Die Wirtschaftsinformatik (hĂ€ufig kurz WI) beschĂ€ftigt sich mit der Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft.[1] Die Wirtschaftsinformatik ist eine Wissenschaft, die sich mit Entwicklung und Anwendung von Informations- und Kommunikationssystemen in Wirtschaftsunternehmen befasst.[2][3] Aus Sicht der Informatik handelt es sich bei der Wirtschaftsinformatik um eine Angewandte Informatik.[4] Durch ihre InterdisziplinaritĂ€t hat sie ihre Wurzeln in den Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der Betriebswirtschaftslehre, und der Informatik. Erkenntnisse und Methoden der Sozialwissenschaften, im Besonderen der Soziologie und Psychologie, sowie benachbarter Wissenschaftsdisziplinen wie Kybernetik, Systemtheorie und Nachrichtentechnik sind fĂŒr Forschung, Lehre und Praxis der Wirtschaftsinformatik relevant.
Die Einordnung als Wissenschaft besitzt die Wirtschaftsinformatik nur im D-A-CH-Raum. International, und vor allem in den USA, ist die Disziplin als Information Systems (IS) bekannt.[5]
Einordnung als Wissenschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl die Wirtschaftsinformatik viele Merkmale einer sogenannten Schnittstellen- oder BrĂŒckendisziplin aufweist, die offen gegenĂŒber anderen Disziplinen ist, hat sie einen eigenen Aussagebereich: Als Wissenschaftsdisziplin wird nicht nur der ingenieurwissenschaftliche Aufbau und die Nutzung von Informationssystemen berĂŒcksichtigt, sondern auch die wirtschaftliche und soziologische Betrachtung ihres Einsatzes. Sie befasst sich mit Theorien, Methoden, Werkzeugen und erarbeitet intersubjektiv nachprĂŒfbare Erkenntnisse ĂŒber Informations- und Kommunikationssysteme. Sie entstand, um zunehmend komplexere Systeme entwickeln und betreiben zu können. Damit ist sie primĂ€r eine Realwissenschaft, besitzt aber auch Elemente einer Strukturwissenschaft. Da sich die Wirtschaftsinformatik mit der Entwicklung von Informationssystemen befasst, wird sie auch als Ingenieurwissenschaft verstanden. In erster Linie jedoch setzt sie sich mit Informations- und Kommunikationssystemen auseinander, die ebenso wie in der Informatik nicht zwangslĂ€ufig als computergestĂŒtzte Systeme verstanden werden. Vielmehr entwickelt die Wirtschaftsinformatik fĂŒr reale, soziale und wirtschaftliche Systeme Modelle, Konzepte, Vorgehensweisen und viele weitere Werkzeuge und versucht somit, daraus Anforderungen fĂŒr Informationssysteme zu formulieren und Informationsmodelle zu generieren. Sie kann daher auch als Sozialwissenschaft verstanden werden. Zur Entwicklung von Informationssystemen bedient sich die Wirtschaftsinformatik der Systemtheorie. Ăkonomische Gesichtspunkte stehen dabei im Mittelpunkt. An vielen UniversitĂ€tsstandorten ist die Wirtschaftsinformatik deshalb den Wirtschaftswissenschaften bzw. den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zugeordnet. Bei Fachhochschulen wurde die Wirtschaftsinformatik je etwa zur HĂ€lfte in Informatik- und in wirtschaftswissenschaftliche Fachbereiche einbezogen.

Weiterhin befasst sich die Wirtschaftsinformatik damit, wie aus solchen Systemen ökonomisch verwertbare Daten, Informationen und Wissen extrapoliert werden und wie diese Faktoren von Systemen bereitgestellt werden können. Dazu sei auf die rechts gezeigte Wissenspyramide verwiesen, die den Zusammenhang von o. g. Faktoren verdeutlicht. Das Management von Wissen erhielt in den letzten Jahren enormen Stellenwert in Unternehmen und Hochschulen. Vor allem durch die Entwicklung des Internets stehen effiziente Verfahren und Methoden zur Wissensgenerierung, -verwaltung und -verbreitung zur VerfĂŒgung. Insbesondere E-Learning-Systeme und Wikis stellen mĂ€chtige Werkzeuge in diesem Bereich dar.
