Unserding | |
Hörfunksender (Öffentlich-rechtlich) | |
Programmtyp | Jugendradio, CHR |
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Empfang | UKW, Kabel & DAB+ |
Empfangsgebiet | Saarland |
Sendestart | 1. März 1999 |
Sendeanstalt | Saarländischer Rundfunk |
Intendant | Martin Grasmück |
Programmchef | Martin Grasmück |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
Unserding (Eigenschreibweise: SR UNSERDING; bis Mai 2016 103.7 UnserDing) ist das Jugendradio der Anstalt des öffentlichen Rechts des Saarländischen Rundfunks in Saarbrücken im Saarland. Das Programm wird teilweise (Spätabend- und Nachtschiene) in Kooperation mit dem Jungen Programm des SWR, Dasding, veranstaltet. Sendestart von Unserding war am 1. März 1999. Das Programm ging als Jugendmultimedia-Projekt in enger Kooperation mit dem SWR-Jugendradio DasDing auf Sendung.
Programm
Schwerpunkt im Programm von Unserding ist montags bis freitags, von 5:15 Uhr bis 9:45 Uhr, eine Morning-Show (Thurie und Jonas). Unserding liefert zwischen 5:45 Uhr und 9:45 Uhr halbstündlich und zwischen 9:45 Uhr und 19:45 Uhr stündlich kompakte Nachrichten (Die Infos), Wetter- und Verkehrshinweise. Das Programm ist werbefrei, sendet aber Eigenpromotion in Form von Trailern und moderativen Hinweisen. Tagsüber wird ein Contemporary Hit Radio - Format (CHR) gesendet. Die Themenstunde von Montag bis Freitag wurde eingestellt, stattdessen beginnt das Dasding Play schon um 20:00, sonntags die Unserding Starthilfe mit Newcomerbands aus der Region. Ab 21:00 Uhr sendet Unserding Musikspezialsendungen:
- Clubding: House, Minimal, Techno, Electro (sonntags mit Florian Schumacher)
- Schwarz: R&B, Soul und HipHop (freitags mit Fritzi Brandt)
Außerdem übernimmt das Programm die Sendungen „Dasding Play“ (montags, dienstags: Alternative, neue Musik), „Heimspiel“ (mittwochs: Musik aus Deutschland und Umgebung) und „Sprechstunde“ (donnerstags: HipHop, R&B) vom Partnersender Dasding, sowie dienstags bis donnerstags von 23:00 bis 1:00 den ARD-Radiotalk Lateline. Im September 2014 erhielt Unserding zusammen mit den anderen jungen Programmen der ARD den Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Sendung“. Ausgezeichnet wurde die Gemeinschaftsproduktion „Kanzlercheck“, bei der die Hörer die beiden Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl Merkel und Steinbrück befragen konnten.[1]
Programmmacher
Unserding unterliegt der Verantwortlichkeit des Programmchefs Martin Grasmück. Das Programm von Unserding selbst wird größtenteils von freien Mitarbeitern gestützt. Zur Programmleitung gehören: Martin Grasmück (Programmchef), Zlatin Nikov (Redaktionsleiter), Ute Gent (Layouterin Wort und Information), Frank Falkenauer (Layouter Musik und Unterhaltung), Nicole Stenger und Tom Poss (Musikredakteure).
