Die Berliner Festtage waren das bedeutendste Kulturfestival in der DDR. Sie fanden von 1957 bis 1990 statt.
Geschichte
Vom 2. bis 15. Oktober 1957 wurden die 1. Berliner Festtage veranstaltet.[1] Sie waren als Gegenveranstaltung zu den Berliner Festwochen gedacht, die in West-Berlin seit 1951 als Kulturhöhepunkte auch die Attraktivität des Westens im Kalten Krieg ausdrücken sollten.[2]
Es gab jedes Jahr ein breites Programmangebot aus Theater, Konzert, Oper, Ballett, Show, Bildender Kunst und weiteren Kulturbereichen, mit zahlreichen Gastspielen und einigen Uraufführungen.
Bei den XXXIII. Berliner Festtagen vom 29. September bis 22. Oktober 1989 gab es über 420 Veranstaltungen, darunter 100 Gastspiele mit 34 Ensembles und 20 Solisten aus 26 Ländern und West-Berlin. mit etwa 220.000 Besuchern.[3] 1990 fanden die 34. und letzten Festtage in verkleinertem Umfang statt.[4]
Weblinks
- Literatur von und über Berliner Festtage im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dokumente über die Berliner Festtage in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Das Theater im Osten, in Die Zeit vom 24. Oktober 1957
- ↑ Felix Müller, Die Berliner Festspiele werden 70 Jahre alt, in Berliner Morgenpost vom 27. Mai 2021
- ↑ Neues Deutschland vom 25. August 1989, S. 1 Artikelanfang, auch 23. Oktober 1989, mit Bilanz, wahrscheinlich die meisten Veranstaltungen in der Geschichte des Festivals, 1988 waren es etwa 350 Veranstaltungen, nach ND vom 26. August 1988
- ↑ Nicht verdient, in taz vom 13. Oktober 1990, S. 33 Text, die Leiterin der Festtage Karin Müller übte Kritik an der bevorstehenden Abwicklung des Festivals