Wirtschaftsinformatik hat sich als eigenstĂ€ndiger wissenschaftlicher Studiengang oder als Schwerpunktfach in anderen StudiengĂ€ngen etabliert und ist fester Bestandteil privater und öffentlicher Forschung. Nach einer Untersuchung von Ulrich Frank u. a. gab es bereits im Jahr 2002 ĂŒber 200 Professuren fĂŒr Wirtschaftsinformatik an UniversitĂ€ten in Deutschland, Ăsterreich und der Schweiz.[7]
Zielsetzungen der Wirtschaftsinformatik als Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine konkretere Zielsetzung der Wirtschaftsinformatik in ihrer Eigenschaft als Wirtschaftswissenschaft oder auch Ingenieurwissenschaft ist, die Erzielung eines realwissenschaftlichen VerstĂ€ndnisses bei dem Einsatz, der Akzeptanz, dem richtigen Management und der vollstĂ€ndigen Beherrschbarkeit von Informationssystemen. Die Frage nach der Optimierung der Gestaltung von Anwendungssystemen ist noch zu untersuchen. Dies zielt langfristig darauf ab, einen voll automatisierten Betrieb zu entwickeln (Mertens '95). Da eine Vollautomation jedoch nicht immer machbar oder sinnvoll ist, bleibt es hĂ€ufig bei einer Teilautomation, d. h. einer VerĂ€nderung bezĂŒglich der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine, die aber unter dem Niveau der Vollautomatisierung liegt. Eine konkretere Perspektive liefert die Unterscheidung von Administrations- und Dispositionssystemen, die zusammen die Gruppe der operativen Systeme bilden.
Zehn Professoren der Wirtschaftsinformatik veröffentlichten 2010 das Memorandum zur gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik.[8] Mit dieser Positionsbestimmung identifizieren sich weitere rund 111 Professoren, die sich zumindest in einem bedeutenden Teil ihrer Forschungs- und LehrtĂ€tigkeit mit der Wirtschaftsinformatik befassen. Das Memorandum plĂ€diert fĂŒr einen Ausbau der Gestaltungsorientierung,[9] bei gleichzeitigem Nachweis wissenschaftlicher RigorositĂ€t mittels anerkannter Verfahren der Erkenntnisgewinnung. Die Autoren des Memorandums verfolgen nachstehende Ziele:
- Regeln fĂŒr rigorose Forschung und Sicherheit fĂŒr die Forschenden
- Kriterien fĂŒr GutachtertĂ€tigkeit fĂŒr Zeitschriften und Konferenzen
- Kriterien fĂŒr die Auswahl des wissenschaftlichen Nachwuchses und Berufungsverfahren
- Kriterien fĂŒr die Bewertung von Wissenschaftlern und Forschungsinstitutionen
- Positionierung der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik in der internationalen Forschung
In diesem Memorandum unterscheiden die Autoren die Forschung der Wirtschaftsinformatik folgendermaĂen: In der europĂ€ischen Wirtschaftsinformatik (engl. Bezeichnung des Studienfachs oft Business Informatics) beschreibt die Forschungsfrage oft ein reales Problem, das durch entsprechende konstruktivistische bzw. gestaltungsorientierte Forschungsprojekte bzw. -vorhaben gelöst wird. Im Gegensatz dazu fokussiert sich die amerikanische Wirtschaftsinformatik (dort als Studienfach unter dem Namen Information Systems verbreitet) oft auf behavioristische, also das Problem beschreibende Forschung.
Arbeitsgebiete der Wirtschaftsinformatik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtschaftsinformatik befasst sich mit Planung, Entwicklung, Implementierung, dem Betrieb, Weiterentwicklung und ökonomischen Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen, die zur formalisierten UnterstĂŒtzung der ablaufenden GeschĂ€ftsprozesse und zur strukturierten strategischen Entscheidungsfindung in Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden. Nicht wirtschaftsbezogene Anwendungen wie Finite-Elemente-Systeme zur Berechnung von Spannungen in technischen Bauteilen oder Anwendungen, die aufgrund ihrer Generalisierung (beispielsweise Textverarbeitungssoftware) nicht in einem gleich bleibenden formalen Rahmen eingesetzt werden, zĂ€hlen nicht zum klassischen Arbeitsgebiet der Wirtschaftsinformatik.
| Business-Intelligence | Informationsmanagement | Informations-/Kommunikationssysteme | Internetökonomie | Prozessmanagement |
|---|---|---|---|---|
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Werkzeuge aus anderen Wissenschaften, die innerhalb der Wirtschaftsinformatik weiterentwickelt wurden:
Weitere Bereiche:
Es sollte jedoch beachtet werden, dass einige Unterbereiche noch keinen klaren Forschungszweig darstellen und daher noch als Schlagwörter einzustufen sind.
Einfluss anderer Wissenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Informatik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der fĂŒr die Wirtschaftsinformatik besonders relevante Bereich der Informatik ist die Praktische Informatik. Ihre Anwendung bedeutet die Verwendung von Betriebssystemen und Rechnernetzen. Dadurch erschlieĂen sich auch die entwicklungsrelevanten Gebiete der Praktischen Informatik. Mittels Algorithmen und Datenstrukturen werden anhand von Programmiersprachen Computerprogramme, wie z. B. Anwendungssysteme, erstellt. Durch die Planung, Analyse und Design von Software innerhalb der Softwaretechnik (Software Engineering), besteht der wissenschaftliche und professionelle Ansatz der Softwareentwicklung. FĂŒr die permanente Datenspeicherung (Persistenz) werden Datenbanken benötigt.
Betriebswirtschaftslehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Betriebswirtschaftlich lĂ€sst sich die Wirtschaftsinformatik zunĂ€chst in die groĂen Teilbereiche der operativen FunktionsunterstĂŒtzung und der strategischen EntscheidungsunterstĂŒtzung aufteilen. Aufgabe der Wirtschaftsinformatik ist es, beide Bereiche so abzudecken, dass die operativen Prozesse bestmöglich unterstĂŒtzt werden, dabei aber gleichzeitig möglichst viele Daten als Ausgangsbasis fĂŒr strategische Entscheidungen abfallen. Von der Anwendungsseite deckt die Wirtschaftsinformatik daher die in folgender Tabelle dargestellten Funktionen ab.
| Operative FunktionsunterstĂŒtzung | Strategische EntscheidungsunterstĂŒtzung |
|---|---|
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Weitere EinflĂŒsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Wissenschaften, welche die Entstehung und Entwicklung der Wirtschaftsinformatik wesentlich beeinflusst haben, sind Ingenieurwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Systemwissenschaft sowie Psychologie und Soziologie.[10] Es besteht auch ein enger Bezug zum Wirtschaftsingenieurwesen, vor allem im Bereich Materialwirtschaft, Produktionsplanung und -steuerung und Logistik. Mehrere der als MitbegrĂŒnder der Wirtschaftsinformatik geltende Wissenschaftler haben Wirtschaftsingenieurwesen studiert, die Interaktion zwischen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Technikwissenschaften war ihnen vertraut.
Einfluss auf andere Wissenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Volkswirtschaftslehre hat sich der Zweig Computational Economics (Volkswirtschaftsinformatik) entwickelt, der jedoch nur einen Teil der Methoden der Informatik und Wirtschaftsinformatik nutzt, um volkswirtschaftliche Methoden zu unterstĂŒtzen.
Im Bereich der Sozialen Arbeit versucht die Sozialinformatik die Methoden und AnsĂ€tze der Wirtschaftsinformatik auf die speziellen BedĂŒrfnisse der Sozialen Arbeit, vor allem der Dienstleistungseinrichtungen, anzupassen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Historisch gesehen geht die Wirtschaftsinformatik auf Forschung und Lehre mit den Bezeichnungen Elektronische Datenverarbeitung, Betriebliche (oder Betriebswirtschaftliche) Datenverarbeitung und zuletzt Betriebsinformatik zurĂŒck. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Wirtschaftsinformatik von der im englischsprachigen Raum vorherrschenden Schwesterdisziplin Information Systems (IS), die historisch stĂ€rker auf behavioristische Aspekte (z. B. Nutzung, Akzeptanz von Informationssystemen) fokussiert ist.[11] Die rege Beteiligung deutscher Wirtschaftsinformatiker in der internationalen IS Community zeigt jedoch, dass die historischen Unterschiede zwischen den Disziplinen zunehmend verschwinden.
AnfÀnge in den 1950er Jahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitte der 1950er Jahre wurden erste EDV-Lehrveranstaltungen in das Studium der Betriebswirtschaftslehre integriert (Technische UniversitĂ€t Berlin, Freie UniversitĂ€t Berlin, UniversitĂ€t zu Köln u. a.). 1958 wurde auf Initiative von Ernst Peter Billeter das Institut fĂŒr Automation und Unternehmensforschung (IAUF) an der UniversitĂ€t Freiburg gegrĂŒndet.[12] 1961 publizierte Bernhard Hartmann die Monographie Betriebswirtschaftliche Grundlagen der automatisierten Datenverarbeitung, das erste wissenschaftliche Werk, welches das Bewusstsein eines spezifischen Problemfeldes dokumentiert, von dem ausgehend die Wirtschaftsinformatik entstanden ist und sich entwickelt hat. 1963 grĂŒndete Erwin Grochla das Betriebswirtschaftliche Institut fĂŒr Organisation und Automation (BIFOA) an der UniversitĂ€t zu Köln. 1966 publizierte er die Monografie Automation und Organisation, welche die grundlegenden Probleme und Tendenzen der Auswirkungen der Automation auf die Wirtschaft und die Organisationslehre aufzeigt. Im gleichen Jahr erschien von Peter Mertens die erste Habilitationsschrift, die thematisch der Wirtschaftsinformatik zuzurechnen ist (Die zwischenbetriebliche Kooperation und Integration bei der automatisierten Datenverarbeitung, Verlag Hain, Meisenheim am Glan). 1968 wurde der erste betriebswirtschaftliche Lehrstuhl mit Ausrichtung auf Betriebliche Datenverarbeitung an der Johannes Kepler UniversitĂ€t Linz und 1970 der Stiftungslehrstuhl Organisationstheorie und Datenverarbeitung an der UniversitĂ€t Karlsruhe eingerichtet. 1971 wurde unter der Leitung von Hartmut Wedekind die erste Forschungsgruppe, die sich betriebswirtschaftlich orientiert mit der Informatik befasste, an der TU Darmstadt eingerichtet.[13]
Ab 1974 richteten die UniversitĂ€ten TU Darmstadt, Johannes Kepler UniversitĂ€t Linz und TU Wien sowie die Fachhochschule Furtwangen den Studiengang Wirtschaftsinformatik ein. Im Verband der Hochschullehrer fĂŒr Betriebswirtschaft wurde 1975 die Wissenschaftliche Kommission Betriebsinformatik gegrĂŒndet (WKBI), die 1987 in Wissenschaftliche Kommission Wirtschaftsinformatik (WKWI) umbenannt wurde. 1981 wurde der erste Studien- und ForschungsfĂŒhrer Betriebs- und Verwaltungsinformatik im Auftrag der WKBI herausgegeben. 1983 erweiterte die Gesellschaft fĂŒr Informatik ihre Fachbereiche um den Fachbereich 5 Wirtschaftsinformatik. 1988 wurde der Arbeitskreis Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen (AKWI) gegrĂŒndet.