- Florian Schumacher
- Jessica Ziegler[2]
- Aaron Klein
- Eren Selcuk
- Kolja Prichatz
- Denise Friemann
- Laura Kirsch
- Lukas Baumann
- Alexander Kumpf
- Franz Johann
Ehemalige Moderatoren
- Philipp Allar // Antenne Bayern[3]
- Eric Dessloch // SR
- Susanka Bersin // You FM
- Michael Dietz // 1 Live
- Daniel Franzen // planet radio
- Kadda Gehret alias Kadda van Eisbär // Bayern 3[4] und Puls
- Raphael Gensert
- Kerstin Mark // SR 1
- Sven Marcinkowski // SWR und RTL
- Alexandra Dietz // SWR
- Charlotte Maihoff // RTL
- Julia Gehrlein // SWR
- Christian von Scheve // You FM, hr3 und hr Fernsehen
- Christoph Tautz // You FM
- Andreas Willems
- Walter Ries
- Markus Trennheuser
- Freddie Schürheck // 1 Live und You FM
- Marek Nowacki // NDR 2
- Linda Reitinger // 1 Live
- Leonie Holz // SR 1 und SR Fernsehen
Station-Voices
Station-Voices waren 2018:
Empfang
Seit dem 17. Dezember 2003 wird das Programm terrestrisch mit 100 kW Sendeleistung saarlandweit und in den angrenzenden Regionen von Rheinland-Pfalz, Frankreich und Luxemburg auf der namensgebenden Frequenz 103,7 MHz vom Senderstandort Riegelsberg-Schoksberg, der Media Broadcast, ausgestrahlt. In Blieskastel (98,0 MHz, 5 kW) und St. Wendel (90,3 MHz, 100 Watt) wird das Programm über Stützfrequenzen verbreitet. Der SR hat sich aber entschieden, die Hauptfrequenz 103,7 MHz über den eigenen Sender Göttelborner Höhe zu verbreiten. Die Bundesnetzagentur hat hierzu am 18. April 2018 die Genehmigung erteilt, dennoch wurde bisher kein Umstellungstermin genannt.
Vorher wurde die mittelstarke technische Reichweite (stärkste Frequenz 105,0 MHz und 106,2 MHz mit 5 KW) über verschiedene Splitter-Frequenzen erreicht.
Die Stadtfrequenz in Saarbrücken ging damals an Jam FM (heute auf diesen Frequenzen bigFM Saarland) und die mittelstarken Frequenzen an DeutschlandRadio Berlin (heute Deutschlandfunk Kultur); die Frequenzen in Merzig und Mettlach gingen an Antenne West.
Außerdem kann Unserding im Digitalradio über DAB+ empfangen werden (Band III, Kanal 9A).
Den größten Erfolg hatte Unserding 2014, als täglich rund 101.000 Menschen Unserding hörten. Das entsprach einer Tagesreichweite von 10,9 % (Mo–Fr, 5–24 Uhr). Das war das bisher beste Ergebnis bei einer Media-Analyse von Unserding. (MA 2014/II) Aktuell hören zwischen 60.000 und 70.000 Menschen Unserding (Ma 2018/I).
Obwohl Unserding anders als die meisten anderen ARD-Wellen derzeit nicht über Satellit empfangen werden kann, speisen Unitymedia und Vodafone dieses Programm in ihre Kabelnetze ein.
Halberg Open Air
Unserding veranstaltete mit dem Halberg Open Air jährlich bis 2017 das größte kostenlose Pop-Musikfestival der Region. Es fand am letzten Schultag vor den saarländischen Sommerferien statt.
Dieses wurde durch das SR Ferien Open Air St. Wendel ersetzt. Der SR ist hierbei nur Medienpartner und kein Veranstalter mehr, da die Kosten zu hoch wären.
Weblinks
- Homepage von Unserding
- ABC der ARD zu Unserding ( vom 18. Mai 2005 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher Radiopreis auf der Webpräsenz des Deutschen Radiopreises (zuletzt abgerufen am 17. September 2014)
- ↑ UNSERDING: Moderatoren. In: UNSERDING.de. 6. Februar 2017 (unserding.de [abgerufen am 2. November 2017]).
- ↑ Philipp Allar. Abgerufen am 11. Februar 2022.
- ↑ Kadda Gehret - Mein Leben, meine #Likes. Abgerufen am 8. September 2020 (deutsch).
- ↑ a b Saarländischer Rundfunk: Neues Jahr – neue Verpackung: UNSERDING klingt jetzt noch moderner. 1. Februar 2018, abgerufen am 4. Januar 2019.