Schonwald
„Adell“ | ||
Lichter Wald im Schutzgebiet | ||
Lage | Königheim im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche | 13,1823 ha | |
Kennung | 200312 | |
Geographische Lage | 49° 37′ N, 9° 33′ O | |
| ||
Einrichtungsdatum | 3. Dezember 2004 | |
Verwaltung | Forstdirektion Tübingen |
Das Gebiet Adell ist ein mit Verordnung vom 3. Dezember 2004 durch die Körperschaftsforstdirektion Tübingen ausgewiesener Schonwald (Schutzgebiet-Nummer 200312) im Gemeindegebiet von Königheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.
Lage
Der Schonwald befindet sich nördlich des Königheimer Teilorts Weikerstetten. Er liegt im Gemeindewald Königheim und umfasst einen Teil des Distriktes 4 „Adell“.[1]
Der Schonwald ist weitgehend deckungsgleich mit dem nördlichen Teil des Naturschutzgebiets Adell. Er ist Teil des FFH-Gebiets Nordwestliches Tauberland und Brehmbach.
Vegetation
Im Schonwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Weiß-Tanne, Feldahorn, Berg-Ahorn, Ähriges Christophskraut, Gemeiner Odermennig, Gemeine Akelei, Berg-Aster, Bärenschote, Fieder-Zwenke, Wald-Zwenke, Wald-Trespe, Sichelblättriges Hasenohr, Blaugrüne Segge, Berg-Segge, Wald-Segge, Golddistel, Gemeine Hainbuche, Weißes Waldvöglein, Gemeiner Wirbeldost, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Roter Hartriegel, Gemeine Hasel, Zweigriffeliger Weißdorn, Großfrüchtiger Weißdorn, Eingriffeliger Weißdorn, Gewöhnliche Hundszunge, Gelber Frauenschuh, Wald-Knäuelgras, Echter Seidelbast, Rasen-Schmiele, Gewöhnlicher Dornfarn, Breitblättrige Stendelwurz, Violette Stendelwurz, Zypressen-Wolfsmilch, Rotbuche, Gemeine Sichelmöhre, Wald-Erdbeere, Faulbaum, Gemeine Esche, Wald-Labkraut, Echtes Labkraut, Färber-Ginster, Fransenenzian, Echte Nelkenwurz, Wald-Habichtskraut, Gewöhnlicher Hufeisenklee, Große Fetthenne, Echtes Johanniskraut, Geflecktes Ferkelkraut, Dürrwurz, Echte Walnuss, Europäische Lärche, Berg-Platterbse, Frühlings-Platterbse, Gewöhnlicher Liguster, Türkenbund, Großes Zweiblatt, Rote Heckenkirsche, Schattenblumen, Wiesen-Wachtelweizen, Einblütiges Perlgras, Mauerlattich, Vogel-Nestwurz, Kriechende Hauhechel, Purpur-Knabenkraut, Oregano, Birngrün, Hirschwurz-Haarstrang, Gemeine Fichte, Schwarzkiefer, Waldkiefer, Zweiblättrige Waldhyazinthe, Grünliche Waldhyazinthe, Hain-Rispengras, Gewöhnliche Kreuzblume, Vielblütige Weißwurz, Echtes Salomonssiegel, Espe, Hohe Schlüsselblume, Echte Schlüsselblume, Großblütige Braunelle, Vogelkirsche, Schlehdorn, Traubeneiche, Stieleiche, Purgier-Kreuzdorn, Feld-Rose, Hecken-Rose, Essig-Rose, Kratzbeere, Himbeere, Brombeere, Wiesensalbei, Wald-Sanikel, Bunte Kronwicke, Raukenblättriges Greiskraut, Taubenkropf-Leimkraut, Gewöhnliche Goldrute, Echte Mehlbeere, Vogelbeere, Speierling, Breitblättrige Mehlbeere, Elsbeere, Aufrechter Ziest, Straußblütige Wucherblume, Winterlinde, Sommerlinde, Gewöhnlicher Schneeball, Zaun-Wicke, Schmalblättrige Wicke, Raues Veilchen, Wunder-Veilchen.
Schutzzweck
Der Schutzzweck des Schonwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung
- die Erhaltung, Entwicklung und Verjüngung landschaftstypischer Buchen-Eichen-Kiefern-Wälder als Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten, insbesondere von Orchideen und zur Erhaltung von Lebensraumtypen und des Vorkommens der Lebensstätten von Arten nach der FFH-Richtlinie.
Betreuung
Wissenschaftlich betreut wird der Schonwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).
Siehe auch
Weblinks
- Steckbrief des Schonwaldes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Verordnung, Datenauswertebogen und Karte