Als Deiriden oder Halspapillen bezeichnet man seitlich in Höhe des Nervenrings angeordnete Fortsätze bei einigen Fadenwürmern der Klasse der Secernentea. In der Klasse der Adenophorea[1] und bei vielen bei Pflanzen vorkommenden Secernentea sind sie nicht ausgebildet.[2] Die Deiriden werden von dopaminergen Neuronen versorgt und sind vermutlich Mechanorezeptoren.[3] Besonders groß sind sie beim Hakenwurm Cameronecator urichi.[4] Man kann zwei Paare von Deiriden unterscheiden, die vorderen (Halspapillen) und hinteren. Die Deiriden bestehen aus einem sensorischen Nervenzellfortsatz, der in einem Kanal liegt, der von einer Sockelzelle und einer eingestülpten Scheidenzelle umgeben wird. Das Ende des Dendriten ist in die Kutikula eingebettet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Anatomy and Morphology. Nemaplex, University of California, Davis. Abgerufen am 12. März 2025.
- ↑ a b Alan F. Bird, Jean Bird: The Structure of Nematodes. Elsevier Science, Saint Louis, 2014, S. 139.
- ↑ John Sulston, Michael Dew, Sydney Brenner: Dopaminergic neurons in the nematode Caenorhabditis elegans. In: The Journal of Comparative Neurology. 1975, Band 163, Nummer 2, S. 215–226 doi:10.1002/cne.901630207.
- ↑ J. Ralph Lichtenfels: Keys to the genera of the superfamilies Ancylostomatoidea and Diaphanocephaloidea. Nr. 8 von Roy C. Anderson, Alain G. Chabaud, Sheila Wilmott (Hrsg.): CIH keys to the nematode parasites of vertebrates. CABI, 1980, S. 17.