Werk): GND: 1255285478 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 7584151965384900470003
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