Der erste Versuch, auf wissenschaftlichem Niveau eine Fachtagung der Wirtschaftsinformatik zu etablieren, war die Tagungsreihe Der Computer als Instrument der Forschung und Lehre in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, initiiert von Lutz J. Heinrich, erstmals 1985 an der Johannes Kepler UniversitĂ€t Linz, letztmals 1989 an der UniversitĂ€t Innsbruck durchgefĂŒhrt.[14]
ProduktivitÀtsparadoxon in den 1970er und 1980er Jahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1970er und 1980er Jahren investierten Wirtschaftsunternehmen so viel wie noch nie zuvor in IT-Systeme, in der Hoffnung auf erhebliche ProduktivitĂ€tssteigerungen. Die erhofften ProduktivitĂ€tssteigerungen blieben jedoch deutlich hinter den hohen Erwartungen zurĂŒck; tatsĂ€chlich nahmen die aggregierten Wachstumsraten der ProduktivitĂ€t real sogar ab.
âWir sehen das Computer-Zeitalter ĂŒberall auĂer in den ProduktivitĂ€tsstatistiken.â
MaĂgebliche GrĂŒnde fĂŒr diese Verfehlungen waren
- Fehler bei der Messung der ProduktivitÀt,
- Zeitverzug zwischen EinfĂŒhrung und Implementierung der IT und Beginn von dessen Wirkung,
- Management-Fehler bei der Implementierung der Informations- und Kommunikationstechnologien und fehlende Abstimmung des Betriebs und der IT aufeinander.
Entwicklung ab 1990
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1989 wurde die erste wissenschaftliche Zeitschrift der Wirtschaftsinformatik mit der Bezeichnung WIRTSCHAFTSINFORMATIK, erster Jahrgang 1990, als Nachfolgerin der Zeitschrift Angewandte Informatik, die diesen Namen 1972 als Nachfolgerin der 1952 gegrĂŒndeten Zeitschrift elektronische datenverarbeitung bekam, gegrĂŒndet. Zu den Herausgebern gehörten Hans Robert Hansen, Lutz J. Heinrich, Karl Kurbel, Peter Mertens, Dietrich Seibt, Peter Stahlknecht und Norbert Szyperski.
1991 erarbeiteten die WKWI und die Gesellschaft fĂŒr Informatik Rahmenempfehlungen fĂŒr Diplom-StudiengĂ€nge der Wirtschaftsinformatik an UniversitĂ€ten. 1993 fand die erste offene Fachtagung Wirtschaftsinformatik an der WestfĂ€lischen Wilhelms-UniversitĂ€t MĂŒnster statt und findet seitdem jĂ€hrlich als die Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik oder Multikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI) statt. Ebenfalls an der WestfĂ€lischen Wilhelms-UniversitĂ€t fand 1997 die erste Fachtagung zu wissenschaftlichen Grundlagen der Wirtschaftsinformatik statt. Im selben Jahr gab der Arbeitskreis Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen zusammen mit dem Fachbereichstag Informatik eine inhaltliche Empfehlung fĂŒr StudiengĂ€nge der Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen heraus.[15] Im Jahr 2009 wurde die Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik erstmals auĂerhalb Deutschlands in Wien (Ăsterreich) abgehalten.
Seit den frĂŒhen 2000er Jahren entwickelte sich aus der Wirtschaftsinformatik die Verwaltungsinformatik, die das Arbeitsfeld Ăffentliche Verwaltung hat.[16]

Die erste FakultĂ€t, in deren Bezeichnung âWirtschaftsinformatikâ verwendet wird, wurde 2001 an der Otto-Friedrich-UniversitĂ€t Bamberg[17] eingerichtet (FakultĂ€t Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik). 2004 wurde das Forschungszentrum fĂŒr Wirtschaftsinformatik/Information Systems, das European Research Center for Information Systems (ERCIS) an der WestfĂ€lischen Wilhelms-UniversitĂ€t in MĂŒnster gegrĂŒndet.[18]
2005 veröffentlichte die Gesellschaft fĂŒr Informatik vom Fachbereich Wirtschaftsinformatik die erarbeiteten Rahmenempfehlungen fĂŒr Bachelor- bzw. Master-StudiengĂ€nge Wirtschaftsinformatik an UniversitĂ€ten. Weder 2006 noch 2007 wurde eine eingereichte Wirtschaftsinformatik-Skizze zur Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative zur Antragstellung aufgefordert. 2007 wurde von einer Fachkommission im Auftrag der Wissenschaftlichen Kommission Wirtschaftsinformatik Rahmenempfehlungen fĂŒr die UniversitĂ€tsausbildung in Wirtschaftsinformatik erarbeitet, die von der Gesellschaft fĂŒr Informatik bestĂ€tigt wurde.
Von der UniversitĂ€t Duisburg-Essen wurde 2010 das internationale Studierenden-Austauschnetzwerk IS:link gegrĂŒndet, das exklusiv Studierenden der Wirtschaftsinformatik die Möglichkeit geben soll, ein effizientes Auslandssemester an angeschlossenen PartneruniversitĂ€ten zu absolvieren und um damit der zunehmenden interkulturellen Vernetzung â vor allem im Bereich der Wirtschaftsinformatik â beizutragen.
Problemstellungen in Unternehmen durch Wirtschaftsinformatik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie das ProduktivitĂ€tsparadoxon in den 1970er und 1980er Jahren aufzeigt, kann es zu erheblichen Problemen bei der EinfĂŒhrung von IT-Systemen und der DurchfĂŒhrung von IT-Projekten (z. B. Software-Projekten) in Unternehmen kommen. Dabei sind folgende Problembereiche hĂ€ufig anzutreffen:
- Anforderungsproblematik: unrealistische Projektziele, unkontrollierte Ausdehnung des Projektumfangs ohne einen Plan, der eine solche Ausdehnung erlaubt;
- SchĂ€tzungsproblematik: unangemessene Zeitplanung, kein vorgesehener Prozess fĂŒr eine NeuschĂ€tzung bei einer VerĂ€nderung des Projektablaufs, keine vernĂŒnftigen ĂberprĂŒfungen;
- QualitĂ€tsproblematik: stichprobenartige QualitĂ€tstests statt eines ĂŒbergreifenden Kontrollprozesses, der QualitĂ€t im gesamten Projekt implementiert sichert;
- TeamproduktivitĂ€tsproblematik: schwache TeamproduktivitĂ€t, die dazu fĂŒhrt, dass viele Arbeitsprozesse wiederholt werden mĂŒssen, da das ursprĂŒngliche Ergebnis ungenĂŒgend ist;
- Projektmanagementproblematik: fehlende oder fehlerhafte Planung, Leistungswerte, EinschĂ€tzung des Einflusses von Ănderungen und Problemen etc.;
- Evaluierungsproblematik: mangelnde zielbezogene Bewertung und Beurteilung von Objekten auf Grundlage eines Systems entscheidungsrelevanter Eigenschaften (Evaluierungskriterien);
- Kulturproblematik: andere, nichtwestliche Kulturen haben andere Vorstellungen von Arbeitsprozessen und Arbeitsbeziehungen; bspw. wird in einigen traditionellen ostasiatischen Kulturen so viel Wert auf gute Beziehungen gelegt, dass auftretende Probleme nicht explizit oder unzureichend benannt oder verschleiert werden.
Studium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuelle Studiensituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Rang | Fach | Studenten |
|---|---|---|
| 1 | Betriebswirtschaftslehre | 237.581 |
| 2 | Informatik | 143.582 |
| 3 | Rechtswissenschaft | 116.683 |
| ⊠| ⊠| ⊠|
| 6 | Wirtschaftswissenschaften | 87.757 |
| ⊠| ⊠| ⊠|
| 9 | Wirtschaftsinformatik | 66.132 |
| ⊠| ⊠| ⊠|
| 11 | W.-Ing. (ingenieurwiss. Schwerpunkt) | 63.285 |
In Deutschland, Liechtenstein, Ăsterreich und der Schweiz wird Wirtschaftsinformatik als Studiengang an UniversitĂ€ten, Fachhochschulen und Dualen Hochschulen angeboten.
