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@mediasres ist eine werktĂ€gliche Radiosendung im Deutschlandfunk und Nachfolgerin der 1993 gestarteten wöchentlichen Sendung Markt und Medien. Das Medienmagazin besteht seit dem 20. MĂ€rz 2017[1] und befasst sich kritisch, selbstkritisch, informierend und unterhaltend und – nach Eigenaussage – fair und ohne Voreingenommenheit mit Journalismus, Neuerungen in den Medien, Medienpolitik, Medienwirtschaft, Medienkonzentration MedienpĂ€dagogik, sozialen Netzwerken, Desinformation und Propaganda, Pressefreiheit und Medienrecht sowie Programmbeobachtungen und investigativen PhĂ€nomenen in der Medienlandschaft im In- und Ausland.[2]

Zu regelmĂ€ĂŸigen Kolumnisten gehören Marina Weisband, Samira el Ouassil, Matthias Dell und Arno Orzessek (zuvor Christian Ulmen und Silke Burmester).[3][4] Ein weiteres wiederkehrendes Element ist die Sprachrubrik „Sagen und Meinen“.

Geschichte

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Der Deutschlandfunk gehörte schon frĂŒh zu den öffentlich-rechtlichen Anbietern, die dem Thema Medien mit der Sendung Markt und Medien seit 3. April 1993 einen eigenen Sendeplatz eingerĂ€umt haben. So werden Korrekturen und Richtigstellungen beim Deutschlandfunk schon lange nicht erst auf Aufforderung genannt.[5] Das Medienmagazin, meist unter Moderation von Andreas Stopp, wurde samstags ab 17:05 Uhr gesendet und begleitete in der Anfangsphase auch den sich damals entwickelnden privatwirtschaftlich finanzierten Rundfunk. Nach 24 Jahren und mehr als 1200 Sendungen wurde die Sendung im MĂ€rz 2017 eingestellt und stattdessen das neue werktĂ€gliche Magazin am Nachmittag ab 15:35 Uhr etabliert. Die neue Mediensendung erhielt den Namen „@mediasres“, angelehnt an das Horazsche in medias res[1] (zur philologischen Problematik der Bezeichnung s. d.). Sie wurde bis November 2018 von Stefan Koldehoff geleitet, der sie auch konzipiert hatte. Am 1. Dezember 2018 ĂŒbernahm Bettina Schmieding die Leitung, seit April 2023 leitet Martin Krebbers die Redaktion. Die Sendung ist, wie ihr VorgĂ€ngerin, auch als Podcast verfĂŒgbar und hat ein eigenes Portal auf der Website des Deutschlandfunk. In der zehn Minuten kĂŒrzeren Freitagsausgabe hatten Hörer die Gelegenheit, live und ohne Vorauswahl ihre Meinung zu wichtigen Medienthemen zu Ă€ußern und zu diskutieren.[6] Seit September 2020 lĂ€uft auf dem Sendeplatz eine Kurzfassung des Medienpodcasts „Nach Redaktionsschluss“, in dem jeweils ein Hörer oder eine Hörerin mit einem Mitglied der Medienredaktion, Journalisten und Experten vertieft ĂŒber eine Medienthema diskutiert, zum Beispiel ĂŒber Kriegsberichterstattung, Klimajournalismus oder die Bedeutung von Medien fĂŒr die öffentliche Sprache.[7]

Zielsetzung

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Der Sendung, die Deutschlandfunk-Kulturchef Matthias Gierth Ende 2016 auf den Weg gebracht hatte, geht es darum, mit transparenten Informationen ĂŒber Inhalte und Strukturen der Medienwelt zu einer eigenstĂ€ndigen Meinungsbildung beizutragen und damit, gemĂ€ĂŸ dem Staatsvertrag des Deutschlandfunks, Hörer zu politischem Handeln zu befĂ€higen. Sie versteht sich weder als Werbeplattform fĂŒr die Programme des Deutschlandradios noch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, deren Arbeit genau so kritisch begleitet wird, wie die der privaten Medien. Zu den journalistischen Formen zĂ€hlen neben Reportage, Beitrag und GesprĂ€ch auch MeinungsbeitrĂ€ge, personalisierte Kolumnen und Glossen und Kommentare sowie unterhaltende Elemente. Man möchte aufklĂ€rend informieren, aber nicht belehren.[4]

Redaktion

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Eine Redaktion, in der neben einer festen Redakteurin zwölf freie Mitarbeiter in tĂ€glich wechselnden Teams arbeiten, stellt die Inhalte parallel fĂŒr Website, digitale Ausspielwege und die lineare Sendung zusammen. Die Moderatoren sind, neben dem verantwortlichen Redakteur Martin Krebbers, u. a. Antje Allroggen, Brigitte Baetz, Michael Borgers, Stefan Fries, Bettina Köster, Christoph Sterz, Isabelle Klein und Sebastian Wellendorf.[1]

Auszeichnungen

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  • 2012: Bert-Donnepp-Preis fĂŒr Medienpublizistik (fĂŒr die VorgĂ€ngersendung „Markt und Medien“).[8]

Weblinks

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  • @mediasres beim Deutschlandfunk
  • @mediasres als Podcast
  • Podcast Nach Redaktionsschluss

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c Volker NĂŒnning: Deutschlandfunk ab dem 20. MĂ€rz 2017 mit werktĂ€glichem Medienmagazin „@mediasres“. In: Medienkorrespondenz. 12. MĂ€rz 2017, abgerufen am 15. November 2018. 
  2. ↑ Stefan Fries: Zur letzten Sendung „Markt und Medien“ – „Medienjournalismus hat auch was mit Nestbeschmutzung zu tun“. In: Deutschlandfunk. 19. MĂ€rz 2017, abgerufen am 15. November 2018. 
  3. ↑ Ulrike Simon: Deutschlandfunk startet tĂ€gliches Medienmagazin. In: badische-zeitung.de. Abgerufen am 28. Februar 2020. 
  4. ↑ a b Tom Sprenger: Deutschlandfunk startet erstes bundesweites werktĂ€gliches Medienmagazin. In: radioWOCHE. 9. MĂ€rz 2017, abgerufen am 15. November 2018. 
  5. ↑ In eigener Sache – Korrekturen und Richtigstellungen. In: Deutschlandfunk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 15. November 2018; abgerufen am 15. November 2018. 
  6. ↑ Andreas Stopp (Moderation): Nach 24 Jahren und mehr als 1.200 Sendungen: Markt und Medien – die Letzte! In: Deutschlandfunk. 18. MĂ€rz 2017, abgerufen am 12. Dezember 2018. 
  7. ↑ deutschlandfunk.de: Nach Redaktionsschluss – Der Medienpodcast. Abgerufen am 19. MĂ€rz 2022. 
  8. ↑ Grimme Online Award 2015: Nominierungskommission. In: Grimme Online Award. Abgerufen am 15. November 2018. 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=@mediasres&oldid=253882245“
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