Bertold Sommer (* 13. September 1937 in München) war von 1991 bis 2003 Richter des Bundesverfassungsgerichts.
Nach dem Ablegen der juristischen Staatsexamina war Sommer zunächst kurze Zeit bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte tätig, ehe er in den Justizdienst des Landes Berlin eintrat, zunächst am Landgericht, ab 1968 dann am Verwaltungsgericht. Von 1969 bis 1972 war Sommer erstmals als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet worden, um danach von 1972 bis 1976 als Richter am Oberverwaltungsgericht in Berlin tätig zu werden. Eine erneute Abordnung an das Bundesverfassungsgericht bis 1979 schloss sich an. Nach seiner Rückkehr an das Oberverwaltungsgericht Berlin wurde Sommer noch im Jahr 1979 zum Richter am Bundesverwaltungsgericht ernannt.
Ab 12. Juli 1991 war Sommer sodann aufgrund seiner Wahl durch den Bundestag als Nachfolger des Richters Everhardt Franßen Richter im Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts. Am 31. Juli 2003 trat Sommer nach Ablauf seiner Amtszeit in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde der Richter Michael Gerhardt.
Weblinks
- Pressemitteilung Nr. 61/2003 des BverfG vom 31. Juli 2003 zum Ausscheiden des Richters Sommer
- Pressemitteilung Nr. 66/2012 des BverfG vom 11. September 2012 zum 75. Geburtstag Sommers
- Pressemitteilung Nr. 75/2017 des BverfG vom 12. September 2017 zum 80. Geburtstag Sommers
- Pressemitteilung Nr. 74/2022 des BverfG vom 12. September 2022 zum 85. Geburtstag Sommers
Personendaten | |
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NAME | Sommer, Bertold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Richter des Bundesverfassungsgerichts |
GEBURTSDATUM | 13. September 1937 |
GEBURTSORT | München |