Seit 1999 können im deutschsprachigen Raum die AbschlĂŒsse Bachelor of Science und Master of Science bzw. Bachelor of Arts und Master of Arts in Wirtschaftsinformatik erworben werden, die die frĂŒheren Diplome ersetzen. Nicht zuletzt aufgrund der von der Politik geforderten Profilbildung von Hochschulen bietet fast jeder Studiengang irgendwelche Besonderheiten. Die Struktur der Studienmodelle kann in eine regulĂ€re Struktur â so wie sie an den meisten Hochschulen implementiert ist â und eine spezielle Struktur unterschieden werden.
- RegulÀre Studienmodelle:
- Bachelor: 6 bis 8 Semester. Einige StudiengÀnge enthalten fakultativ bzw. obligatorisch ein oder mehrere Auslands- oder Praxissemester.
- Master: weitere 2 bis 4 Semester. Entweder Vertiefung eines Bachelor in Wirtschaftsinformatik oder zur Erweiterung der Kenntnisse im Bereich Wirtschaftsinformatik ohne vorhergehendes Studium der Wirtschaftsinformatik. ZusĂ€tzlich gibt es noch verschiedene MasterstudiengĂ€nge, die sich mit einem Teilgebiet der Wirtschaftsinformatik beschĂ€ftigen.[20][21] Ein Auslandssemester wird oder mehrere Auslandssemester werden insbesondere im Masterstudium zunehmend integraler Bestandteil der Curricula, um dem internationalen Umfeld Rechnung zu tragen, in dem die Ăkonomie sowie IT stattfinden.
- Univ. Diplom-Wirtschaftsinformatiker (abgekĂŒrzt Dipl.-Wirt.-Inf., Dipl.-Wirtsch.-Inf., Dipl.-Wirt.-Inform. oder Dipl.-Wirtsch.-Inform.): Regelstudienzeit 9 bis 10 Semester â praktisch oft mindestens 11 Semester[22]
- Spezielle Studienmodelle:
- Integrierte Formen, die einen Erwerb von Bachelor und Master in vier Jahren ermöglichen.
- In Ăsterreich auch der Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing.) nach 10 Theoriesemestern in Bachelor/Master Struktur.
- Einige Hochschulen bieten die Möglichkeit, berufsbegleitend einen Bachelor oder Master zu erwerben. Dazu gehören zum einen Angebote als berufsbegleitendes PrÀsenzstudium (z. B. Abendstudium), zum anderen existieren diverse Angebote des Fernstudiums an einer FernuniversitÀt oder Fernfachhochschule im Bereich Wirtschaftsinformatik.[23][24]
- In den letzten Jahren sind vermehrt auch duale StudiengÀnge an UniversitÀten, Fachhochschulen und Dualen Hochschulen entstanden.[25]
Die Unterrichtssprache ist im deutschsprachigen Raum ĂŒberwiegend Deutsch. Einige StudiengĂ€nge bieten optional Veranstaltungen in Fremdsprachen, meist Englisch an, einige StudiengĂ€nge verlangen innerhalb eines bilingualen Studiensystems einen vorgegebenen Anteil an englischsprachig erworbenen Credit points oder mĂŒssen vollstĂ€ndig in englischer Sprache bewĂ€ltigt werden. FĂŒr die Zulassung zu diesen fremdsprachigen StudiengĂ€ngen sind i. d. R. entsprechende Sprachkenntnisse in Form eines international anerkannten Testzertifikats nachzuweisen.
Auch an Berufsakademien, teilweise im tertiĂ€ren Bildungsbereich, oder Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien wird eine entsprechende Ausbildung angeboten. Zudem bieten private Akademien, die selber nicht berechtigt sind akademische AbschlĂŒsse zu vergeben, in Kooperation mit staatlichen Hochschulen ebenfalls StudiengĂ€nge im Bereich Wirtschaftsinformatik an.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Wirtschaftsinformatik als Fachrichtung oder Schwerpunktfach innerhalb eines Studiums der Betriebswirtschaftslehre, WirtschaftspÀdagogik, Informatik, der Informationswissenschaft, der Volkswirtschaftslehre oder des Wirtschaftsingenieurwesens zu studieren.
Ausgelaufene Studienformen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorherige akademische AbschlĂŒsse an UniversitĂ€ten, Hochschulen und Fachhochschulen sind der
- Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH): 6 bis 7 Theoriesemester, sowie 1 bis 2 Semester auĂerhalb des Studiums in einem Unternehmen,
- Mag. rer. soc. oec., DI/Dipl.-Ing., Ăsterreich: Je nach UniversitĂ€t und Studienplan etwa acht bis zehn Theoriesemester, wobei diese StudienplĂ€ne 2001 abgeschafft wurden, aber noch beendet werden können.
