Alexandra Walter (* 29. Juli 1978 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Politikerin (AfD). Von 2019 bis 2024 war sie Abgeordnete des Hessischen Landtages.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur absolvierte Alexandra Walter eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Später studierte sie Englisch und Sozialwissenschaften mit Magisterabschluss. Zudem durchlief sie eine Gesangsausbildung an einem Konservatorium.[1] Im Jahr 2017 trat sie der Alternative für Deutschland bei und fungiert für diese als Beigeordnete im Kreistag Groß-Gerau.[2] Für ihre Partei kandidierte sie bei der hessischen Landtagswahl 2018 zudem als Direktkandidatin im Wahlkreis Groß-Gerau I sowie auf Platz 12 der Landesliste.[3] Über die Landesliste gelang ihr am Wahltag auch der Einzug in den Hessischen Landtag.[4] Dort will sie sich vor allem um die Themenbereiche Kultur und Medien kümmern und fordert eine Abschaffung der Rundfunkbeitragspflicht.[2] Walter wohnt in Rüsselsheim am Main.
Nach ihrer Wahl zur Landtagsabgeordneten geriet Alexandra Walter wegen ihr zugeschriebener Kommentare im sozialen Netzwerk Facebook in die Kritik. So habe Walter unter ein Bild mit dem ehemaligen Waffen-SS-Mitglied Dries Coolens geschrieben, dieser sei „ein toller Mensch“, den sie selbst schon „bei einer Vortragsveranstaltung [habe] hören dürfen“. Ferner habe Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren, da Soldaten sich von Frauen des Feindes hätten verführen lassen und daraufhin Kriegsgeheimnisse verraten hätten.[5] Walter bestritt auf Nachfrage, die in Rede stehenden Kommentare verfasst zu haben.[6] Gleichwohl wurde sie bei der konstituierenden Sitzung des Landtags am 18. Januar 2019 nicht in die AfD-Fraktion aufgenommen. Sie gehörte dem Parlament daher als fraktionslose Abgeordnete an.[7] Bei der Landtagswahl 2023 erhielt sie kein Mandat mehr und schied somit im Januar 2024 aus dem Landtag aus.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie. Hessischer Landtag.
- Frankfurter Neue Presse: Alexandra Walter
- Frankfurter Rundschau.de:Künftige AfD-Abgeordnete in der Kritik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 12. Platz Landesliste LTW 2018 AfD Hessen - Walter, Alexandra. YouTube, 4. Juli 2018, abgerufen am 16. November 2018.
- ↑ a b Im Porträt: Alexandra Walter (AfD) kandidiert für Groß-Gerau. Lampertheimer Zeitung, abgerufen am 16. November 2018.
- ↑ Landesliste der AfD ( des vom 11. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. November 2018
- ↑ Focus.de: Hessen hat gewählt, 29. Oktober 2018
- ↑ AfD-Landtagsabgeordnete bedient sich auf Facebook rechtsextremer Rhetorik. Frankfurter Neue Presse, 6. November 2018, abgerufen am 16. November 2018.
- ↑ Regierungspräsidium soll Dienstvergehen von AfD-Politikerin Alexandra Walter prüfen. Frankfurter Neue Presse, 12. November 2018, abgerufen am 16. November 2018.
- ↑ AfD nimmt umstrittene Abgeordnete nicht in Fraktion auf. FAZ.NET, 19. Januar 2019, abgerufen am selben Tage.
Personendaten | |
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NAME | Walter, Alexandra |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (AfD), MdL |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1978 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |