Bäckerstraße | |
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Straße in Kempten (Allgäu) | |
Bäckerstraße in Kempten, aufgenommen vom St.-Mang-Kirchturm | |
Basisdaten | |
Ort | Kempten (Allgäu) |
Hist. Namen | Bäckergasse |
Anschlussstraßen | Mehlstraße, Burgstraße |
Querstraßen | Ankergässele |
Plätze | St.-Mang-Platz |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer |
Technische Daten | |
Straßenlänge | ca. 150 Meter |
Die Bäckerstraße in Kempten (Allgäu) ist ein mittelalterlicher Straßenzug in der früheren Reichsstadt. Das Straßenbild ist geprägt durch Häuser des 17. und 18. Jahrhunderts mit teilweise mittelalterlichen Kernen. Die Bäckerstraße liegt im denkmalschützerischen Ensemble Kempten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.
Die Bäckerstraße ist zum St.-Mang-Platz leicht gebogen und gehört wohl zu den ältesten Siedlungskernen der Reichsstadt. Mit einem Knick geht die Bäckerstraße in die Burgstraße ein. Zu diesem baulich monoton geprägten Teil gehört ebenso das Ankergässele, das mit seiner Seitenpforte des Ankertörles der Stadtbefestigung hin zur Bäckerstraße altstädtische Akzente abgibt.
1910 kam es zu einer Überschwemmung der Bäckerstraße durch die nah befindende und ausufernde Iller.
Ein alemannisches Dorf an Stelle der Bäckerstraße, wie es vereinzelt in Geschichtsliteratur zu lesen ist, ist nicht belegbar.[1]
Bebauung
Die meisten Häuser sind zwei- oder dreigeschossig und stehen mit ihrer Traufseite zur Straße.
Die südlichen Häuserfassaden stehen teils abgestuft zur Straße hin. Der nördliche Häuserzug ist dagegen meist bündig in einem Bogen gestaltet. Die denkmalgeschützten Häuser der Straße verloren ihr ursprüngliches Erscheinungsbild durch Ladeneinbauten und Fassadenerneuerungen des 20. Jahrhunderts.[2]
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Ankergässele
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Ecke Ankergässele
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Nr. 1:
Gasthof zum Engel, 17. Jahrhundert -
Nr. 6:
Handwerkerhaus -
Nr. 7:
17./18. Jahrhundert -
Nr. 13:
17./18. Jahrhundert -
Nr. 23:
Gasthof zum Schwanen, 18. Jahrhundert -
Nr. 25:
Gasthaus zum Goldenen Roß, 15. Jahrhundert -
Nr. 28:
Buchenberger Bäck, 18. Jahrhundert
Einzelnachweise
- ↑ Birgit Kata, Gerhard Weber: Archäologische Befunde im Bereich der Kemptener Residenz. In: Birgit Kata u. a. (Hrsg.): „Mehr als 1000 Jahre…“ Das Stift Kempten zwischen Gründung und Auflassung 752 bis 1802. Verlag Likias, Friedberg 2006, ISBN 3-980-76286-6, S. 58f.
- ↑ Alexander Herzog von Württemberg: Stadt Kempten (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.85). Verlag Schnell & Steiner, München/Zürich 1990, ISBN 3-7954-1003-7, S. 5 f.
Weblinks
Koordinaten: 47° 43′ 30,1″ N, 10° 19′ 13,1″ O