Teilweise werden die Bezeichnungen der AbschlĂŒsse noch hochschulspezifisch ergĂ€nzt.
Promotion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einem abgeschlossenen Diplom- oder Masterstudium kann innerhalb eines Promotionsstudiums an UniversitĂ€ten der Grad des Doktors oder Ph.D. erlangt werden, in der Regel im Fachgebiet der Wirtschaftsinformatik. FĂŒr Absolventen der Wirtschaftsinformatik sind aber auch Doktoratsstudien in anderen Fachgebieten, wie zum Beispiel im Bereich der Betriebswirtschaftslehre, Informatik oder Volkswirtschaftslehre möglich.
Berufsausbildung zum Wirtschaftsinformatiker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fachschulen und Berufsfachschulen, Handelsschulen und Berufskollegs bieten die meist zweijĂ€hrige schulische Ausbildung Staatlich geprĂŒfter Wirtschaftsinformatiker oder Staatlich geprĂŒfter Informatiker â Fachrichtung Wirtschaft sowie Staatlich geprĂŒfter Assistent fĂŒr Informatik (Berufsfachschulen und Berufskollegs) an.
Die Bildungs- und Technologiezentren der Handwerkskammern bieten eine Weiterbildung fĂŒr Betriebsinformatiker zum Wirtschaftsinformatiker (HWK) bzw. Betriebswirt fĂŒr Informationstechnik (HWK) an.
Ăsterreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Ăsterreich ist Wirtschaftsinformatik (WINF) â hier auch Digital Business genannt[26][27] â ein Pflichtfach in berufsbildenden Schulen und bildet einen Teil des Unterrichtskanons im Informatikunterricht.
Schweiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1986 bildet die Fachhochschule Westschweiz HES-SO Wallis-Wallis[28] Bachelor-AbschlĂŒsse in Wirtschaftsinformatik aus. Dieser Ausbildungsgang findet an der Hochschule fĂŒr Wirtschaft in Siders statt.
Es existiert eine Lehre zum Informatiker EFZ, die Spezialisierung erfolgt entweder durch die Weiterbildung zum dipl. Wirtschaftsinformatiker HF an einer Höheren Fachschule oder ĂŒber einen Studiengang an einer Fachhochschule. Als erste Hochschule in der Schweiz verfĂŒgt die Hochschule Luzern ĂŒber ein eigenes Departement Informatik mit StudiengĂ€ngen in Informatik, Wirtschaftsinformatik und Digital Ideation.
Berufliche Perspektiven von Wirtschaftsinformatikern mit Hochschulabschluss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Absolventen eines Studiums der Wirtschaftsinformatik können in der Forschung als Doktorand an einer UniversitĂ€t tĂ€tig werden. Ăblicherweise ist hierfĂŒr ein Master-Abschluss nötig, in seltenen AusnahmefĂ€llen reicht ein Bachelor-Abschluss (vgl. Fast-Track-Promotion[29]).
In der Wirtschaft gibt es verschiedene Einsatzgebiete fĂŒr Wirtschaftsinformatiker, die je nach Berufserfahrung variieren können. Ein typischer Einsatzbereich ist die Beratung. Dort kann er in der strategischen, aber auch der operativen IT-Beratung tĂ€tig werden. Strategische Berufsfelder sind z. B. in der IT-Strategie, im IT-Portfoliomanagement oder der Unternehmensarchitektur zu finden, wohingegen sich Wirtschaftsinformatiker auf der operativen Ebene z. B. der IT-Architektur, insbesondere der Analyse, dem Design, den Tests und der Abnahme von IT-basierten Lösungen oder generell dem Projektmanagement zuwenden.
Daneben existieren verschiedene Möglichkeiten in der Industrie in FĂŒhrungspositionen (CIO, Chief Architect, Projektleiter, IT-Stratege) oder in wichtigen, leitenden Positionen im Bereich der IT (Enterprise Architect, Solution Architect, Projektmanager, Testmanager, Test Architect, Business Analyst, GeschĂ€ftsprozessmodellierer) tĂ€tig zu werden.
Organisationen, VerbÀnde und Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Wirtschaftsinformatik e. V. (WI)[30]
- Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte â Fachgruppe Wirtschaftsinformatik
- Gesellschaft fĂŒr Informatik â Fachbereich Wirtschaftsinformatik
- Verband der Hochschullehrer fĂŒr Betriebswirtschaft â Wissenschaftliche Kommission Wirtschaftsinformatik (WKWI)[31]
- Arbeitskreis Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen (Dachverband der Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen)[32]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kategorie:Wirtschaftsinformatiker
- European Research Center for Information Systems (ERCIS)
- Verbraucherinformatik
- IT-Beruf
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Standardwerke (mit mindestens 4. Auflage):
- Joachim Fischer, Wilhelm Dangelmaier, Ludwig Nastansky und Leena Suhl: Bausteine der Wirtschaftsinformatik, 4. Aufl., Schmidt, Berlin 2008, ISBN 978-3-503-06610-0.
