Bérig-Vintrange | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Sarralbe | |
Gemeindeverband | Saint-Avold Synergie | |
Koordinaten | 48° 58′ N, 6° 42′ O | |
Höhe | 233–295 m | |
Fläche | 8,52 km² | |
Einwohner | 215 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 25 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57660 | |
INSEE-Code | 57063 |
Bérig-Vintrange (deutsch Berg-Wintringen) ist eine französische Gemeinde mit 215 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle.
Geographie
Die Gemeinde liegt in Lothringen, 54 Kilometer südöstlich von Metz, dreißig Kilometer südwestlich von Forbach und drei Kilometer südwestlich von Großtänchen sowie 17 Kilometer südlich von Saint-Avold (Sankt Avold) an der Fernstraße zwischen Saargemünd nach Château-Salins. Sie besteht aus den beiden Ortsteilen Bérig (Berg) und Vintrange (Wintringen).
Geschichte
Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz,[1] einem Fürstbistum des Heiligen Römischen Reichs. Ältere Ortsbezeichnungen sind Bergh (1412), Berge (1447), Berg (1455), Berque, Bergs, Beri (1681), Berig (1698), Berrg, Berich (1756), Bery, Berig, Perich (1817) und Bérig.[2] Der Graf von Hemstedt verlieh 1698 den Einwohnern das Weiderecht im nordöstlich gelegenen Bischwald bei Bistroff (Bischdorf).[1]
Der im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Ortsteil Wintringen wurde bereits 1118 als Lehen des Bistums Metz genannt.[1] Ältere Namen dieses Ortsteils sind Wintrange (1354), Vintringen (1433), Wintringen (1450), Winthringen (1478), Winstringa, Vintringa (1544) und Wittringen (1594).[3]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Forbach im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Ackerbau und Viehzucht.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Gebiet aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2019 |
Einwohner | 223 | 252 | 245 | 237 | 223 | 209 | 235 | 216 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Hippolyt (Saint-Hippolyte), sie ist an ihrem Westturm mit 1784 bezeichnet. Sie enthält ein geschnitztes Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert, an ihrer Südseite ein Beinhaus.[4]
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Beinhaus, Vintrange
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Grabplatte von 1619, Kirche St. Hippolyt
Literatur
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 135–136 (Google Books).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 383 (Google Books).
- ↑ Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 14 (books.google.de).
- ↑ Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 33 (books.google.de).
- ↑ Walter Hotz: Handbuch der Kunstdenkmäler im Elsass und in Lothringen, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1976, S. 16