Adolf Scherbaum (* 23. August 1909 in Eger/Böhmen; † 2. August 2000 in Heilsbronn) war ein Trompeter. Scherbaum spielte vor allem die hohe Piccolotrompete.
Leben
Scherbaum studierte in Prag und Wien bei Franz Dengler. Seiner ersten Tätigkeit als Solotrompeter am Landestheater in Brünn folgten Engagements unter Joseph Keilberth an der Deutschen Philharmonie in Prag und bei den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler. Nach den Kriegswirren erhielt Scherbaum eine Professur an der Musikhochschule in Preßburg in der Tschechoslowakei, ehe er legal die Ausreise in die Bundesrepublik erreichte und zum Nordwestdeutschen Rundfunk nach Hamburg kam. 1964–1977 war er Professor für Trompete an der Musikhochschule in Saarbrücken.
Auszeichnungen
- 1968: Nordgau-Kulturpreis der Stadt Amberg in der Kategorie „Musik“
- 1979: Kulturpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg
Sonstiges
Scherbaum wird das Erreichen eines besonders hohen Atemdrucks nachgesagt.[1]
Weblinks
- Medien von und über Adolf Scherbaum Adolf Scherbaum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Scherbaum Adolf in der Datenbank Saarland Biografien
- Heike Nasritdinova: Scherbaum, Prof. Adolf. Eintrag in der Datenbank des Oberpfälzer Kulturbundes (derzeit nicht erreichbar)
- Adolf Scherbaum – Wegbereiter der klassischen Solotrompete
- umfangreiche Biografie von Scherbaum ( vom 31. Januar 2017 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Luftdruck trompetenforum.de, "2,2" bar – unklar bleibt, ob es sich eventuell nur um eine Angabe des Absolutdrucks handelt.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Scherbaum, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | böhmischer Trompeter |
GEBURTSDATUM | 23. August 1909 |
GEBURTSORT | Cheb |
STERBEDATUM | 2. August 2000 |
STERBEORT | Heilsbronn |