- Otto K. Ferstl, Elmar J. Sinz: Grundlagen der Wirtschaftsinformatik, 7. Aufl., Oldenbourg, MĂŒnchen und Wien 2012, ISBN 978-3-486-71353-4.
- Bettina Schwarzer und Helmut Krcmar: Wirtschaftsinformatik. Grundlagen betrieblicher Informationssysteme, 5. Aufl., SchÀffer-Poeschel, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-7910-3397-6.
- Hans Robert Hansen, Jan Mendling und Gustaf Neumann: Wirtschaftsinformatik, 12. Aufl., De Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-060873-1.
- Michael BĂ€chle, Stephan Daurer und Arthur Kolb: EinfĂŒhrung in die Wirtschaftsinformatik. Ein fallstudienbasiertes Lehrbuch, 5. Aufl., De Gruyter, Berlin 2022, ISBN 978-3-11-072225-3.
- Peter Weber, Roland Gabriel, Thomas Lux und Katharina Menke: Basiswissen Wirtschaftsinformatik, 4. Aufl., Springer Vieweg, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-35615-6.
- Peter Preuss und Simon Frank: Wirtschaftsinformatik. Technologische Trends und betriebliche Informationssysteme, 6. Aufl., SchÀffer-Poeschel, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-7910-5495-7.
- Paul Alpar, Rainer Alt, Frank Bensberg und Christian Czarnecki: Anwendungsorientierte Wirtschaftsinformatik. Strategische Planung, Entwicklung und Nutzung von Informationssystemen, 10. Aufl., Springer Vieweg, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-658-40351-5.
- Jens Kaufmann und Wilhelm MĂŒlder: Grundkurs Wirtschaftsinformatik. Eine kompakte und praxisorientierte EinfĂŒhrung, 10. Aufl., Springer Vieweg, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-658-37936-0.
- Peter Mertens, Peter Buxmann, Thomas Hess, Oliver Hinz, Jan Muntermann und Matthias Schumann: GrundzĂŒge der Wirtschaftsinformatik, 13. Aufl., Springer, Berlin und Heidelberg 2023, ISBN 978-3-662-67572-4.
- Armin Heinzl, Alexander MĂ€dche, RenĂ© Riedl: Wirtschaftsinformatik. EinfĂŒhrung und Grundlegung, 5. Aufl., Springer Gabler, Berlin und Heidelberg 2024, ISBN 978-3-662-67391-1.
- Jan Marco Leimeister: EinfĂŒhrung in die Wirtschaftsinformatik, 14. Aufl., Springer Gabler, Berlin und Heidelberg 2025, ISBN 978-3-662-70645-9.
- Stephan Daurer, Christian Matt, Nils Urbach: EinfĂŒhrung in die Wirtschaftsinformatik. Ein fallstudienbasiertes Lehrbuch, 6. Aufl., De Gruyter, Berlin 2025, ISBN 978-3-11-155811-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur ĂŒber Wirtschaftsinformatik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Das Projekt WIGE â Wirtschaftsinformatik-Genealogie (Entwicklungsgeschichte der Wirtschaftsinformatik als Wissenschaftsdisziplin)
- Linkkatalog zum Thema Wirtschaftsinformatik bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- WILEX â EnzyklopĂ€die der Wirtschaftsinformatik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- â Digitalisierung von Wirtschaft-Wirtschaftsinformatik. Abgerufen am 3. Juli 2019.
- â vgl. Lutz J. Heinrich: Wirtschaftsinformatik: EinfĂŒhrung und Grundlegung. S. 14.
- â Claus Rautenstrauch, Thomas Schulze: Informatik fĂŒr Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsinformatiker. Springer, 2002, ISBN 3-540-41155-0 (Buch auf Google-Books online lesen)
- â Claus Rautenstrauch, Thomas Schulze: Informatik fĂŒr Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsinformatiker. Verlag Springer, 2002, ISBN 3-540-41155-0, S. 4. (Buch auf Google-Books online lesen)
- â Michael BĂ€chle, Stephan Daurer, Arthur Kolb: EinfĂŒhrung in die Wirtschaftsinformatik: Ein fallstudienbasiertes Lehrbuch, Ausgabe 4, Verlag Walter de Gruyter, 2018, ISBN 978-3-11-046933-2, S. 7 [1]
- â Aamodt und NygĂ„rd: Different roles and mutual dependencies of data, information,and knowledge â an AI perspective on their integration.
- â Ulrich Frank, Carola Schauer, Rolf T. Wigand: Different Paths of Development of Two Information Systems Communities: A Comparative Study Based on Peer Interviews. In: Communications of the Association for Information Systems. Vol. 22/2008, Article 21.
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