Oravița–Anina | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Viadukt der Strecke | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (CFR): | 925 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 33,4 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Oravița–Anina ist eine 33,4 Kilometer lange Nebenbahn in Rumänien. Die normalspurige Gebirgsbahn führte im Südosten des rumänischen Banats von Oravița (Orawitz) nach Anina (Steierdorf).
Die im Anina-Gebirge (Munții Aninei) im Kreis Caraș-Severin gelegene Strecke, auch rumänische Semmeringbahn[1] oder Banater Montanbahn genannt, folgt in nordöstlicher Richtung der Kreisstraße (drum județean) DJ 573 nach Anina. Sie quert dabei unter anderem die Bäche Lișava, Dobra, Natra und Gârliște und überwindet einen Höhenunterschied von 338 Metern. Die Strecke verläuft über zehn Viadukte und passiert 14 Tunnels, deren längster sich bei Gârliște (660 Meter;[1] Lage ) befindet.[2][3]
Geschichte
Wegen erhöhtem Kohleabbau im Anina-Gebirge, plante Ingenieur Anton Rappos 1847 eine Bahnstrecke von Oravița nach Lișava auf dem damaligen Territorium Ungarns innerhalb des österreichischen Kaisertums. Ziel und Aufgabe der Strecke war die Anbindung des Kohlerevieres von Steierdorf an den Donauhafen Baziaș.
Nachdem 1855 die Österreichisch-ungarische Staatseisenbahngesellschaft die Bauarbeiten übernahm konnte die Strecke 1863 zuerst für den Güter- und danach auch für den Personenverkehr freigegeben werden. 1918 kam sie in Folge des Friedensvertrags von Trianon, der einen Teil des Banats Rumänien zusprach, zur rumänischen Staatsbahn Căile Ferate Române, kurz C.F.R.
Am Bau der Strecke waren neben Anton Rappos und Ingenieur Karl Dülnig die Architekten Karl Maniel und Johann Ludwig Dollhoff-Dier beteiligt.[4]
Bis zum Frühjahr 2015 war Oravița durch Personenzüge des Eisenbahnverkehrsunternehmen Regiotrans (heute Regio Calatori) erreichbar, die weiter bis nach Iam verkehrten. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 wurde zunächst ein Zugpaar, zum 1. Januar 2018 dann ein weiteres Zugpaar zwischen Berzovia und Oravița eingerichtet, womit die Strecke nach Anina wieder durchgängig per Bahn erreichbar ist.[5]
Heute steht sie unter Denkmalschutz und wird täglich von einem Zugpaar bedient.[3][6]
Galerie
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Die Bahnstrecke Oravița–Anina bei intercultural.ro ( vom 21. November 2016 im Internet Archive) abgerufen am 20. November 2016 (rumänisch).
- ↑ Florin-Josef Lătărețu: Steierdorf-Anina im Banat, Rumänien (PDF; 160 kB).
- ↑ a b Liste historischer Denkmäler im Kreis Caraș-Severin des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 1,1 MB).
- ↑ Angaben zur Bahnstrecke Oravița–Anina bei oravita-anina.eu abgerufen am 20. November 2016 (mehrsprachig).
- ↑ Mersul trenurilor CFR: De la Oravița până la Anina. infofer.ro, abgerufen am 9. Oktober 2022 (rumänisch).
- ↑ LOK Report - Rumänien: Bahnbetrieb Oravița - Anina geht weiter. Abgerufen am 13. Dezember 2019 (deutsch).