.22 kurz | |
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Allgemeine Information | |
Kaliber | .22 kurz |
Hülsenform | Randpatrone |
Maße | |
Hülsenschulter ⌀ | 5,72[1] mm |
Geschoss ⌀ | 5,72[1] mm |
Patronenboden ⌀ | 7,06[1] mm |
Hülsenlänge | 10,69[1] mm |
Patronenlänge | 17,65[1] mm |
Gewichte | |
Geschossgewicht | 1,9[2] g (29[2] grain) |
Technische Daten | |
Geschwindigkeit v0 | 334[2] m/s |
max. Gasdruck | 1050[1] Bar |
Geschossenergie E0 | 104[2] J |
Listen zum Thema |
Die Patrone .22 kurz wurde bis 2004 hauptsächlich im Bereich des Pistolen-Sportschießens verwendet.
Bezeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im deutschen Nationalen Waffenregister (NWR) wird die Patrone unter Katalognummer 13[3] unter folgenden Bezeichnungen geführt (gebräuchliche Bezeichnungen in Fettdruck)
- .22 short (Hauptbezeichnung)
- .22 court
- .22 kurz
- .22 S&W RF
- .22 short RF
- .230 Revolver Rimfire
- 5,6x10,5R
Konstruktiv
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Patrone .22 kurz ist Munition mit Randfeuerzündung. Dabei trifft der Schlagbolzen der Feuerwaffe auf den vorstehenden hohlen Rand des Patronenbodens, welcher die Initialladung enthält, die das Treibladungspulver entzündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die .22 kurz wurde auf der Basis der 6 mm Flobert in den USA entwickelt. 1857 brachte die Firma Smith & Wesson ihren ersten Revolver, den Smith & Wesson No 1, in diesem Kaliber heraus. Die Originalpatrone hatte ein 29 grain schweres Geschoss und eine Schwarzpulverladung von 4 grain.
Erst 1927 brachte Remington eine .22 kurz mit korrosionsfreier Zündung auf den Markt. Bis dahin hatte die quetschbare Zündmasse im Hülsenrand unter anderem aus Quecksilber, Kaliumchlorid und Antimonsulfat bestanden. Diese Bestandteile führten wegen der Schwefel- und Chlorverbindungen zu erheblicher Korrosion an den Waffenläufen.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Patrone .22 kurz wurde bis 2004 für die Olympische Schnellfeuerpistole verwendet. Diese Disziplin wurde 2005 auf das Kaliber .22 lfB umgestellt. Heute wird die .22 kurz fast nicht mehr geschossen. Einige Landesverbände des Deutschen Schützenbundes haben zu diesem Zweck die Disziplin Olympische Schnellfeuerpistole alt in ihrer „Liste B“ eingeführt. Auch im Bund Deutscher Sportschützen kann die Patrone in den meisten Kurzwaffendisziplinen für Kleinkaliber verwendet werden.
Vergleichbare Patronen und Leistungsbandbreite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vergleichbare Patronen kann man zunächst kaliberbezogen im Bereich der Munition mit Projektilen um 5,6 mm bis 5,7 mm sehen. Eine Benennung als Magnum (Kaliber) deutet darauf hin, dass eine Patrone im Vergleich zu ähnlichen Patronen höhere ballistische Leistungen hat. Meist haben Patronen mit längeren Hülsen auch höhere Leistungswerte. In dem Bereich der Munition sind zahlreiche Patronen großer Leistungsbandbreite konzipiert worden. Nachfolgend ein Überblick bei dem erkennbar ist, dass die .22 kurz im unteren Leistungssegment liegt.
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Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank C. Barnes, Layne Simson, Dan Shideler: Cartridges of the World: A Complete and Illustrated Reference for Over 1500 Cartridges. 12. Auflage. Gun Digest Books, Iola WI 2009, ISBN 978-0-89689-936-0 (englisch).
- A. E. Harink: Pistolen- und Revolver-Enzyklopädie. Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-074-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f C.I.P. 22 short (PDF; 21 kB) ( vom 31. Januar 2018 im Internet Archive)
- ↑ a b c d James E. House: The Gun Digest Book of .22 Rimfire: Rifles·Pistols·Ammunition. Gun Digest Books, Northfield 2005, ISBN 0-87349-908-5, S. 85 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ XWaffe und NWR-Kataloge. Abgerufen am 7. November 2021.