Bernina-Alpen
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Monte Disgrazia von Norden (Val Sissone) | |
Höchster Gipfel | Piz Bernina (4048 m ü. M.) |
Lage | Engadin, Graubünden, Schweiz / Veltlin, Provinz Sondrio, Italien |
Einteilung nach | AVE: 66 |
Koordinaten, (CH) | 46° 20′ N, 9° 46′ O (778927 / 134285) |
Die Bernina-Alpen sind eine Gebirgsgruppe im Westen der zentralen Ostalpen beiderseits der Grenze zwischen Italien und der Schweiz im Kanton Graubünden sowie in der Provinz Sondrio. Ihr höchster Berg, der 4048 m hohe Piz Bernina, ist der einzige Viertausender der Ostalpen.
Lage und Grösse
Die Bernina-Alpen werden umgrenzt (im Uhrzeigersinn ab Nord) von Berninabach, Berninapass, Acqua da Pila, Poschiavino, Adda, Comer See, Mera, Malojapass sowie Inn und bedecken eine Fläche von 1470 km²[1] bei einem Umfang von 181 km. Am Ufer des Comer Sees befindet sich ihr niedrigster Punkt auf 199 m s.l.m., womit sich eine Differenz zum höchsten von 3850 m ergibt.
Gruppen-Einteilung
Die Bernina-Alpen werden folgendermassen unterteilt:
Berninagruppe
Die Berninagruppe östlich des zentral im Hauptkamm liegenden Murettopasses umfasst die höchsten Berge der Bernina-Alpen.
Südliches Bergell – Monte Disgrazia
Westlich des Murettopasses befindet sich die Gebirgsgruppe Südliches Bergell – Monte Disgrazia.[2] Sie wird auch als Masino-Bergell-Gruppe oder Val-Masino-Gruppe bezeichnet.[3]
Bedeutende Berge
Die Berge der Berninagruppe (Ostteil der Bernina-Alpen) werden dort aufgeführt.
- Monte Disgrazia, 3678 m s.l.m.
- Cima di Castello, 3388 m s.l.m.
- Cima di Rosso, 3369 m s.l.m.
- Piz Cengalo, 3369 m s.l.m.
- Piz Badile, 3308 m s.l.m.
- Pizzo Ligoncio, 3032 m s.l.m.
Schutzhütten
Im gesamten Bereich liegen folgende alpine Hütten:
- Bovalhütte, Sektion Bernina des SAC, 2495 m ü. M.
- Tschiervahütte, Sektion Bernina des SAC, 2573 m ü. M.
- Coazhütte, Sektion Rätia des SAC, 2610 m ü. M.
- Fornohütte, Sektion Rorschach des SAC, 2574 m ü. M.
- Albignahütte, Sektion Hoher Rohn des SAC, 2336 m ü. M.
- Rifugio Marco e Rosa, Sektion Valtellina des CAI, 3609 m s.l.m.
- Rifugio Marinelli Bombardieri, Sektion Valtellina des CAI, 2813 m s.l.m.
- Rifugio Carate Brianza, Sektion Carate Brianza des CAI, 2636 m s.l.m.
- Rifugio Cesare Ponti, Sektion Mailand des CAI, 2559 m s.l.m.
- Rifugio Longoni, Sektion Seregno des CAI, 2450 m s.l.m.
- Rifugio Roberto Bignami, Sektion Mailand des CAI, 2401 m s.l.m.
- Rifugio Allievi-Bonacossa, Sektion Mailand des CAI, 2388 m s.l.m.
- Rifugio Antonio Omio, Sektion SEM des CAI, 2100 m s.l.m.
- Rifugio Bosio-Galli, Sektion Desio des CAI, 2086 m s.l.m.
- Rifugio Luigi Brasca, Sektion Mailand des CAI, 1304 m s.l.m.
Hinweis
Zur Geologie und zu Gletschern wird auf den Artikel Berninagruppe verwiesen.
Galerie
Bilder der Berninagruppe (Ostteil der Bernina-Alpen) werden dort gezeigt.
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Piz Cengalo links, Piz Badile rechts
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Blick aus dem Bergell nach Südosten
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Monte Disgrazia von Südosten
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Höhne: Knaurs Lexikon für Bergfreunde / Die Alpen zwischen Allgäu und Gardasee. Droemer Knaur, München 1986, ISBN 3-426-26224-X, S. 51 f.
- ↑ Ruedi Meier, Peter Alig: Alpinführer Bündner Alpen 4. Südliches Bergell - Disgrazia. 6. Auflage. Weber Verlag, Thun / Gwatt 2006, ISBN 978-3-85902-252-2.
- ↑ Verkürzt wird sie auch nur «Bergell» genannt (Darstellung im Bergalbum nach Alpenvereinseinteilung der Ostalpen), was aber missverständlich ist, da so das nördlich liegende Tal (italienisch: Val Bregaglia) heisst. Auch der Begriff «Bergeller Alpen» kann missverstanden werden, da das Val Bregaglia auch Berge auf seiner Nordseite besitzt; diese gehören nicht zu den Bernina-Alpen. (Bernina-Alpen auf deine-Berge.de. Abgerufen am 4. September 2023. )